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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.06.1938
- Strukturtyp
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- 1938-06-25
- Erscheinungsdatum
- 25.06.1938
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sollten. Der von Herrn Hoffmann in seinem Bericht bereits vorgesehene und dort abgedruckte Entschließungsentwurf wird, um einen kleinen Zusatz erweitert, von der Sektionssitzung an genommen und der Vollsitzung vorgelegt, die ihn ebenfalls an nimmt. Er lautet: Entschlietzungsentwurf zum »Bericht Internationaler Austausch junger Buchhändler-, vorgelegt von Herrn Herbert Hoss mann, Stuttgart: Der Kongreß begrüßt den Vorschlag zu vermehrtem inter nationalen Austausch junger Buchhändler aus allen Zweigen des Buch- und Musikalienhandels. Er erkennt den Grundsatz der vollen Gegenseitigkeit dafür als richtig an und erwartet, daß sich auf diesem Wege die Schwierigkeiten der Arbeitsgesetze und des Devisenverkehrs überwinden lassen. Der Kongreß fordert die Buchhändler-Verbände der auf ihm vertretenen Länder auf, Austauschstellen bei sich einzu richten. (Austausch der Musikalienhändler durch das 8160.) Er empfiehlt ihnen als Ausgangspunkt für ihre praktische Arbeit die im Bericht näher ausgeführten Richtlinien. Der Kongreß bittet die in Betracht kommenden Verbände, ihm auf künftigen Tagungen über das Erreichte Bericht zu erstatten. Nachdem damit das Arbeitsprogramm der zwölften Tagung des Internationalen Verleger-Kongresses beendet ist, macht der Präsident des Kongresses, Herr Karl Baur, noch die Mitteilung, daß seit Mittwoch Herr Professor Or. Kitayama als offi zieller Delegierter des japanischen Verlegervereins an dem Kongreß teilnimmt, den er herzlich willkommen heißt. Bestimmung des nächsten Tagungsortes Der Präsident Herr Baur kommt nun zum letzten Punkt der Tagesordnung der dritten Vollsitzung: Die Festsetzung des nächsten Tagungsortes. Er teilt mit, daß die polnische Delegation bereits früher den Wunsch geäußert habe, die nächste Tagung des Kongresses bei sich zu sehen, daß aber gemäß dem üblichen Turnus Italien als nächstes Kongreßland vorgesehen gewesen sei. Da aber die von Italien geplante Weltausstellung erst 1942 statt finden werde und dieser von Italien vorgesehene Termin eine zu lange Pause für die Arbeiten des Kongresses bedeuten würde, sei Italien von seiner Einladung zurückgetreten, was die pol nische Delegation benutze, ihre Einladung für das Jahr 1940 zu wiederholen. Darauf nimmt Herr vr. Jan P i a t e k - Warschau das Wort und ladet den Internationalen Verleger-Kongreß ein, seine nächste dreizehnte Tagung in Warschau und Krakau ab zuhalten. Der Präsident Herr Karl Baur äußert seine Freude über diese Einladung, die er auf Grund der Empfehlung der Inter nationalen Kommission der Vollsitzung zur Abstimmung vorlegt. Nachdem sie einstimmig angenommen ist, spricht er den polnischen Verleger-Freunden und der polnischen Regierung den Dank des Kongresses für die Einladung aus, worauf Herr Piatek für die Annahme dankt. Mit Worten des Dankes an die Teilnehmer und Mitarbeiter schließt Herr Karl Baur die dritte Vollsitzung des Kongresses. Im Namen der ausländischen Teilnehmer dankt Herr Stanley Unw in-London in deutscher Sprache der Stadt Leipzig und den deutschen Verlegern für die herzliche Aufnahme, die sie gefunden und für die wunderschönen Stunden, die sie in Leipzig verlebt haben. Die Gastfreundschaft, die sie in der Haupt stadt des deutschen Buchhandels gefunden haben, wird ihnen in unvergeßlicher Erinnerung bleiben. Der dritten Vollsitzung schloß sich eine Sitzung der Inter nationalen Kommission des Internationalen Verleger-Kongresses an. Am Donnerstag-Nachmittag bestiegen die Teilnehmer den Sonderzug nach Berlin, um den Kongreß dort sortzusetzen und zu beschließen, über die dortigen Veranstaltungen werden wir in der nächsten Nummer berichten. .Wa. Deutschland und das Schrifttum der Welt Buchausstellung anläßlich des Internationalen Verleger-Kongreffes Die anläßlich der XII. Tagung des Internationalen Ver leger-Kongresses im Grassimuseum aufgebaute Buchausstellung, über deren Eröffnung bereits am letzten Dienstag kurz berichtet wurde, hat inzwischen nicht nur bei den Kongreßteilnehmern, son- Sufn.: F. A. Slc„,-l Blick ln den Raum Italien dcrn auch bei der Leipziger Bevölkerung starken Anklang gefun den. Bei dieser Anerkennung wird neben der großzügigen Ge- samtanlagc der Ausstellung und dem sehr gefälligen und geschmack vollen Ausbau im einzelnen vor allem die klare Durchführung der großen Grundlinien hervorgehoben, die den Veranstaltern der Ausstellung — der Reichsschrifttumsstelle beim Reichsministe rium für Volksausklärung und Propaganda und der Deutschen Bücherei — beim Aufbau als Richtschnur dienten. So erscheint es angebracht, auch hier diese Sonderschau noch besonders zu würdigen. Im Titel der Ausstellung: »Deutschland und das Schrifttum der Welt- wird ihr Leitmotiv bereits deutlich angeschlagen: Die zur Schau gestellten Bücher sollten dem internationalen Kreise des Kongresses ein Spiegelbild der geistigen Wechselbeziehungen unter den Völkern zeigen und vor allem die geistigen Verflech tungen des deutschen Volkes mit den übrigen Völkern der Welt aufweisen. Daneben sollte besonders den ausländischen Gästen ein anschauliches Bild von der literarischen Eigenproduktion des deutschen Volkes vermittelt werden. Aus diesen Grundgedanken ergab sich zwangsläufig die Auf teilung der Gesamtausstellung in drei große Hauptgruppen: sie mußte erstens die Wirkung deutschen Geistesschasfens auf die Welt zeigen und in diesem Sinne die Übersetzungen deutscher Werke in die Sprachen der Welt bringen, zweitens die Einwirkung fremden Geisteslebens auf das deutsche Volk berücksichtigen und so die Übertragungen der Schöpfungen fremder Völker in die deutsche Sprache bringen und drittens endlich eine Auswahl des besten deutschen Gegenwartsschristtums zur Schau stellen. So erwuchs in der ersten Gruppe.»DeutscheBücherin fremder Sprache- ganz non selbst ein Bild der deutschen Literaturgeschichte in fremdem Gewände, das über die klassischen Gestalten der deutschen Geistesgeschichte bis zur lebendigen Gegen wart reicht und so hier — wie auch in den übrigen Gruppen — 512 Nr. 148 Sonnabend, den 25. Juni 1938
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