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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.05.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-05-31
- Erscheinungsdatum
- 31.05.1938
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- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Vuchhandel Nr. 124 (R.Kl) Leipzig, Dienstag den 31. Mai 1938 1K5.Jahrgang Berufskundliche Arbeitswochen Auch in diesem Sommer werden in den verschiedensten Teilen des Reiches unter besonders wichtigen Themen für unse ren Beruf und seine gesteigerte praktische Arbeit Berufskundliche Arbeitswochen durchgeführt. Diese Arbeitswochen haben sich durch ihren längst erwiesenen Wert einen festen Platz im Berufsleben gesichert. Durch ihre enge Verbindung bei der Planung einmal mit der ständischen Führung und weiter mit den kulturpolitisch maßgebenden Stellen, besonders der Ab teilung VIII im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, ist ihre Wirkungsmöglichkeit noch erhöht. Der Präsident der Kammer, Herr Staatsrat Johst, hat mehrfach sein großes persönliches Interesse gerade an dieser Arbeit zum Ausdruck gebracht. Ich erwarte, daß sich nunmehr auch in diesem Jahre der Buchhandel aus allen Teilen des Reiches recht zahlreich zu den Arbeitswochen meldet und rufe besonders den Jungbuchhandel vollzählig auf. Von den Betriebsführern er warte ich, daß sie ihre Mitarbeiter nachdrücklich auf unsere Arbeitswochen Hinweisen und jedem Teilnehmer die notwendige Freizeit gewähren. Die „Berufskundlichen Arbeitswochen" sind eine eigene Angelegenheit unseres Berufsstandes. Ihnen gebührt die Unterstützung jedes Buchhändlers. Berlin, den 24. Mai iyz8 Baur, Leiter des Deutschen Buchhandels Ziele des wissenschaftlichen Sortiments Bericht über die Sitzung der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher Sortimenter am 13. Mai in Leipzig In der ersten Sitzung der innerhalb der Reichsschristtums- kammer Gruppe Buchhandel neugegründeten Arbeitsgemein schaft wissenschaftlicher Sortimenter wurden für die Zukunst des wissenschaftlichen Sortiments entscheidende Fragen eingehend und sachlich erörtert. Obwohl bei der Sitzung sämtliche Arten des wissenschaftlichen Sortiments vertreten waren, vom Univer sitätssortiment bis zu den Vertriebssortimenten der großen wissenschaftlichen Verlage, traten Unterschiede in der Auffassung nicht hervor. Im Gegenteil, die Ausführungen des Leiters wur den an vielen Stellen ergänzt durch wertvolle Mitteilungen aus der Erfahrung der einzelnen Berufskameraden aus allen Gauen des Reichest Die Lage des wissenschaftlichen Sortiments Der allgemeine wirtschaftliche Aufschwung hat auch das wissenschaftliche Sortiment ergriffen, doch kann man nicht sagen, daß das wissenschaftliche Sortiment besonders von der Konjunk tur getragen worden wäre. Die Zahl der Studenten ist an den meisten Universitäten noch immer rückläufig. Die Mittel für Bücheranschaffungen sind den wissenschaftlichen Instituten nicht erhöht, eher erneut beschränkt worden. Einen gewissen Aus gleich bilden nur die Bücherlieferungen für Zwecke des Vier jahresplans. Eine Besserung der Lage ist nur zu erreichen durch uner müdliche Kleinarbeit jedes einzelnen und durch Zusammenarbeit aller. Die seit I93b begonnene Arbeit, den Jungbuchhandel auch für das wissenschaftliche Buch zu begeistern, beginnt ihre Früchte zu tragen. Die tüchtigen und begeisterten jungen Buchhändler müssen im wissenschaftlichen Sortimentsbuchhandel ein ihrer Leistung entsprechendes Auskommen finden, damit nicht auch sie in andere Berufe abwandern. Wir haben schon heute einen fühl baren Mangel an Mitarbeitern für gehobene und sogar für An fangsstellen. Die Arbeitswochen des wissenschaftlichen Buchhan dels werden fortgesetzt werden. Mit den Vertretern der wissen schaftlichen Bibliotheken ist über einen zeitweiligen Austausch der Anwärter für den mittleren Bibliotheksdienst mit besonders begabten Jungbuchhändlern zu Ausbildungszwecken verhandelt worden. Anregungen für eine künftige Gcmeinschastswerbung Die Maßnahmen der öffentlichen Buchwerbung haben das wissenschaftliche Buch bisher ausgeschlossen. Die wissenschaft lichen Verlage stellen dem Sortiment hervorragende Prospekte zur Verfügung, berücksichtigen jedoch selbstverständlich nur die Werke des eigenen Verlages. Sammelprospekte für bestimmte Wissensgebiete fehlen, wenn wir von Auswahllisten für Studen ten und von monatlichen Verzeichnissen der Neuerscheinungen absehen. Die sorgfältig zusammengestellten Kompendienkataloge des Barsortiments genügen den Anforderungen der Praxis nicht, da sie zu kostspielig und zu unübersichtlich sind und zu schnell ver alten. Die Sammelprospekte, die uns vorschweben, dürfen nur kleinere Wissensgebiete erfassen, also nicht Rechtswissenschaft, sondern etwa: Strafrecht, Staatsrecht usw., nicht Medizin, son dern: Chirurgie, Augenheilkunde usw. Sie müssen mindestens jährlich neu erscheinen und alles enthalten, was der Buchhandel auf einem Fachgebiet an selbständigen und nicht veralteten Ver öffentlichungen anzubieten hat. Herr Robert Müller, Berlin, der diese Fragen angeregt und der bereits mit der Reichsarbeitsgemeinschaft für deutsche Buchwerbung und der Katalogabteilung des Barsortimenls ver handelt hat, wird mit der Weiterführung dieser Pläne be auftragt. Auseinandersetzung mit einzelnen Verlegern Die Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Verlag war erfreulich. Nur mit etwa einem halben Dutzend Verlegern waren ernsthafte Auseinandersetzungen notwendig. Ein großer Verlag rabattiert noch heute nur etwa ein Sechstel seiner Produktion Nr. 124 Dienstag, Len 81. Mat 1988 137
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