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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.05.1938
- Strukturtyp
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- 1938-05-28
- Erscheinungsdatum
- 28.05.1938
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- Deutsch
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Prof. vr. M. Gundcl in Berlin an die Med. Akademie in Düs seldorf für Hygiene und Bakteriologie. Prof. vr. H. H a e m m erIe in Königsberg an die U. Innsbr u ck für Handels-, Wirtschafts- und Arbeitsrecht. Prof. I)r. K. v o in H o f e in Greifswald an die N. K ö l n für Augen heilkunde. Dr. G. Oberdörfer in Wien zum o. Prof, an der T.H. Berlin für Allgemeine und theoretische Elektrotechnik. Prof. Dipl.-Jng. N. Schneider in Seehcim an die T.H. Dar m - stadt für »Grundzüge der Elektrotechnik«. In Bonn wurde das neue Institut für Vor- und Frühgeschichte an der Universität durch Landeshauptmann Haake feierlich eröffnet. Es steht unter Leitung von Professor l)r. Tackenberg, dem Inhaber des ebenfalls neugcschaffenen Lehr stuhls für Vor- und Frühgeschichte, und soll der systematischen Er forschung der germanischen Frühzeit am Rhein dienen. Gleichzeitig gab der Landeshauptmann den Plan bekannt, noch ein großes volks kundliches Institut einzurichten, das dann die Reihe der landschaft lichen Knlturinstitute der Universität Bonn beschließen würde. Im laufenden Semester wird die Universität Freiburg i. Br. von 2396 Studierenden (gegen 2533 im Vorsemester) besucht. Davon gehören 1292 der medizinischen, 298 der theologischen, 284 der juri stischen, 282 der mathematisch-naturwissenschaftlichen und 222 der philosophischen Fakultät an. 115 Studenten, darunter 35 deutsche, kommen aus dem Ausland. Anfang Mai beging das Geophysikalische Institut der Universität Leipzig die Feier seines fünsnndzwanzigjährigen Be stehens. In einem wissenschaftlichen Kolloquium, das die Feier ein leitete, gaben der Direktor des Institutes Prof. vr. Weickmaun und seine Mitarbeiter einen Einblick in die ungeheure Vielseitigkeit der Arbeit eines modernen geophysikalischen Institutes. Die Universität Halle feiert am 27. uud 28. Mai in großem Nahmen die vor fünfundsicbzig Jahren erfolgte Gründung ihres L a n 5 w i r t s ch a f t l i ch e n I n st i t u t e s. Unter der großen Zahl von Gästen und Gratulanten, Vertretern deutscher und ausländischer Hochschulen werden auch die Neichsminister Rust und Darrä und Generalfeldmarschall von Mackensen als ehemalige Studenten der Martin-Luther-Universität der Feier beiwohnen. Im großen Lesesaal der Preußischen Staatsbiblio thek fand am 21. Mai die Eröffnung der Ausstellung »Deut sches Volkstum im Ausland — Schrifttum und Doku mente« statt. Der Generaldirektor der Preußischen Staatsbibliothek Krüß betonte in seiner Begrüßungsansprache, daß die Mitarbeit der Staatsbibliothek an dieser Ausstellung erneut beweise, daß die Wissenschaft uud die Stätte ihrer Arbeit dem Leben zugewandt sei, daß auch sie sich in einer großen Gemeinschaft fühle, daß sic auf geschlossen an allem teil habe, was unsere Zeit bewege. Der stell vertretende Bundeslciter des Volksbundes für das Deutschtum im Auslande, Stadtrat Behaghel, eröffnete die Ausstellung. Er hob in seinen Ausführungen u. a. hervor, daß die Ausstellung aus der Zusammenarbeit des Volksbundes für das Deutschtum im Ausland mit der Preußischen Staatsbibliothek entstanden sei. Mit dieser Schau sei zum ersten Male der umfassende Versuch gemacht worden, das Wesen und Wirken des deutschen Geistes in einer gesamt- völkischen Schrifttumsschau der Öffentlichkeit zu zeigen. An vielen Beispielen sei in dieser Ausstellung zu verfolgen, wie deutscher Geist und Gestaltungswille in den Grenzgebieten und in den Inseln deutschen Volkstums ihren Niederschlag im Schrifttum fanden. In den zur Schau gestellten Werken komme immer wieder die glühende, tapfere Liebe des Deutschen zu seiner Art, die Treue zu Wesen und Blut, die enge Gemeinschaft des Außenvolkstums mit dem Gesamt volk zum Ausdruck. — Die Ausstellung bleibt bis zum 15. Juni geöffnet. Jubiläumsfeier bei Georg Westernran», Braunschweig Am 24. Mai feierte der Verlag Georg Westermann in Braun- schwcig das Jubiläum seines hundertsten Gründungstages. Die Ver anstaltungen, an denen zahlreiche Vertreter von Reichs- und Staats behörden, der Parteidienststellen, des Verlags- und Buchwesens teil- nahmen, gestalteten sich zu einem besonderen Erlebnis für die Gäste und die große Gefolgschaft. Die frohe Stimmung, die jeden einzelnen der Gefolgschaft erfüllte, übertrug sich sehr rasch auch auf diejenigen, die nur zu diesem Tag nach Braunschweig gekommen waren. Am frühen Vormittag ehrten die leitenden Angestellten des Hauses unter Führung der beiden derzeitigen Inhaber den Seniorchef der Firma Georg Westermann mit einer schlichten Feier. Die Gäste bekamen bei verschiedenen Führungen durch Verlag und Druckerei einen Einblick in die vielfältigen Arbeiten. Eine kleine Buchausstellung bot einen gedrängten Überblick über die verlegerische Arbeit in Vergangenheit und Gegenwart. Ein besonders schöner Gedanke war es, auch Ausschnitte aus dem Verlagsarchiv zu zeigen, so Briefe von Storni und Raabe, Fontane, Walter Flex u. a. Auf merksam lasen die Gäste immer wieder in dem Testament des Grün ders der Firma, das er seinem Sohn nach arbeitsreichem Leben hinterlassen hatte. Daß der deutsche Buchhandel, der Verlag und das graphische Gewerbe regen Anteil an dem Jubiläum nahmen, zeigten die ver schiedensten Glückwunschadressen, die Geschenke und Telegramme, darunter die Glückwunschmappe des Verlagshauses Vieweg, in dem Georg Westermann vor mehr als hundert Jahren seine buchhänd lerische Ausbildung erfahren hatte. Die Mappe enthielt — sicher als sinnvollstes Geschenk für diesen Tag — jenen Brief Georg Wester manns, in dem er bittet, als Lehrling in das Viewegsche Haus ein- treten zu dürfen, um ein »guter Buchhändler« zu werden. Die vielen Telegramme aus allen Kreisen der Öffentlichkeit zeigten, wie sehr die Arbeit des Verlages ins Volk gedrungen ist. Mit reichem Beifall nahmen die Teilnehmer der Feier die Bekanntgabe der Telegramme des Führers und Reichskanzlers, des Stellvertreters des Führers, Neichsminister Rudolf Heß, und des Neichspropagandaministers vr. Goebbels auf. Am Nachmittag dieses Festtages, der neben dem Empfang der Gäste noch die Einweihung eines Brunnens gebracht hatte, vereinigte das Landestheater die Betriebsgemeinschaft Westermann und ihre Gäste zu einer Feierstunde, die ganz ans dem Geist der Verlags-arbeit heraus geboren war. Vor der Uraufführung der »Feier der Arbeit« würdigte Ministerpräsident D. Klagges die Arbeit deß Verlages und legte die Eirundzüge des Schaffens dar, die aus einem kleinen Betrieb ein weltbekanntes Unternehmen entstehen ließen. Die Feier stunde im Landestheatcr wurde durchgesührt vom Werkchor und der Werkschar der Firma. Der junge Dichter Hermann Schräder hat hier ein Beispiel gegeben, wie eine derartige Feierstunde eines Betriebes gestaltet werden kann. — Selbstverständlich sollte an diesem Tag auch die frohe Unterhaltung nicht zu kurz kommen. Im großen Saal des »Hofjägcrs« trafen sich am Abend fast tausend Menschen, Betriebs gefolgschaft und Angehörige, zu einem Kameradschaftsabend. Hier konnten die vielen Gäste, darunter die Autorenschaft des Verlages, die Vertreter der Partei- und Staatsstellen, sehen, daß auch die Freizeit arbeit der Gefolgschaft »in Ordnung« ist. Die Firma Georg Westermann gedachte mit diesem Feiertag ihrer Vergangenheit und legte damit ihre Verpflichtung für neue unermüd liche Tätigkeit in kommenden Jahren ab. bu. 4000 Fachbücher — eine Bücherei für alle Schaffenden Die diesjährige Fachbuchwerbung ist beendet. Sie brachte eine Fülle von wichtigen Veranstaltungen und Ausstellungen, die jedem schaffenden Deutschen die Bedeutung des Fachbuches für seine eigene Arbeit vermittelten. Der Zusammenarbeit aller Dienststellen und des Buchhandels ist es gelungen, dieser Werbeaktion einen bisher nicht erlebten Widerhall zu verschaffen. Viele Tausend hatten Gelegenheit, in den Fachbuchausstellungen die reiche Auswahl des gegenwärtigen Kachschrifttums kennenzulernen. Alle Beteiligte erreichte die Auswahl liste des Fachschrifttums. Eine kleine Notiz in der Tagespresse unterrichtete die Öffentlichkeit von einer großzügigen Schenkung des Neichsministers für Volksauf klärung und Propaganda an die Deutsche Arbeitsfront: Beim Empfang der Sieger aus dem Neichsberufswettkampf übergab Neichs- miuister 1)r. Goebbels dem Leiter der DAF., Neichsorganisations- leiter vr. L e y, eine Fachbücherei von viertausend Bänden, die jetzt den Erziehungs- und Schulungsaufgaben als sinnfälligster Ausdruck der durch die Fachbuchwerbuug geleisteten Arbeit zur Verfügung steht. Diese Bücherei ist eine Gesamtschau des gegenwärtig wichtigsten Fach schrifttums, das deutsche Verlage herausgebracht und für diesen schönen Zweck zur Verfügung gestellt haben. Sie ist ein Beweis für die ver legerische Initiative auf allen Gebieten des Fachbuchschaffens seit Be ginn der ersten großen Werbeaktion. Sie enthält mit geringen Aus nahmen nur Bücher, die seit 1933 neu entstanden sind und die den An forderungen, die wir an das Fachbuch zu stellen haben, entsprechen. Da durch ist diese Bücherei gleichzeitig ein Beweis, daß im Fachschrifttum Nr. 132 Sonnabend, den 28. Mai 1938
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