»f r r « r r I» « r r * * « r» « r ?« B Ende November erschein!: Ueo^os Montane Bilderbuch aus Frankreich Oütsv. XXIV unck 372 lextreiten unck 24 öilcker auklsleln. 6ebekst 6.5O bä, in deinen 7.50 1/ Als Theodor Fontane während des deutsch-französischen Krieges im Herbst 1870 und im Frübjakr 1871 Frankreich bereiste, befand er sich als Schriftsteller bereits auf dem Wege, der große Siltcn- schilderer der wilhelminischen Zeit zu werden. Lin unglücklicher Zufall führte ihn für kurze Zeit in Kriegsgefangenschaft bis zur Atlantikküste, so daß er nicht nur das besetzte Frankreich kennenlernte. So stelle» seine Bücher „Kricgsgefaugen" und „Aus den Tagen der Okkupation" ein vielseitiges „Bilderbuch aus Frankreich" dar. Was daran über den seincrzciligcn und heute wieder aktuellen Anlaß hinaus fesselt, ist die unvergleichliche Schildcrungskunst Fontanes, der die Dinge, so wie er sie an Ort und Stelle fand, mit intimer Lebendigkeit wiedergibt. Mit schlagender, von feinem Humor durchzogener Charakterisierung werden einzelne Menschentypen vvrgeführt, die die ganze Rasse ver körpern. Betritt Fontane eine historische Ställe, so läßt er, der Dielbelesene, den gen!u5 loci reden. Lr scheut sich nicht, freimütig Kritik zu üben, und zeigt sich bei aller liebevollen Kleinmalerei als nüchterner Beobachter, dem die Kriscnlinicn im Antlitz Frankreichs nicht verborgen bleibe». Letzten Lndcs ist es auch hier ein „heileres Darübcrslckcn, das einerseits den Wahrheitsgehalt seiner Auffassungen begründet, während cs andererseits die geistige Atmosphäre schafft, aus der die unnachahmliche Fontanesche Note erblüht. Als historisches Dokument und als menschlicher Silten- spicgel darf Fontanes Buch klassische Geltung beanspruchen - diesem Umstand trägt die mit zeitgenössischen Bildern ausgestalletc Ncuausgabc Rechnung. * * Zs r * E ^ ^ ^ 575»