Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.11.1940
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- 1940-11-05
- Erscheinungsdatum
- 05.11.1940
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- Deutsch
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hubertustag > wei-mannstag Lin Buch für jeden Zager und jeden §reund von Wald und Wild: Der Mann aus dem Hochwald Roman eines Deutschen/ von Werner von Reitzenflein 4ZL Seiten / Ganzleinen R!N 5.80 k/^teiter Ein Jäger: „Ich habe selten eln Buch mit größerem Interesse gelesen und mich an dem Inhalt derartig erbaut, wie an diesem, welches soviel Schönes vom jägerischen Standpunkt bringt. Aus diesem Grunde habe ich auch allen meinen Freunden und Iagdkumpanen dieses schöne Buch sehr empfohlen." August Kothe, Kassel, 5. 8.1Y40 Ein Buchhändler und Jäger: „Oie jagdlichen Episoden werden beim Lesen jedem Jäger das Herz bis zum Halse schlagen lassen." Gscar Loewe ln Fa. Gscar Hengstenberg, Bochum, ZI. 8.1-40 Die Presse: „Schöne Jagdschilderungen, die uns Reitzenstein als einen Mann von Fach erkennen lassen, sind zwischen die Darstellungen der menschlichen Wirrnisse und Irrtümer eingestreut und legen den Vergleich mit Löns nahe." Oer Mitteldeutsche „Besonders viele Freunde wird sich das Buch in jagdlichen Kreisen er werben, dürfen doch die jagdlichen Schilderungen geradezu meisterhaft genannt werden, und ist das Leben des deutschen Jägers und Hegers in den bunten Teppich des Geschehens hinetngewoben zu einem farben prächtigen Bild der Weldmannsherrlichkeit." Mündensche Nachrichten „In dem ganzen Roman weht etwas von Lönsscher Art, allerdings viel stärker akzentuiert." Rhein. »Westfäl. Zeitung, Essen. „Reihensteins kraftvolle Sprache vermag die Htrschkämpfe und Sau hatzen in prachtvollen Bildern zu gestalten." Kasseler Neueste Nachrichten „Das Buch ist reich an jägerischen Einzelbildern, die aus starkem Er lebnis kommen, fesselnd im versuch, die neue Zelt nach 1YZZ herein- kllngen zu lassen." Dresdner Nachrichten. „Ganz prächtig sind die Jagdbilder: die heiße Liebe des deutschen Men-^ schen zu Wald und Wild spricht aus ihnen." Schlesische Zeitung Oer Hirsch verschwieg. Man konnte ihn nirgends erblicken. Plötzlich erklang ein Knacken und Blasen. Ein kleiner Farrenhorst - etwa hundert Schritte von den beiden entfernt - ließ seine grüngelben Spitzen schaukeln. Ein patschen und Schlackern ward hörbar, als wälze der Müller den Mahl stein ins Wasser. „Oer Hirsch nimmt ein Suhlbad!" flüsterte Volkmann über die Schulter hinweg. „Oas müssen Sie sehn!" Cr schnallte die Büchse fester über den Rücken und ließ sich auf Hände und Knie nieder. Oann begann er durch schutzloses Altholz zu kriechen. Frega Oittmar kroch hinter ihm her. Es war eine seltsame Gangart. Ourch Buchenlaub, Moos, über Pilze und Zweigicht, über Wurzeln und braune unbewachsene Erde, die wundersam roch. Er blickte sich nicht nach ihr um. Cr spürte, daß sie ihm folgte. Näher und näher rückten sie den Farren. Jetzt nahm er einen Fallstamm zur Oeckung und legte sich lang ins Laub... Oa dröhnte ein furchtbarer Schrei, so nahe und unerwartet laut, daß das Mädchen die Mannesschulter umgriff und gegen sich drückte. „Lim Gottes willen!" flüsterte sie. Er wandte sich zornig um und preßte den Zeigefinger fest auf die Lippen. Sie schwieg und lauschte. plötzlich gab's einen patschenden Lärm. Auf hohen Läufen erhob sich ein Hirsch aus den Farren und blickte den beiden ganz nah in die Augen. Cr trug ein üickstangiges Zehnergeweih, dessen armlange rechte Augsprosse lanzengerade über das rechte Licht hinausragte. In der linken Sprosse hing ein Farrenbusch. Oer Hirsch war über und über mit feuchtem Lehm kot behängen und wirkte schwarzgrau. Sein Halshaar war zottig un rotes Buchenlaub klebte darin. Frega Oittmar lag - dicht an den Jäger gepreßt - platt am Boden. Er fühlte ihr Herz stürmisch klopfen. Oer Oachshund zitterte im Rucksack wie ein Automotor. Er stieß mit der feuchten Nase des Mädchens wirren Haarbusch beiseite. Oabei entfuhr ihm ein Schniefer, den der Hirsch ver nahm. Cr stieß einen brunntiefen Schrecklaut aus und trat aus der Suhle auf unbewachsenen Boden neben den Farrenhorst. „Duff, ouffl" machte er. Er war nun ln seiner ganzen Größe zu sehen: Ein Llrhirsch, massig jm Wildbret, mit stämmigen Vorderläufen und schwarzem Brunftfleck am Bauch. Sie konnten unter ihm durchsehen, so nah und boch stand er da. Oer Hirsch wandte sich in stolzer Haltung und wechselte langsam der Oickung zu. Noch einmal stand er vor einer Llreiche still, äugte nach den liegenden Menschen zurück, hob den Äser, legte das Geweih in den Nacken und ließ seinen Kampfschrei abermals hören. „Schießen Sie ihn!" flüsterte das Mädchen, „eh' er zurückkehrt! Schießen Sie ihn!" Oer Jäger schüttelte den Kopf. - „Heut nicht!" sagte er leise. „Am Sonn tag töte ich nicht!" Oer Hirsch schreckte abermals und schob sich geräumigen Schrittes in die schwarze Oickung, die ihn den Blicken der Späher entzog. „Herrlich!" stieß der Rittmeister aus und erhob sich. „Gott sei Oankl" seufzte das Mädchen und schüttelte neben ihm stehend das Laub aus dem Rock. „Sie hatten wohl Angst?" fragte er. „Sie pirschen auch gar zu wild!" l^ir nwcbten§ie mit «iiesenr Hinweise ru einer FonckerwerbunK anre^en; cker Dr/otz ries Suebes ais Froher 6eKenwartsronran bei a//en anderen XÄu/erscbicbten ist bereits in unseren /ruberen Anreißen an dieser §tei/e bewiesen. »S«7
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