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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.10.1940
- Strukturtyp
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- 1940-10-29
- Erscheinungsdatum
- 29.10.1940
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Vörsenblatt für den Deutschen Vuchhandel Nr. 253 (R. 94) Leipzig, Dienstag den 29 Oktober 1940 107. Jahrgang Buch und Schwert — Sinnbild unserer Zeit Das „Großdeutsche Dichtertreffen 1940" Die Herbstveranstaltungen für das deutsche Schrifttum nah men mit der Durchführung des zweiten Großdcutschen Dichter- trcsfens in Weimar, der Stadt Goethes und Schillers, ihren An fang, Mehr als zweihundert deutsche Dichter fanden sich aus die sem Aulaß in Weimar zusammen. Einer Anregung des Prä sidenten der Reichsschrifttumskammer und des Leiters des Deut schen Buchhandels folgend, hatte das Reichsministerium für Volksausklärung und Propaganda zum erstenmal eine größere Zahl von Verlegern und Buchhändlern eingeladen. Der -Kleine Rat» des Börsenverems nahm vollzählig an den Weimarer Ver anstaltungen teil. Anwesend waren weiter Vertreter der Wehr macht, des Staates und der Partei, Auf dem von Herbstlaub überschütteten Karlsplatz grüßte in vielfacher Vergrößerung das Buchwochcnplakat, Die Weimarer Buchhändler haben ihre Schaufenster der Bedeutung der Veranstaltungen entsprechend ausgeschmückt. Unter den in Weimar anwesenden Dichtern tru gen viele den grauen Rock des deutschen Heeres, Ein kurzer Urlaub gab ihnen die Möglichkeit, nach Weimar zu kommen. Am Vorabend des Dichtertreffens empfing der Ober bürgermeister der Gau- und Landeshauptstadt Weimar im Haus Elephant die Dichtergäste und die Mit arbeiter der verschiedenen Staats- und Parteidienststcllen, unter ihnen den Leiter des Deutschen Buchhandels, Wilhelm Baur, und seine Mitarbeiter, so Geschäftsführer vr. Heß, Geschäfts führer Jhde, die Abteilungsleiter Metzner, Karl Heinrich Bischofs und Karl Thulke, die Regierungsräte vr, Erckmann, vr. Hövel und Arnold vom Reichspropagandaministerium, Amtsleiter Hans Hagemeyer und Di. Payr vom Amt Schrifttumspslege, die Mitarbeiter des Werbe- und Beratungs- amles für das deutsche Schrifttum Dipl.Bolkswirt Bruqger, vr. Henning, Pg, Heidelberger und vr. SchIösser, den Vertreter des Oberkommandos der Wehrmacht, Oberstleut nant Universitätsprvfessor vr, Hesse, Als Stellvertreter des Gauleiters und Reichsstatthaltcrs Fritz Sauckel war Staatsrat Siekmcier anwesend. Das Reichspropagandaamt Weimar war durch seinen Leiter B r ü stl in und vr. S tu d e n t k o w s I i vertreten, Oberbürgermeister Kreisleiter z, b, V, K o ch stellte in sei ner herzlichen Begrüßungsansprache das alte neben das neue Weimar und gab dem Wunsche Ausdruck, die Dichtergäste möch ten diese innere Einheit immer wieder erleben. Den Dank der Dichter übermittelte Altpräsident der Reichsschristtumskammer, Hans Friedrich Blunck. Das Großdeutsche Dichterlreffen 1940, dem eine Kranz niederlegung am Denkmal Goethes und Schillers vorausging, nahm am Sonnabend, dem 26, Oktober im Kreishaus der NSDAP, seinen Anfang, * Die Arbeitstagung des „Großdeutschen Dichtertreffens 1940 Als der Vertreter des Reichsministeriums für Volksauf- klärnng und Propaganda, Regierungsrat vr, Erckmann, die Arbeitstagung cröffnete, war der weite Saal des Kreis hauses bis aus den letzten Platz gefüllt. Im Namen des durch Krankheit verhinderten Abteilungsleiters Schrifttum Mini sterialdirigenten Haegert hieß er die Gäste des Dichtertres- fens mit folgenden Worten willkommen: Herr Vizepräsident! Deutsche Dichter! Meine Volksgenossen! Im Auftrag von Reichsminister vr, Goebbels eröffne ich die Herbstvcranstaltungen für das deutsche Schrifttum und das Groß deutsche Dichtertresfen 1940, Reichsminister vr, Goebbels ist zu seinem Bedauern infolge notwendig gewordener Reisen daran gehindert, an den Weimarer Veranstaltungen-persönlich teilzu- nehmcn. Er läßt sein Grüße und besten Wünsche für die Tagung übermitteln, die gerade unter dem Gesetz der Zeit sein besonderes Interesse gefunden hat. Ich habe Sie zugleich zu grüßen von dem Leiter der Schrift tumsabteilung des Propagandaministcriums Ministerialdirigent Haegert, der diese Begrüßung hier selber aussprechcn wollte, aber seit Mittwoch an plötzlicher Erkrankung im Revier seines Wehr- machtstciles liegt und so verhindert ist, nach Weimar zu kommen. Unser herzlicher Dank gilt, wie in den vergangenen Jahren, dem Herrn Reichsstatthalter und Gauleiter Sauckel und feinen Mitarbeitern, vor allem dem Gaupropagandaleiter Pg, Brüstlin und Pg. vr, Studcntkowski, wie auch dem Oberbürgermeister der Stadt Weimar, die unter den erschwerten Umständen der Zeit die Durchführung der Weimarer Veranstaltung und insbesondere des Dichtertreffens überhaupt erst möglich gemacht haben. Ich begrüße die Vertreter der Partei und staatlichen Dienst stellen, die unserer Einladung gefolgt sind, insbesondere Reichs- amtsleitcr Hagemeyer und vr, Payr vom Amt Schrifttumspslege des Reichsleiters Rosenberg, dem wir uns in gemeinsamer Be mühung um das deutsche Schrifttum kameradschaftlich verbunden wissen, ferner die Vertreter der Deutschen Arbeitsfront, mit der ein fruchtbares Arbeitsverhältnis auf wichtigen Sondergebieten besteht. Ich begrüße besonders herzlich den Vizepräsidenten der Reichsschrifttumskammer, Oberdienstleiter Baur und die Mit arbeiter der Kammer, die den deutschen Dichtern ein Bild von den vielfältigen berufsständischen Arbeiten im Rahmen des Treffens vermitteln werden, Staatsrat Johst, auf dessen Kommen wir uns.besonders gefreut hatten, mußte sich plötzlich einer Opera tion unterziehen. Er hat den Vorbereitungen des Treffens und den Themen der Tagung sein besonderes Interesse zugewandt und seine Wünsche und Grüße zum Ausdruck gebracht. Ich habe Reichsminister Dr. Goebbels sandte aus Wien folgendes Telegramm: Den in Weimar zur Eröffnung der diesjährigen Buch woche Versammelten übermittle ich meine herzlichsten Grüße. Ich bedaure sehr, an den dortigen Tagungen wegen vor dringlicher politischer Arbeit diesmal nicht teilnehmen zu können und wünsche der Buchwoche im ganzen deutschen Volk und auch im Deutschtum des Auslandes stärksten Widerhall und einen großen Erfolg. Nr. 253 Dienstag, -cn 29. Oktober 1810 . »9S
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