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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.03.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-03-24
- Erscheinungsdatum
- 24.03.1938
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Vörsenblatt für den Deutschen Buchhandel Rr. 70 (R. 35) Leipzig, Donnerstag den 24. März 1938 105.Jahrgang Stimmen aus Österreich zur Wiedervereinigung mit dem Reich Der herrlichste Traum deutscher Geschlechter durch die Jahr hunderte: -Ein Volk — ein Reich — ein Führer« ist durch die Tat Adolf Hitlers stolze, unoergängliche Tatsache geworden. Mit welch tieser Ergriffenheit und mit welch herzlicher Freude der deutsche Buchhändler in Österreich an diesem gewaltigen Ereignis teil genommen hat, beweisen die nachstehenden Auszüge aus Briefen unserer österreichischen Bcrufskameraden. --Es ist für uns ein beglückendes Gefühl, nun auch zum Deut schen Reich zu gehören, womit so plötzlich ein jahrhundertlanger Wunsch in Erfüllung gegangen ist, wofür ungezählte Tausende Deutsche in Österreich durch Generationen gekämpft haben. Und Adolf Hitler, unser Landsmann, führte uns so unerwartet heim ins Reich! Sie können sich kaum eine Vorstellung machen, welcher Jubel und welche stürmende Freude in Österreich über diese Tat herrscht! Wir können es noch gar nicht recht glauben, daß es Wahr heit geworden ist-. » »Die tausendjährige Sehnsucht der Ostmarkdeutschen ist Wirk lichkeit geworden: Deutschösterreich gehört zum Deutschen Reich! Sie können sich keine Vorstellung machen, welch himmelstür mende Freude uns Deutschösterreicher beseelt, nun aus den Jahren der Knechtschaft ins volle Licht der Freiheit zu treten und den Traum, heimzukehren ins Deutsche Reich, so unerwartet erfüllt zu sehen. In diesem Glücke entbiete ich Deutschen Gruß aus der Steier mark, dem südlichsten Gau des Deutschen Reiches!« »Auf das tiefste bewegt durch den unerhörten, uns allen noch immer wie ein Traum erscheinenden Umschwung der Verhältnisse, die uns von einem für deutsch denkende Menschen seelisch nicht mehr ertragbaren Tiefpunkt erniedrigender Knechtung dank unserm Führer zu einem Ziel emporsührten, nach welchem Ge schlechter vergeblich rangen, erwidere ich auch im Namen meiner Gefolgschaft die zu Herzen gehenden Grüße, die Sie mir sandten, auf das innigste mit einem freudigen ,Heil Hitler!' Seien Sie überzeugt, daß wir alle, die wir uns der Pflege nationalsozialistischen Schrifttums auch in schweren Zeiten, weit über die Grenzen des hier einst Erlaubten hinaus, stets gewidmet haben, alles daransetzen werden, auf unserem Arbeitsgebiet im Sinne des großen Deutschen Reiches zu wirken-. »Nach langen Jahren der Trennung vom Mutterland hat sich Österreich heimgefunden. In unserem Hause wurde die uns aufgezwungene politische Literatur vernichtet und wir können nun ungehindert unsere Kulturarbeit als deutscher Verlag im südöst lichsten Raume Deutschlands verrichten-. »Schade, daß Deutschland diese Tage in Österreich nur durch den Rundfunk miterlebcn konnte! Das grenzenlose Vertrauen zu Adolf Hitler hat den österreichischen Nationalsozialismus auch während eines schrecklichen fünfjährigen Kampfes aufrechterhalten und gestärkt. Und nun ist der Erfolg da, der uns noch selbst wie ein Märchen anmutet. Die endgültige Regelung in den wirtschaftlichen Beziehungen wird sicher nicht mehr lange auf sich warten lassen. Wichtige Ver ordnungen sind schon erschienen, z. B. die Zurückhaltung unserer, durch Sie in den letzten fünf Monaten eingezahlten Beträge bei der österreichischen Nationalbank hat ihr Ende gefunden. Die Aus zahlung wurde angekünoigt. Nun kann Österreich endlich seinen deutschen Weg gehen, wie glücklich wir darüber sind, können Sie sich kaum vorstellen-. »Für Ihre überaus warmen und freundlichen Worte anläß lich des unerwarteten, doch triumphalen Umbruches in Österreich, der den tausendjährigen Traum der Vereinigung der deutschen Gebiete zur Wirklichkeit werden ließ, danke ich und rufe auch Ihnen gemeinsam mit der Gefolgschaft meines Verlages ein freu diges und kräftiges ,Heil Hitler' zu«. »Die Angestellten des Verlages geben ihrer Freude Ausdruck, daß das deutsche Volk nunmehr in einem Reiche vereinigt ist und wir nicht nur Österreicher, sondern vor allem auch Deutsche sein können. Der uns viele Jahre quälende Druck ist nun von uns ge nommen und wir hoffen, daß sich unsere Volksgenossen in Ihrem Hause mit uns freuen. Allen dortigen Angestellten, hauptsächlich jenen, die unmittelbar mit uns arbeiteten, ein herzliches ,Heil Hitler!'- »Für Ihre außerordentlich herzlichen Zeilen der Begrüßung, daß auch wir nun zum großen Deutschen Reich gehören, danken wir Ihnen sehr. Seien Sie versichert, daß uns diese Tatsache aus tiefstem Herzen freut. Besondere Genugtuung bereitete es uns, daß die Aufnahme Österreichs in das Deutsche Reich von den Volksgenossen draußen so außerordentlich freudig begrüßt wurde. Wir hoffen alle, daß unser Land nun einem großen wirt schaftlichen Aufschwung entgegengehen wird und die Beziehungen, die seit Jahren unsere Häuser in so angenehmer Weise verbanden, eine Vertiefung und Erweiterung zum Wähle aller erfahren werden-. * »Sie können überzeugt sein, daß wir alle in Österreich froh und glücklich sind, daß diese Vereinigung mit dem großen Deut schen Reich endlich erfolgt ist und das Schönste daran ist, daß alles so glatt und rasch gegangen ist. Es war ein großes, noch nie dagewesenes geschichtliches Ereignis!« »Der Umschwung der Dinge trat wirklich überraschend ein, aber die Tatsache, daß nun beide Brudervölker zur alten Schick salsverbundenheit zusammengefunden haben, ist etwas, worüber wir uns alle freuen dürfen. Man hat in diesen Tagen in Öster reich sein müssen, um an Ort und Stelle die große Tragweite des Ereignisses richtig erfassen zu können. Was sich in Wien an Be geisterung abspielte, hat Wohl kaum im Reich ein Gegenbeispiel-. »Deutsche Volksgenossen! Wir können Ihnen nicht sagen, in welcher seelischen Verfassung wir die Tage seit Freitag, 18.30 Uhr, verbrachten. Für uns ist die Befreiung von einem unerträg lichen Joche so überwältigend, daß es in unseren Ohren nur immer wieder «der Führer, der Führer», »Deutschland, Deutsch land« klingt. Wir danken Ihnen von ganzem Herzen für Ihre Nr. 70 Donnerstag, Len S4. März 1038 241
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