8268 Künftig erscheinende Bücher. (Z)s47793j In unserem Verlage erscheint demnächst: Johannes. Tragödie in fünf Akten und einem Vorspiel von Aermann Sudermann. so Bogen. Oktav. Geheftet 3 ^ ord., 2 ^ 25 -Z netto, 2 ^ bar. In Leinwand gebunden . . H ^ ord., 5 ^ netto, 2 ^ 75 bar. In Halbfranz geb. H ^ 50 H ord., 3 ^ ^0 cZ netto, 3 f5 bar. O Mit lebhaftester Spannung wird allseitig die Veröffentlichung des neuesten Dramas von Hermann Sudermann erwartet, das nach der Ansicht berufener Beurteiler den Höhepunkt seines bisherigen Schaffens darstellt. Der Stoff, welcher seinem Trauerspiel „Johannes" zu Grunde liegt, ist einem ganz anderen Gebiete entnommen, als seine früheren Dichtungen, und es hätte nicht des polizeilichen Verbots der Aufführung in Berlin bedurft, um das Er scheinen dieses Dramas zu einem litterarischen Ereignis zu gestalten. Ueber den Eindruck, den Sndermanns Tragödie auf die wenigen gemacht hat, welche eine Vorlesung derselben durch den Dichter selbst anhören konnten, mögen nachstehende Auszüge berichten: „Dieses Täuferdrama ist ein stolzes und feierliches Stück, gleich Orgelton und Glockenklang, ein demütiges, anbctcndes Sichverneigeu vor der Gewalt und Größe, vor der über- strömend sieghaften Liebe und Kraft des Erbarmens in Jesus von Nazareth. Es ist ein Stück, dem die Freien beistimmen können und die Frommen zujubeln sollten. Mit seinem scharfäugigen Verständnis sür die Unlcrürömnngcn der modernen denischcn Geisteswelt hat Suder- mann eine Wende der Weltgeschichte dramatisch zu bewältigen gesucht und dem lebenden Geschlecht einen Spiegel Vorhalten wollen, in dem die Gegenwart ihr Tiefstes mehr ahnen als erkennen wird." (Neues Wiener Tagblntt.) „Schwer zu begreifen ist es, wie eine Dichtung, deren Grundidee die Verherrlichung und der Sieg der christlichen Liebe ist, und die diese Idee mit sittlichem Ernst und großer dramatischer Kraft zum Ausdruck bringt — wie eine solche Dichtung der Ccnsurbehörde den Anlaß zu einem Verbot der Ausführung geben konnte, wie es in Berlin thatsächlich erfolgt ist." (Staatsanzeiger für Württemberg.) Der Absatz des Buches wird gewiß ein ganz besonders großer werden, und wir dürfen wohl auf die thätigste Verwendung des Sortimentsbuchhandels rechnen. Ihre Bestellungen erbitten wir möglichst direkt. Stuttgart, im Oktober 1897. . K. LottaW KWMiiiig Nachfolger. 261, 9. November 1897. ^!49569j D.'innächst erscheint: Arzneischatz fürs Haus. AlMfchls Lehr- II. MlWagt-W . über die wichtigsten Arzneimittel, ihre Wirkung und Anwendung in gemeinverständlicher Darstellung nebst 68 Rezepten. Von Or. A. Ernesti. 8". 6 Bogen. 1 ^ 20 -ss ord., m. 25°/o in Rechn. u. 33'/,o/o gegen bar u. 7/6. Ausgehend von der Beobachtung, daß im Gegensatz zu anderen Völkern das deutsche Volk von der Arzncimiitel- kunde so gut wie gar nichts versteht, hat der Verfasser au» der pharmazeu tischen Praxis heraus obiges Buch ge schrieben und wendet sich nun an alle Schichten des Volkes, insbesondere aber an die Erzieher der Jugend, die Häupter der Familien, die sorgenden Müller und Hausfrauen, um sie alle in den Stand zu setzen, die gebräuchlichsten Arznei mittel kennen zu lernen, selbst zu prüfen und zu urteilen, sich selbst und anderen zu helfen und sich und andere vor Schaden zu bewahren. Wir bitten zu verlangen, da wir unverlangt nicht senden. Lützenkirchen L Briicking, Verlagsbuchhandlung in Wiesbaden. s48897j Demnächst wird im Unterzeich neten Verlage erscheinen und werden Be stellungen schon jetzt entgegengenommen: Keim links KuWMers. Neue Gedichte von Maurice Ueinhold von Stern. Preis bräsch. 2 50 H -- 3 Fr.; eleg. geb. 3 ^ 4 Fr. In Kommijsion mit 25°/,. bar mit 33'/,°/« u. 7/6. Ein Probeexemplar für den eigenen Bedarf 2 geb. Ich ersuche die w Kollegenschaft, sich recht lebhast für dieses neue poetische Werk des bekannten Dichters zu verwenden, schon deswegen, weil er als gleichzeitiger Buch' Händler da« Interesse des Gesamtbuchhan dels verdient. Mit Recht verweist der Autor in der Vorrede auf die Seltenheit der Er scheinung, daß ein Buchhändler gleichzeitig ein wirklicher Dichter ist. Es wird einen intimen Reiz sür den Buchhändler sowohl wie für den Laien haben, wahrzunehmen, wie sich Lyra und Bestellbuch miteinander vertragen. M. R. von Stern, Verlag von „Stern's literarischem Bulletin der Schweiz".