75. Tskärr ek-sc/iemk.- Otto Gmelin Dschrnshis Lhan Roman, l.- 10. Tausend der Volksausgabe. In Leinen Z.75 Auf dem ungeheuren Hintergrund der asiatischen Steppe wächst hier, getragen von rätselhafter Weissagung, abergläubischer Furcht und An- betung wilder Nomadenstämme, die Gestalt Temudschins herauf, den das Europa der Kreuzzüge unter dem Schreckensnamen DschinghtS Khan kennen lernte. Von dem magischen Augenblick, in welchem der junge Temudschin von seiner Sippe als Erwählter erkannt und zu ihrem Führer erkoren wird, bis zum einsamen Ende des großen Dschtn- ghis Khan auf dem Gipfel unermeßlicher Macht zieht dieses Leben als eine Heldenlegende in leidenschaftlich erfüllten Bildern, ja Bildern von einer manchmal apokalyptischen Größe der Schau vorüber. Im Grunde aber ist dieses Leben doch nur der Rahmen, Ln dem ein Mensch durch Ruhelosigkeit, Machtbegierde und Kampf zur inneren Stille heranwächst. Feuer trägt er im Herzen, er haßt die Seelen, die gleich sam in einer Schlucht hocken ohne die Sterne zu sehen. Er siegt und siegt, bis in Fernen hinaus, um endlich zu erkennen, daß auch in der eigenen Brust Ferne ist. T Eugen Diederichs Verlag Jena