(ME, Albert taugen -^s- WevLag für LitLercitur unö Kunst -s— Paris, Leipzig, München Nachstehendes Eirkular versandte ich soeben: Mitte nächsten Monats erscheint: Mine kiblioilM Langen Band XI Der gelbe Domino „Der gelbe Domino", der gleichzeitig in französischer und deutscher Sprache erscheint, ist die letzte umfangreiche Novelle, die der junge Meister Marcel Prevoft geschrieben hat. hinter der Larve des gelben Domino steckt selbstver ständlich eine Frau, eine schlanke, üppige Brünette mit dunkeln Augen und weißen Armen. Sie ist verheiratet, und der Konflikt der Buches entsteht dadurch, daß ein junger, unerfahrener Landedelmann, der seinen Schliff in Paris erhalten soll, den gelben Domino auf einem Maskenball kennen lernt und sich sterblich in ihn verliebt. Außerordentlich spannend schildert uns prevost, wie dieser junge Mann von der jungen Frau hingehalten, und schließlich bereitet ein echt pariser tlLArant ckelir der Realisation seiner letzten Wünsche ein jähes Ende. Damit aber beginnt eigentlich die Geschichte, in der prevoft mit derselben Meisterschaft wie in seinen großen Romanen, das Interesse des Lesers für seinen Stoff im höchsten Grade zu erregen versteht. Die spielende Grazie, der geradezu klassische Leichtsinn, mit dem prevost über die verfänglichen Dinge gleitet und ihnen so den Duft der unberührten Eleganz läßt, sind einfach bewundernswert. Band XII Lritz rNtritthirer Der wilde Mev und Mdem „DerMnlde Jockey und Anderes". Mauthners bedeutende Darstellungskunst noch groß zu loben, ist über flüssig. Sein Name hat einen guten Alang in der deutschen Litteratur. In der Novelle: „Der wilde Jockey" führt er uns lustig in das Milieu jüdischer Eirkusleute. Satirischer zeigt er sich in den folgenden Novellen: Schriftstellerei und Budget des Ruhms. Geistreich wie immer geißelt er hier die dilettantische Eitelkeit. In der letzten Novelle endlich, Abend ini Irrenhanse, giebt der Dichter einmal seine Zurückhaltung auf und stellt vor unsere Augen eine blutige Satire auf das Gesellschaftstreiben der Großstadt. Mauthners großen Ruf werden diese neuen Novellen bestätigen, ja festigen. Die Bändchen meiner kleinen Bibliothek mit ihren hübsch illustrierten Umschlägen eignen ftch voemglich zur Ausschmückung der Schaufenster und verkaufen sich geradezu spielend. Mit Hochachtung Albert Langen.