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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.11.1884
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.11.1884
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18841110
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52S2 Nichtamtlicher Theil. 283, 10, November, hervortritt, darstellt, finden sich noch 15 sehr roh gearbeitete, in den Text eingedruckte Holzschnitte, Signaturen sind vorhanden, aber keine Blatt- oder Seitenzahlen, Von dem bereits erwähnten „Der König im Bade" enthält der Sammelband als drittes Werkchen ebenfalls ein Exemplar der zweiten Ausgabe, dessen Titel heißt: „VOn de Kunig, In de pat, / Wh er geschendet wart, Getruckt zu Erfsort pey sant Pauls pfare zu de weiße lilge berge. Im Xl-Vtj Jar," Das selbe enthält gleichfalls sechs roh ausgeführte Holzschnitte und auf dem Titel ein Bild, dessen obere Abtheilung das königliche Schloß, zu dem der von Niemandem erkannte König sich begiebt, und dessen untere die Badestube zeigt. Als weiterer Inhalt des in Rede stehenden Bandes sei ferner Nr, 4 genannt: „Des Edlen Ritter Morge/ners Walfart in sät tho/mas land. In gesang Weiße, Gedruckt zu Erfsort re, Anno dei »I.OOOVXOVij." Mit einem Titelholzschnitt und ohne Seitenzahlen, Diesem folgt fünftens: „Dy history des grasen von sofsey / In des rcgenpogen langen Don, Tausend vir hundert vnd vis vnd xv Jare / nach der gebürt vnsers Herrn sürwar zu er,fort von Meister Haussen Buchdrucker bey sant / Paulspsar fein hat getruckt vnd vollent ditz / Büchlein nach Lorenty Nun ruef mir an maria / Die reine majet das sh vns behüt vor leidt," Endlich sei noch das sechste Schriftchen erwähnt, das an Stelle des Titels aus der Stirnseite des ersten Blattes folgende mit Initialen und einem Holzschnitt verzierte Aufschrift trägt: „UNs sagt die geschrifst. Wer der erst Edelman gewest ist wie Er vnd sin nach kumen die: laut habe geczwunge sider adams zit so ist Weder arm noch rich vor der herschafft gefreit. Ge druckt zu Erfsort etc. Im XOvis Jahre," (1497.) Die unter Nr, 3, 4 und K ausgeführten Schriften hatte Sporer früher schon einmal in Bamberg gedruckt, doch da die Erfurter Ausgaben, wie bereits erwähnt, den Bibliographen un bekannt geblieben sind, und auch in Panzers Lnnules t/poxr, fehlen, so ist die Einzelausführung hier jedenfalls gerechtfertigt,*) Auf keiner dieser Schriften hat sich Sporer mit dem vollen Namen genannt, dagegen findet sich aus einem Druck aus dem Jahre 1499 „Ein bewert kunstbuchlin das den Menschen gar nützlich zu haben ist vil sachen darin zu lernen" am Schlüsse angegeben: Gcdrucket tzu Erffordt durch Johannsen spörer tzu den wissen Lilgen berge bey sant Pauls psarr, Sporer, der um 1510 gestorben oder sein Geschäft aufge geben zu haben scheint, kann sein Gewerbe übrigens nur in ge ringem Umfang betrieben haben, da größere Werke aus seiner Presse nicht hervorgegangen sind. Alle von ihm sowohl in Bamberg als in Erfurt gedruckte Bücher waren nicht für die Gelehrten, sondern für das Volk bestimmt. Dem entsprechend sind sie fast sämmtlich mit Holzschnitten versehen, die unzweifelhaft von Sporer selbst, der ja von Hause aus Holzschneider war, angefertigt wurden. Es hat sogar den Anschein, als wenn diese Kunst ihm auch später Hauptsache geblieben, und er den Typendruck nur damit verbunden, um seinen Holzschneidearbeiten einen sicherem Absatz zu verschaffen. Seine Drucksachen haben daher begreiflicher Weise keine Aufnahme in die wissenschaftlichen Sammlungen jener Zeit gesunden, ein Umstand, aus dem es sich hinreichend erklärt, daß sie zu den größten bibliographischen Seltenheiten gehören und theilweise, wie namentlich die oben angeführten sechs Drucke, nur in einem ein zigen Exemplar bis auf unsere Zeit gelangt sind, (Schluß folgt,) *) Ausführliches über den Inhalt der sechs genannten Drucke s, v, Tellau, „lieber einige bis jetzt unbekannte Erfurter Drucke" tn d. Jahrbüchern d, kgl Akademie gemeinnütziger Wissenschaften, N. F, Heft VI, Erfurt 1870, Hollands Bücher- und ZeitungSverkehr. (Im Durchschnitt 100 Kilo zu 250 Gulden » 1 M. 70 Ps, gerechnet,) Einfuhr, 1866 für 838,53t Gulden 18K7 „ S1S,S08 „ 18K8 „ 1,014,612 „ 1869 „ 1,025,117 „ 1870 „ 1,239,742 „ 1871 „ 1,154,908 „ 1872 „ 1,141,236 „ 1873 „ 1,126,277 „ 1874 „ 1,326,807 „ 1875 „ 1,371,122 „ 1876 „ 1,413,217 „ 1877 „ 1,436,384 „ 1878 „ 1,522,425 „ 1879 „ 1,509,742 „ 1880 „ 1,594,897 „ 1881 „ 1,838,870 „ 1882 „ 1,698,027 „ Ausfuhr. 537,386 Gulden. 452,537 570,852 596,192 " 1,004,645 811,880 727,560 866,526 " 468,311 651,670 533,730 " 482,344 575,737 576,836 672,925 571,642 642,747 Während mithin die Einfuhr sich seit 1866 mehr als ver doppelt hat, ist die Ausfuhr, mit Ausnahme des Kriegsjahres 1870, in einem nicht bedeutenden Schwanken begriffen. Mit der Post wurden befördert von in Holland selbst gedruckten Sachen: Stück Tages- und Wochenblätter andere Druck sachen im Ganze» s, 1 Cent. Porto ä Cent. Porto 1870 11,987,553 11,987,553 3,012,289 1871 16,368,352 7,476,286 8,892,066 4,698,189 1872 18,436,945 7,518,041 10,918,904 4,852,187 1873 20,066,843 7,957,386 12,109,457 5,584,822 1874 21,597,935 8,278,272 13,319,663 6,178,279 1875 23,746,576 9,060,049 14,686,527 6,296,374 1876 25,720,700 9,660,689 16,060,011 7,260,962 1877 27,506,335 10,075,637 17,430,698 8,651,576 1878 29,569,797 13,557,077 16,012,720 9,713,621 1879 31,379,704 14,329,760 17,049,944 10,760,349 1880 33,682,452 15,107,545 18,574,907 11,202,199 1881 36,645,000 15,475,000 21,170,000 12,939,000 1882 38,964,000 16,483,000 22,481,000 14,508,000 Tages- und Wochenblätter wurden also im Jahre 1882 drei mal, andere Drucksachen aber fünfmal soviel als 1870 befördert. Dazu kamen noch aus dem Auslande: Zeitungen und Zeitschriften Drucksachen 1876 2,632,424 1,794,282 1877 3,217,284 2,203,028 1878 3,227,944 2,688,385 1879 3,478,106 2,856,824 1880 3,402,944 2,761,495 1881 3,308,804 2,940,754 1882 3,386,128 3,354,869
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