-v 265, 14. November 1913. Künstig erscheinende Bücher. «»r,-n«l»u f. >. rvchn. «uchi,^>nd->. 12323 Soeben erschienen in meinem Verlage folgende w -ihn» chIsne uigkeilen, weiche aber nur auf verlangen oersanoi werocn. Mm Kachelofen v°n Hans Sloefch Mb« Umschlag unö öuchschmuck von «kinil Laröinaux. M. 2.80 orö., M. 1.95 netto, bar 7/b. ahrlich, ein schalkhaft humorvolles und zugleich ein sinnig verträumtes Süchlein! Der Dichter hat einen kleinen, erst ein paar Monate alten Süden. Manchmal, wenn er mit all seinen Suchern nichts mehr anzufongen weiß, nimmt er öas Stiblein auf öen firm un- spaziert in seiner Stube umher. Da steht in einer Ecke ein mächtiger, alter Kachelofen, noch aus einer gemütlicheren un beschaulicheren Zeit herstammen-. Oie Kacheln stn- mit Silöchen bemalt, -ie wohl vor hunüert Jahren ein phantastebegaber Geselle ausgeführt haben mag. vor -iesem Gfen bleibt -er Dichter ad un- zu, in Seirachtungen versunken, stehen. Unü -a es nun einmal seine firt ist, zu fabulieren, erzählt er seinem Jungen Geschichten aus öem Steigreif. Vas Süblein lacht manchmal üazu un- manchmol weint es, ganz wie es ihm einfällt un» ohne -aß seine Gemütsstimmung mit -er -es Vaters ttbereinzustimmen brauchte. Ein Dichter öarf aber wohl verlangen, -aß -er eigne Sohn ihn anhört. Deshalb hat er Sie Geschichten vom Kachelofen hier ausgeschrieben, üamit sein Sub, wenn er einmal größer geworöen ist, ste lesen kann. Un- wenn er nur ein wenig von -er firt -es Vaters überkommen hat, so hört er öen Glockenton, -er in üem Süchlein klingt. Es ist auch eine gar liebliche Lobpreisung -er Zrauen- unö Mutterliebe unö so von öeutschem Gemüt öurchürungen, -aß man es jeüem Menschen, -er öas Herz auf öem rechten Zleck hat, auf -en Weihnachtstisch legen kann. Emil Earötnaux hat öen Umschlag -es Suches gezeichnet un- zu jeöem -er vierzehn Kapitel -ie finfangsbuchstaben, un- in -iese hinein ein lustiges Sil-chsn, welches öen Sinn -er Geschichte vorzüglich illustriert. Diese Initialen geben -em Süchlein noch einen ganz besonöeren Netz. Gejchichten aus -em Gmmenthal v°n Simon Hfeller drosch. M. 4.- orö., M. 2.90 netto; ged. M. 4.80 orö., M. Z.50 netto, bar 7/b. (Der Linbanö ües Freiexemplars wird mit 50 Pf. berechnet). 0>as neue Such des vichikrs, «er sich vvr zwei fahren mit seinem köstlichen viaiektbuch .heimisbach" so glänzen» in Ser schweize- V rischen Dichtung -ing-führt hat, enlkäi, fünf Geschichten aus dem Emmen,tzal, diesmal in schrif,deutscher Sprache. Dr.m. widmonn schrieb im Durgdorser TagdiatN „Die Kritik kann nur freudig feststellen, Saß au» diese schrif,deutschen Erzählungen ein guter und voller Griff aus Sem Volksleben stn», wie es seit Sollbeif keiner so gut gekonnt hat, als Simon Sseller. Die erste Ser Erzählungen namentlich, übrigens auch Sie umfangreichste fste füllt fast Sie Hälfte des Sandes) ist ein wahres 7uwel einer schweizerischen Sauernnovelle Gebühr, dieser M-ister-rzähiung der erste Preis, so sind darum die ondern des Sandes nicht auf Sw Seite zu schieben. So ist besonders di- Geschichte „Vas Nötelein" ein- kernige, gar herzerfrischend zu lesende volkserzählung. Zwei kleinere Geschichten »es Sandes „Zwöifischiägeis Weihnachtsfeier" und „v°r Suppen,öter", Sie beide von armen, verstoßenen Stiefkindern des Glücks handeln, zeigen Herz un» Humor »es Verfassers im hellsten Lichte. Man iese z. S. auch Sie humorvolle Schilderung des von flit UN» stung, besonders aber von der Weiblichkeit bewunderten Meisterkäser» Rudolf in „Christine Srand." Herz UN» Humor — das sind überhaupt zwei hervorstechende Gaben des Dichter» Simon Gf-ller." Vätern von SruchstüSe aus schweizerischen Selbstbiographien vom 1S.-19. IahrhunSert herausgegeben von OttS V0N GrepbkZ II. San» geb. M. Z.20 orö, M. 2.25 netto, bar 7/b Urväter firt in diderber Treuberzigkeil vergnügt h-rausschaut. Vas beste Stück ist die Lebensbeschreibung Thomas Plätters, in Ser das SluScnt-nlreiden Ser Reformationszeit anschaulich wieder aufl-bt, wie es mit seinen Schützen un» Sacchonten zigeunerhast un» diebisch durch die deutschen Lande zog. . .. ^ kölnische Aeitung. Der reichhaltige, un,erhältliche Sand sei allen Zr-unden von Memoirenliteratur angelegentlich empfohlen. Ich bitte um freundliche Verwendung. § * * /l. Zrancke ^ Verlag in Sern § * §>