Die Mesebrechtö und ihre Etadt Eine Chronik Erzählt von Erwin M. Palm 472 Geilen / Broschier! RM s.— / Ganzleinen RM 6.80 Das Buch berichte! die Geschichte eines Berliner Geschlechts in vier Bildern aus drei Jahrhunderten, voll lebenswahrer Menschen und lebendiger Charaktere, die jeweils eine Epoche mit ihren Anschauungen verkörpern. Die verschiedenen Vertreter des Geschlechts geben in ihrem Streben und Irren ein anschauliches Bild vom Wesen des Berliners und vom Werden und Wachsen seiner Stadt. Ein Vorspiel bringt in lebhaften Gesprächen des Verfassers mit dem jüngsten Giesebrecht, Werner, eine Einführung, wie die Chronik entstand und was ste bezweckt. Dann folgt, im Geist ihrer Zeit, die reizvoll bewegte Erzählung: Der Andere <1620—1660). Berlin ist kurfürstliche Residenz. Der Zimmer- »ikistir Caspar Giesebrecht steht auf. Daneben „der Andere", sein Berufskollege Bastian Puglmaier aus Augsburg, der ihm die Liebste nimmt. Wir erleben, inmitten Krieg und Pest, das wechselvolle Spiel der beiden Männer, hart bis zur Vernichtung, zart bis zur Versöhnung, Schicksale voll Blut und Leben. — Ein kurzes Zwischenspiel führt durch das nächste Jahrhundert zu Brunnen-Verlag / Willi Bischofs / Berlin Monsieur Jean (1735—1739). Berlin ist Brandenburg. Hans Giesebrecht, Urenkel Caspars und Sohn des angesehenen Brauers Daniel, zeigt sich als „Monsieur Jean", ganz den schönen Künsten ergeben. Wie er schließlich seine Skine gewinnt und aus einem schlechten Dichter doch noch ein guter Brauer wird, ist ein Kabinettstück der galanten Zeit. — Wieder geleitet ein Zwischenspiel durch großes Geschehen zu den Enkeln in der Erzählung: Das Geheimnis (1847). Berlin ist Preußen. Dr. August und Albert Giesebrecht, die feindlichen Brüder, verkörpern Vormärz und Klaffendünkel. Eme Frau steht zwischen ihnen, eine gefeierte Tänzerin, warmherzig und sym pathisch. ES muß so kommen, daß sie den Kriminalrat Albert, den Vater ihres Jungen, aufgibt und sich zur Seite des Feuerkopfes August stellt, der ihr und dem kleinen Richard seinen Namen gibt. — Lin letztes Zwischenspiel durch vierzig Jahre Unruhe, Krieg und Gründertaumel schließt mir der prachtvollen Geschichte: Alter Plunder <1886—1895). Berlin ist das Reich. Der Hofmaler Professor Richard Giesebrecht fühlt noch ganz als Preuße, sein Sohn Georg schon ganz als Deutscher. Aus heftigem Zerwürfnis gehl der junge Georg nach Amerika, von wo er acht Jahre später wohlhabend zurückkehrt, zur Aussöhnung und Rettung deS Vaters, der dem Gpekulationsfieber seiner Zeit zum Opfer gefallen war. Ein kurzes Nachspiel schließt an das Vorspiel an. Weltkrieg und Nach kriegszeit sind überwunden, gewaltiges Geschehen baut auf. Berlin ist Deutschland! Georgs Sohn, der Architekt Werner Giesebrecht, verkörpert den heutigen Menschen, der sich nicht mehr von den Ereignissen formen läßt, sondern den weiteren Aufbau der Stadt bewußt in die Hand nimmt. Go ist das Buch Rückschau und Ausblick zugleich, gipfelnd in der Forderung nach einer harmonischen Verbindung von Tradirionspfiege und Zielwollcn. — Brunnen-Verlag / Willi Bischofs / Berlin Chronik eines Berliner Geschlechts Vorzugs- T Angebot Broschiert 5 . - R M Ganzleinen 6.80 RM Liebe und Haß, Erfolg und Neid, Spießbürgertum und Künftlerschaft: das ganze bunte Lebensspiel der Menschen aus drei Jahrhunderte» — und wie aus alledem eine Stadt zu Größe und Ansehen erwächst — das ist der Inhalt dieser Chronik, die vier Generationen aus vier Zeitabschnitten schicksalhaft umfaßt. MSÄ