während des Weltkrieges erschien von Jakob Rneip die Dichtung Ein deutsches Testament die wir vor einiger Zeit Ln einer Neuausgabe* herausbrachten. LN LN6I.LNV Rneip ist der unerbittlich meißelnde Lyriker, ein Mann, der vor allem diese Gedichte streng und gläubig, ohne das geringste lockere Spielen mit dem Reim formte. Von Seite zu Seite rührt uns eine Großartigkeit sonder gleichen an, und wir können, da es kein Geheimnis zu bleiben braucht, an dieser Stelle verraten, daß der bekannte Berliner Nomponist Johannes Günther mittlerweile den Reichsauftrag erhielt, Rneips Deutsches Testament als „beste deutsche RriegSdichtUNg" ZU vertonen. Westdeutscher Beobachter, Röln Ein leidenschaftlich bewegter, beschwörender Anruf des deutschen Menschen, aus dem Vermächtnis der Gefallenen den zukunftweisenden Sinn zu lesen: ein Jasagen zum Schicksal, ohne Bedenklichkeit und schwächliche Rlage, den Mut zur Wahrheit und die Verneinung aller Lüge und schließlich der flam mende Aufruf, das Einzel-Ich im Volksbewußtsein zu überwinden. Martin Riesig in der Berliner Börsenzeitung Es ist eine gehämmerte Lyrik, die in gleicher Rraft und Glut vom Anfang bis zum Ende in verdichteten Strophen durchgehalten ist, mit einem trotzigen Glauben an das ewige Deutschtum, an seine innere Stärke, seine Mission, seine Zukunft. Rölnische Zeitung Jedes einzelne Blatt ist es wert, in großen Lettern vor unser aller Augen zu hängen. Hier schöpft wahrlich ein Berufener aus dem tiefen Brunnen deutscher Araft. Seine Worte sind Mahnung und Verheißung. Aufrüttelnd und an klagend lehren sie uns, das Vermächtnis unserer Toten zu hüten. Alle geht das Buch an, die deutschen Blutes sind. Niedersächsische Tageszeitung, Hannover * Leinen RM 2.20 ? ^ II I. I. I 8 ? VLKI.^6 l. L I ? 2 I 6 8402 Nr. 174 Montag, den 29. Juli 1040