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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.07.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-07-16
- Erscheinungsdatum
- 16.07.1940
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 163 (R. 63) Leipzig, Dienstag den 16. Juli 1840 107. Jahrgang Wichtige Mitteilungen Mitteilung d. Geschäftsstelle des Börsenvereins Belieferung von Volksbüchereien Das Neichsministcrinm für Machenschaft, Erziehung und Volks bildung teilt mit, das; die für die Belieferung von Volksbüchereien getroffene Regelung (Börsenblatt Nr. 111 vom 14. Mai 1936) mit sofortiger Wirkung auch in den Neichsgancn Sndetenland, Wien, Nicdcrdonan, Obcrdonau, Steiermark, Kärnten, Tirol-Vorarlberg und Salzburg in Kraft tritt. Leipzig, den 15. Juli 1940 I)r. H c s; Die Arbeitswoche in Tirol! »Das mußt du lesen!« Eine buchhändlerische Arbeitswoche für Chefs und Angestellte, Erste Gehilfen und überhaupt alle Hans Köster: Eröffnungsrcferat: »Die Zusammenhänge von Ge- Geschichte, Politik und Schrifttum«. Eberhard Ter-Ncdden (Neichsschule des Deutschen Buchhandels): Fortlaufende Arbeitsgemeinschaft: »Was lesen?« Erich Langenbucher (Neichsministerinm für Volksaufklärung und Propaganda): Arbeitsgemeinschaft: »Politische Leseknnde«. Hans Köster: Arbeitsgemeinschaft über »Selbständige und mitarbei tende Buchhändler«. vr. Ruoff (Neichsministerinm für Volksaufklärung und Propa ganda): »Was muß ich von südostcuropäischer Dichtung wissen und lesen?« Landesrat Prof. vr. Papesch-Graz: »Wie lesen?« K. H. Bischofs (Neichsschrifttnmskammer): »Politische Selbsterzic- hnng des Buchhändlers«. Dichterlesungen von Franz Nabl und Franz Tumler. Das Problem des Lesens für den Buchhändler wird nicht da durch gelöst, das; man sagt: Habt keine Zeit, jetzt erst recht nicht! ..., sondern diese Antwort stellt erst die Frage. Daher ist diese Woche angesctzt worden, und zwar nicht nur für den Jungbuchhandel. Die Leitung hat Hans Köster. Der Plan der Arbeitswoche wird sich etwa in der angegebenen Reihenfolge abwickeln. Die Themen sind um fassend gewählt, so wird z. B. vr. Nuoff sowohl über deutsch sprachige südosteuropäische Dichtung wie über solche der südosteuro- päischen Völker selbst sprechen, also das Schrifttum des ganzen süd- osteuropäischen Raumes behandeln. Die politische Lesekunde, die Parteigenosse Langenbucher vom Neichsministerium für Volksanf- klärung und Propaganda gibt, ist ebenfalls umfassend und unmittel bar von der Zeit ausgehend von grundsätzlicher praktischer Wich tigkeit. Zeit: 4. bis 10. August 1940. Der Teilnehmerpreis beträgt NM 30.—. Die Meldungen müssen umgehend an Hans Köster, Königstein im Taunus, Grüner Weg, erfolgen. Eine weitere Ankündigung erfolgt nicht. Bff. Fünfzehn Jahre Adolf 0k. u. l-, - Wenn man in diesen Tagen wieder das Buch des Führers, dessen erster Band am 18, Juli 1825 zum ersten Male ausgegeben worden ist, liest, dann wird es einem zum tiefsten Erlebnis, beobachten zu können, mit welcher Hellsichtig keit Adolf Hitler den Gang der Entwicklung vorausgesehen hat, und mit welcher Klarheit er den Grnnd erkannt hat, auf dem die neuen Fundamente für eine durchgreifende Ordnung des Lebens nicht nur des deutschen Volkes errichtet werden konnten. Und es wird einem dabei auch deutlich, daß im Führer ein Ge nius am Werke ist, dessen Größe nicht mit menschlichen Maßen gemessen werden kann. Es ist geradezu sinnbildlich für das Schicksal des deutschen Volkes, daß der erste Teil von »Mein Kampf« in der Gefangenschaft geschrieben worden ist. Mit dem Bekenntnis und mit der Schau des neuen politischen Weltbildes, die dieser erste Teil des Buches des Führers enthält, war das Schicksal der Gefangenschaft, das den Führer vorübergehend traf, bereits überwunden, und es war in ihm schon der Grund gelegt zum Aufstieg der- Bewegung, zur Schaffung Großdeutschlands und zu den Siegen, unter deren Eindruck wir heute stehen. Ich werde nie vergessen, mit welcher Ehrfurcht in meinem Heimatdorfe die erste Ausgabe von Hitlers Werk in jenen zwei Bänden mit dem flammenden Rot der Fahne der Bewegung von Hand zu Hand gegeben wurde. Ein junger Bauer hatte sic sich unter Opfern angeschafst, und von ihm aus machten sie die Runde bei den Kameraden, Das bekam ihnen äußerlich nicht immer gut, und es blieb darin manche Spur von harten Arbeits händen zurück. Aber was besagt das gegen die tiefe innere Wir kung, die von den beiden Bänden ausging! Man darf nie diese Zeit der ersten Wirkung des Führerbuches vergessen, in der es jene politischen Stoßtrupps schuf, die als Sendboten des Führers in den späteren Jahren des Kampfes in das Volk hinein gingen und dieses in zähem Ringen für die Bewegung und für ihre weltanschaulichen Gedankengänge und politischen Ziele ge- Hitler „Mein Kampf" wannen. Dann kam die Zeit der zweiten Wirkung des Buches, als es mit der Schaffung der Volksausgabe rasch in vielen Hundertiausenden verbreitet wurde und schließlich eine Auflage von vielen Millionen erlebte. Schon lange vor der Machtübernahme mußte jeder denk fähige Mensch spüren, daß mit diesem Buche eine geistige Lei stung vorlag, die aus allen Gebieten des Lebens aus letzte und endgültige Entscheidungen drängte, die sich wie ein Damm gegen den Verfall stellte, und die gleichzeitig einherbrauste wie ein Sturm, vor dem nichts Morsches mehr bestehen konnte, wie ein Strom, der Zögernde in seine klaren Wellen riß, und die gleich zeitig auch starke Lehre war, die aus Zweiflern Jünger und aus Jüngern Kämpfer schuf. Der Sieg der Bewegung ist ohne das mitreißende Wort des Führers, das in seinen Reden aus flammte, aber auch ohne sein Buch »Mein Kampf« nicht zu den ken, und immer wieder, wenn man das Buch aufschlägt, ist mau überrascht von der klaren Fülle der noch lange nicht ausgeschöpf- lcn Erkenntnisse, die dieses Buch enthält. Aus dieser Fülle treten heute eine Reihe von Grundtatsachen besonders eindrucksvoll heraus, da wir jetzt all das nach eherner geschichtlicher Konse quenz sich erfüllen sehen, was damals, als das Buch geschrieben wurde, zunächst noch nur Forderung sein konnte. Jeder Leser des Führerbuches aber, der Willens ist, das Verhältnis zwischen Forderung und Erfüllung in seinen wirklichen Maßen zu er fassen, ist immer wieder erstaunt, ja, mehr als erstaunt, er ist ergriffen von der beispiellosen Folgerichtigkeit, mit der der Führer seinen eigenen Weg ging, und mit der er als begnadetes Genie, als Verkörperung aller guten Kräfte des deutschen Vol kes, das Schicksal dieses Volkes gestaltete. Es gibt lein Teilgebiet des innerpolitischen Kampfes um Deutschland und des außenpolitischen Kampfes um Deutschlands Freiheit, das in diesem Buche vergessen worden wäre, viele Jahre, bevor der Führer die Möglichkeit hatte, sein Wollen in Nr. 163 Dienstag, den 16. Juli 1»40 2«1
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