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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.04.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-04-04
- Erscheinungsdatum
- 04.04.1934
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Kr 77, 4. April 1934. Fertige und Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. 1S43 10. Isftrgsng sftlsus I^ctlgs, 2. Isitr) prsil 30 plonnig ^Ir. 15 OLterreicli 60 Oroacitsn »/L l>kU78(ttk »ic uicirairircuc foi.<ik i-z- 1^117 l)2^I 82II.KQ2N „v^5 l,262^Il)IQ2 89L21" U^IV „1.052 öl.^772k" «kir^uzvcvclr- x^irl. ir^uc« 82KI.M. 2K2I7^Q. L.^8KU. 1934 Oie Literarische Welt Verlagsgesellschaft m. b. H., Bln.°Lichterfelde, Finckensteinallee 84. Tel.: O z Lichterfelde 6898. Erscheint wöchent- DeukcllsL Wort Mit der vorliegenden Nummer stellt sich unsere Zeit schrift in äußerlich neuer Form — handlicher und lesbarer als die alte gewesen — und unter neuem Namen vor. Es bedarf vor der getreuen und anwachsenden Gemeinde unserer Leser nicht erst der Versicherung, daß in uns sich nichts geändert hat und es auch nicht um einen Wechsel der Rich tung, einen Wandel des Wollenö und Wirkens sich handeln kann. Sinn und Aufgabe, die wir für die Herausgabe und den Ausbau dieser Blätter erkannt und uns gesteckt haben, ist unverändert und unveränderbar jene, deren lebendiger Geist und Wille von der ersten mit unserem Namen ge zeichneten Nummer dieser Zeitschrift her (Nr. 22 vom 2. Juni 1933) auf allen Seiten der „Literarischen Welt, Neue Folge" sichtbar steht und eindeutig klare Weiterführung besten darstellt, was an anderen Stel len und in anderen Zusammenhängen wir in den Jahren zuvor für aufrechte deutsche Geistigkeit, für unbestechliche Lauterkeit im Inneren des Vaterlandes und für die Gültig keit deutschen Daseins in der Welt getan, gelitten, durch gehalten und gegen vordringende Ueberfremdung der zurück liegenden Zeit chenso zu retten immer und unnachgiebig uns bemüht haben, wie wir gleicherweise gegen vorlaute Auf dringlichkeit der Unberufenen das ewige und wahre Deutsche verteidigten und weiterhin schützen wollen. Alles dies wird verpflichtende Sache unseres Dienstes bleiben an deutschem Wort, deutschem Geist, an Kunst und Dichtung unserer Tage und der Größe gervesener Zeit, als deren Erben wir Rechtfertigung nur zu erfahren vermögen, wenn wir um ihrer auf uns gekommenen Leistung Gleich wertiges uns mit ganzem Einsatz bemühen. In diesem unserem Kampfe haben wir früher oft und immer wieder Vorgehen müssen gegen jenen deutschen Wider geist der Zersetzung und literarischen Verantwortungslosig keit, besten eine Hochburg eben die alte „Literarische Welt" und der ihr zugehörende Klüngel der Heinrich Mann, Wer fel, Zweig u. a. gewesen ist, bis überm siegenden Vormarsch der von Adolf Hitler geführ ten deutschen Freiheitsbewegung es nns vom Schicksal aufgetragen wurde, in gerader Entwicklung besten, was in den Monatsblättern „D er Bücher wurm" und anderwärts wir zuvor hatten erreichen können, im Mai 1933 eben diese Hochburg eines notwendig zo- grundegehenden Literatentums zu erobern und mit jenem Geiste zu erfüllen, der die so lange brachgelegene Brücke wieder zu schlagen fähig ist zwischen Buch und Volk, zwischen den Schaffenden und den Sehnsüchtigen, zwischen den Dichtern und einer Gemeinde — und zugleich auch zwischen den berufenen Sprechern eines seiner selbst erneut bewußt gewordenen Deutschland und den anderen Völkern der Erde, denen der übliche Literaturauötausch überwundener Schule in einer in wahrem Ausmaß erst jetzt erschreckend sichtbar werdenden Weise vielfältig Unechtes geboten hat, während er vor dem echten Ausdruck deutscher Wortkunst und Volksdarstellung rücksichtslos den Riegel des Schwei gens vorschob. Was unsere Tage auögefüllt hat, seit wir im Dienste des neuen Deutschland diese Zeitschrift leiten, soll nun auch im Namen des Blattes selber seinen klaren Ausdruck finden: Das deutsche W 0 rt wendet sich hier unverfälscht und ohne den Umweg fremden NIaklertums an die Gut willigen in aller Welt. Die magische Kraft des Wortes ist es, die den Menschen zwischen Tier und Gott gestellt hat. Das Wort erhebt ihn über das Animalische und Nur-Leidende, es ermöglicht im Menschen die Bewußtwerdung der Welt. Während Türme stürzen, Häuser einfallen und alles sonstige Zeugnis mensch lichen Daseins vor der Zeit verweht, steht im Wort, im Wort der Sage, Botschaft und Dichtung festgegründet das von Menschen vergangener Epochen Geformte unverlierbar da für die Heutigen, gibt vom heute Erlebten und Erfüllten das Wort den Künftigen Kunde. Und wie das Wort solcher weise innerhalb des eigenen Volkes Geschlecht um Geschlecht miteinander verbindet zur lebendigen Einheit, so wird eben falls durch das Wort Eigenart und Sonderwert der Völker untereinander faßbar. „D as deutsche W 0 r t" wird, der auf solchem Tun liegenden hohen Verantwortung stets bewußt, die großen und echten Führer und Kräfte des Wortes als der wahr haften Aussage des Volkes über sich selbst durch seine Besten in Vergangenheit und Gegenwart den Suchenden unseres Volkes selber nahebringen und zugleich auch vornehmlich jenem für die Ordnung der Welt und die geistige Durch dringung der Völker notwendigen Austausch des Wortes zwischen den Ländern dienen, dieses freilich im Unterschied zu der wurzellosen Struktur eines früheren Literatentums ohne Heimat und Boden nunmehr in jener unlösbaren volk haften Verknüpfung aus Boden, Blut, Schicksal, Sprache und Wort, die allein fruchtbare Austauschmöglichkeiten erst schafft. —
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