Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.04.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-04-03
- Erscheinungsdatum
- 03.04.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19340403
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193404038
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19340403
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
- Monat1934-04
- Tag1934-04-03
- Monat1934-04
- Jahr1934
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Gcmcinschastsarbeit. Amt s. buchhändlcrischc G. Errichtung. Börsenvcrcin. Nr. 25.61. Berlin. Arbeitsgemeinschaft der Sortimenter. Gründung. Nr. 55. Genossenschaft Deutscher Verleger. Gründung. Börsenverein und Genossenschaft. Nr. 69. Hamburg. Arbeitsgemeinschaft der Sortimentsbuchhändler. Bildung. Nr. 67. Hamburg-Bremer Buchexport c. G. m. b. H. Gründung. Nr. 69. Gesperrte Firmen. Buchhandlung »Vienna« in Biclsko. Börsenverein. Nr. 57. Kalender. Verbilligte Abgabe. Börsenverein. Nr. 5. Krcisoercine. Baden-Pfalz. Gehilfcnprüsungcn. Nr. 33. 55. Bayer n. Gchilscnprüfungcn. Nr. 39. 59. Berlin. Gehilfcnprüsung. Nr. 39. Brandenburg. Gehilsenprüfung. Nr. 31. H a n n o v c r - B r a u n s ch w e i g. Gchilfenprüsungcn. Nr. 23. Leipzig. Buchhändler-Lehranstalt. Nr. 75. — Gehilsenprü- sungcn. Nr. 29. 44. — Hauptversammlung. Nr. 65. Mitteldeutschland. Gchilfenprüsung. Nr. 2l. KreisNorden. Gehilfenprüfungen. Nr. 17. Ost - und WestPrcußcn. Gchilscnprüfungcn. Nr. 75. N h c i n l a n d - W c st f a l c n. Gchilscnprüsungen. Nr. 37. 75. Sachsen. Gehilfenprüfung. Nr. 27. S a ch s c n - T h ü r i n g e n. Gehilfcnprüsungcn. Nr. 23. Schlesien. Gehilsenprüfung. Nr. 3l. Lehrlingszählung. Börscnverein. Nr. 59. 71. Leihbüchereien. Ausschuf; für das Leihbüchcreigcwerbc. Börscnverein. Nr. 27. Beitragszahlung. Fachvcrein. Nr. 15. 17. Bestimmungen für die Ausübung. Reichsschrifttnmskammcr. Nr. 35. 49. Leihbüchereien ferner: Fachgruppe 1. Reichsschristtumskammcr. Nr. 23. Leihgebühren. Ausschuß und Fachverein. Nr. 37. 47. Neugründungen. Rcichsschrifttumskammer. Nr. 5. 35. Verbot von Buchvcrkäufen. Reichsschristtumskammcr. Nr. 5. 17. Versammlungen. Ausschuß. Nr. 35. 37. Manuskripte. Prüfung. Reichsschcisttumskaminer. Nr. 39. Nationalsozialistische Namen und Symbole. Reichsschrifttumskammer. Nr. 33. Nebcnbetriebe. Mitgliedschaft. Reichsschrifttumskainmcr. Nr. 65. Reichskulturkammer. Keine direkten Eingaben. Börscnverein. Nr. 49. Reichsschristtumskammcr. Mitgliedschaft. Nr. 65. Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schristtums. Besprechungsstückc. Börscnverein. Nr. 3. Satzungen. Entwurf. Börscnverein. Nr. 65. Unterstützungs-Verein. Hauptversammlung. Nr. 49. Vertreter. Anmeldung. Rcichsschrifttumskammer. Nr. 5. 35. Wcrbeabgabe. Börscnverein. Nr. 43. Wiuterhilssmcrk. Börscnverein. Nr. 47. 5l. Rcichsschrifttumskammer. Nr. 47. 55. Zeitschriftenwerbung. Meldung an den Reichsverband. Börscnverein. Nr. 65. Verleger, Kritiker, Buchbesprechung.*) Von Adolf Spcmann. Ich habe die Aufforderung, mich als Verleger schöner Lite ratur in diesem Kreise über das Thema »Buchbesprechung« zu äußern, sehr gern angenommen, denn gerade auf diesem Gebiet kann man nur durch offene Aussprache wcitcrkommen. Meistens gilt nämlich auch hier das schöne Wort eines meiner eigenen Autoren: »Was uns trennt, ist nur der Irrtum«. Es ist immer gefährlich, eine Einrichtung oder einen Gedanken, losgelöst von den lebendigen Menschen, die ihre Träger sind, zu untersuchen und daraus Folgerungen zu ziehen. Man experimentiert dann im luftleeren Raum und kommt leicht zu Fehlschlüssen. Es scheint mir daher notwendig, zunächst einmal so etwas wie eine »kleine Typcnlehrc in der Westentasche- für den gedachten Zweck aufzustcllen. Die Erkenntnis, wie notwendig das ist, kam mir ganz besonders stark, als ich im vorigen Sommer einen in teressanten Aussatz von Adolf von Grolman in der von Will Vesper herausgegebcncn Zeitschrift »Die neue Literatur« las. Herr von Grolman gibt hier tiefe Einsichten in die Problematik aller literarischen Kritik überhaupt und beschäftigt sich dabei auch mit dem Verleger. Er sagt nun an einer Stelle wörtlich: »Vom Verleger her gesehen ist Kritik ein unerquickliches, notwendiges Übel; denn jeder Verleger ist in erster Linie Kauf mann, also Händler; in jedes Verlagswcrk investiert er Bargeld oder Kredit, und wenn er gleichzeitig, was zweifelsohne öfters vor- kvmmt, auch noch kulturelle Ziele selbstlos im Auge hat —, Geld steckt doch im Buch, das sich verzinse» soll, und die Reklame kostet zudem das ihre. Also mutz durch Auszüge ans Briefen an Ver tag und Verfasser, durch Waschzettel und Beziehungen das Gelb ge rettet oder zur Arbeit gezwungen werden. Das ist nur logisch. Referat, gehalten am 12. März in der Ncichsfachschast »Er zähler« des NcichsoerbandeS Deutscher Schriftsteller. S. dazu den Bericht in Nr. 7l des Börsenblattes. Bei tadelnder Kritik sieht aber kein Verleger gern ein, daß hierin Arbeit geleistet wurde; der Kaufmann sieht das Kapital, er denkt an das Antorenhonorar, das doch wohl gezahlt wurde, an die Vor schüsse, an das Gehalt des Verlagslektors: es ist das Traurige, daß alle Dichtung und Literatur, daß auch die wissenschaftliche Produktion völlig Warencharakter hat und daß sich dabei Dinge und Wirkungen in bedenklichster Weise kreuzen müssen.« Ich muß nun sagen, das Bild vom Verleger, das Herr von Grolman entwirft, ist, um es gelinde auszudrückcn, allzu summa risch. Es gibt nicht einfach den Verleger, sondern cs gibt Ver- lagsbnchhändlcr und cs gibt Verleger. Es ist kein Zu fall, daß die deutsche Sprache mit ihrer nachtwandlerischen Si cherheit diesen Unterschied macht. Es gilt nur, diesen sprachlichen Unterschied wirklich auch in der Praxis sich klarzumachcn. Beim Verlagsbuchhändlcr liegt der Ton vollkommen auf dem Wort »Händler». Für ihn ist das Buch eben wirklich nur Ware, Haudelsgegenstand, ja oft Spckulationsobjckt. Für diesen Händ lertyp ist es charakteristisch, daß er genau so gut in jedem anderen kaufmännischen Zweig denkbar ist. Er würde auch als Eiscuhänd- lcr, als Teeimportcur seinen Mann stehen. Meist gerät dieser Typ durch einen Zufall in unseren Stand, denn er hat ja zum innersten Wesen des Vcrlcgcrberufs keine Berufung, hat zum Buch und zum geistigen Leben überhaupt kein eigentliches Ver hältnis. Es ist ihm daher auch, wenn ihm die ungesunde Verbin dung von schmaler Rente und großem Risiko bei der Verlegcrei in der heutigen Zeit voll zum Bewußtsein gekommen ist, ohne innere Schwierigkeiten möglich, auf ein anderes Pferd zu stei gen und seine kaufmännische Begabung an einem gewinnbringen deren und weniger unsicheren Gegenstand zu betätigen. Er ist ja nicht vom Verlcgcrtum an sich besessen, sondern von der Zahl. Daraus folgt natürlich, daß er ein nur sehr schwach entwickeltes Verantwortungsgefühl gegenüber dem Buch, ja gegenüber der Volksseele hat. Dem gegenüber steht der Verleger. Für ihn kommt zu allererst und zu allerletzt immer nur das Buch. Er ist erfüllt
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder