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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.02.1934
- Strukturtyp
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- 1934-02-20
- Erscheinungsdatum
- 20.02.1934
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MMMMMDclltsckkll ViMaM Nr. 43 (N. 27). Leipzig, Dienstag den 20, Februar 1934. 1Ü1. Jahrgang. Redaktioneller TA Mitteilung der Geschäftsstelle. Bctr,: Wcrbeabgabc für Anzeigen in Büchern, Im Börsenblatt vom 28, Dezember 1933 haben wir »einige wichtige Bestimmungen über die Werbung in Büchern» nach dem Wortlaute der zweiten Bekanntmachung des Wcrberates der Deutschen Wirtschaft vom I, November 1933 wicdergegeben. Es besteht Anlass darauf hinzuweisen, daß der Herr Präsident des Wcrberates eine Einzelregelung in Fällen vorgenommen hat, in denen die Wirtschastswcrbung durch Anzeigen bei ihm nachgesucht worden ist. Die vom Wcrberat erteilten Genehmigungsbescheide sind des halb genau darauf zu prüfen, ob darin eine Einzelregclung ge troffen worden ist, insbesondere in welcher Weise die Werbeabgabe abgesührt werden soll. Ist dort vorgeschrieben, daß die Werbc abgabe auf ein bestimmtes Postscheckkonto einzuzahlen ist, so hat sich der Verleger an diese Einzelregelung zu halten und nicht an die allgemeine Regelung der obengenannten Bekanntmachung, Der Herr Präsident des Werbcrates teilt uns solgendes mit: l»Dic Wirtschaftswerbung durch Anzeigen in einmalig er scheinenden Druckschriften und Büchern bedarf einer Geneh migung des Werberates der deutschen Wirtschaft für den einzelnen Fall, Mit der etwaigen Genehmigung wird jedem Antragsteller bekannt gegeben, daß auch bei nicht laufend erscheinenden Druckschriften die Werbcabgabc durch Über weisung auf das Postscheckkonto des Werberates, nicht aber durch Kleben von Werbeabgabemarkcn, zu entrichten ist. Da andererseits Anzeigen erst geworben werden dürfen, wenn die Genehmigung erteilt worden ist, hatte also praktisch kein Buchverleger bisher Abgabemarkcn zu kleben. Die beschriebene Regelung wird auch weiterhin bei- bchalten werden.» Leipzig, den 17, Februar 1934, Di, Heß, Gehilfenprüfungen 1934. Hierdurch werden die Vorsitzenden der Prüfungsausschüsse erneut darauf hingewiesen, daß nunmehr die Prüfungs- Ordnung und Richtlinien für die buchhändle rische G eh i l fe n P r ü f u n g in der Neufassung mit den er gänzenden Richtlinien für die Prüfung der Ver lags- und der Kommissiouslchrlinge sowie eine Auswahl-Liste empfehlenswerter Fortbil- dungsschristen vorliegt. Gleichfalls sind vom Verlag des Börjenvereins die Anmeldebogen und Zeuguis- formulare zu beziehen sowie Vordrucke des Hamburger A r b e i t sb o ge n s, dessen Verwendung allen Prüfungsaus schüssen wärmftens empfohlen wird. — Sämtliche Sonderdrucke werden kostenlos abgegeben, — Prüfungsordnung und Richt linien sowie Anmeldeformulare stehen auch jedem Lchrchef und Lehrling kostenlos zur Verfügung, Der Bildungsausschutz i, A,: Herbert Hossmann. Bibliothekarische Auskunftserteilung.*) Von Nr, H c l » r I ch II h l c n d a h l, Direktor der Deutschen Bücherei, Daß die Sammlungen unseres Schrifttums, besser gesagt, die Personen, die diese Sammlungen betreuen, die gegebenen Stellen sind, über Art, Umfang und Inhalt dieses Schrifttums auch erbetene Aus schlüsse zu erteilen, liegt ans der Hand, Seit cs Bibliotheken und Bibliothekare gibt, sind von ihnen Auskünfte eingeholt und erteilt worden. Besonders die Alexandrinischen Bibliotheken mit ihrem aus gesprochen wissenschaftlichen Charakter, ebenso die hoch entwickelten Bibliotheken der spälrömischen Kaiserzeit, dürsten hierzu in her vorragender Weise in der Lage gewesen sein, Bel alledem handelte cs sich aber um eine gelegentliche Inanspruchnahme, weniger, worauf cs uns ankommt, um einen organisierten Anskunstsdienst, Dieser ist ganz und gar eine Schöpfung neuerer Zeit, Eine Reihe von Voraus setzungen mußte gegeben sein, ehe er sich zu seiner gegenwärtigen Gestalt entwickeln konnte. Die durch den Humanismus und die Re formation neugegründeten Bibliotheken bedurften zunächst des ruhigen und steten Wachstums im Zeitalter der Aufklärung, der wirksamen Geltendmachung ihres Charakters als öffentliche, der All gemeinheit dienende und deshalb wie Schule und Kirche auch durch öffentliche Mittel zu unterhaltende Anstalten, vor allem aber des großen Aufschwungs, den sie infolge der Erweiterung der Volks bildung und der Spezialisierung der Wissenschaften im neunzehnten Jahrhundert nahmen, bis die AuSknnftserteiliing eine Angelegenheit wurde, zu der die Bibliotheken Stellung nehmen mußten. Gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts nahm die Benutzung der Bibliotheken einen solchen Umfang an, daß die Ausleihe mittleren und unteren Kräften an Stelle von wissenschaftlichen übertragen wer den mußte. Damit wurden die entsprechenden Tienstgeschäsie ganz von selbst mechanischer gestaltet, und die Ausleihe kam für eine Aus- kunstserieilnug, wie es bis dahin der Kall gewesen war, kaum mehr in Frage, Mit der Mechanisierung der Ausleihgeschäfte ging die *j Verkürzte Wiedergabe eines Kapitels aus dem soeben erschie nenen zweiten Band des -Handbuches der Bibliothekswissenschaft--, Hrsg, von Geh, Neg,-Nat Prof, vr, li, c, Fritz Milkau b (Leipzig, Verlag von Otto Harrassowitzs, Zugänglichmachung der Kataloge sür das Publikum Hand in Hand, So kam es, daß sich ganz von selbst die Beratung des Publikums aus der Ausleihe in den Katalog, besonders den Sachkatalog verlegte. Letzterer entwickelte sich immer mehr zum Mittelpunkt der münd lichen, meist auch der schriftlichen Auskunstserteilung, »Hier, wie nirgends besser und erfolgreicher--, meinte der Verfasser des be kannten Handbuchs Arnim Graesel si0ü2), »vermag ein Biblio thekar echte Humanität zu entfalten, indem er seine Kenntnisse und Erfahrungen selbstlos in den Dienst der Allgemeinheit stellt--. Au größeren Bibliotheken, bei denen mehrere Bibliothekare am Sach katalog arbeiten, ist die Beratung des Publikums meist einem be stimmten, besonders erfahrenen Beamten übertragen. Von der Betrauung eines Kaialogbeamten mit der Auskiinfis- crteilung bis zur Einrichtung einer eigenen Auskunstsstclle ist logisch, genetisch und organisatorisch nur ein Schritt, Aber es verging noch eine Reihe von Jahren, ehe dieser Schritt getan, und die erste Ans- kunftsstelle, die eingerichtet wurde, war das 1008 bei der Preußi schen Staatsbibliothek in Berlin geschussene »Auskunftsbüro der Deutschen Bibliotheken«, Das Büro, bas eine der vielen verdienstvollen Schöpfungen Friedrich Althoffs barftellt, hat die Aufgabe, »nachzuweisen, ob sich ein gesuchtes Buch in einer der deutschen Bibliotheken, die ihre Mitwirkung an der Ausknnfis- erteilung zugesagt haben, befindet und welche Bibliothek dies ist«, Grundlage für seine Nachforschungen ist zunächst der in Zetielform vorliegende Preußische Gesamtkaialog, der die Bestände der Preußi schen Staatsbibliothek und der zehn preußischen Universitätsbiblio theken sowie die Zugänge einiger später «»geschlossenen Anstalten nachweist. Nicht verzeichnet sind Musikalien, Karten, Dissertationen und Orientalin, Ter Gesamtkaialog war bis 193g auf rund 21< Mil lionen Zettel angewachsen s sein jährlicher Zuwachs beträgt etwa M MO Zettel, Wird ein gesuchter Titel im Gesamtkaialog nicht festgcstellt, so erfolgt eine Umfrage bei den dem Auskunftsbüro angeschlossencn Bibliotheken, deren Zahl zur Zeit gegen 800 beträgt. Die Such- karten, von denen jede nur einen Titel enthält, werden je nach dem Charakter der Anfrage bis zu 50 Stück vervielfältigt und den in Betracht kommenden Bibliotheken zugeleitet. Alle Titel der in frem den Bibliotheken — gleichgültig ob mit oder ohne Erfolg — gesuchten 161
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