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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.10.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-10-08
- Erscheinungsdatum
- 08.10.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. ^ 220, 8. Oktober 1919. Jnvaiivenkaffe des Allgemeinen Deutschen 4kuchhand uNst?-Gehiifen-Velbai>des. In der Hauptversammlung vom 7. September 1919 wurden folgende Beschlüsse gefaßt: Zu Punkt 1 wurde, nachdem der Geschäftsbericht vom Vorstand borgelragen war, einer Anregung des Geschäftsführers, mit Rück» sicht auf den günstigen Stand der Kasse auf eine Erhöhung der Renten hinzuwirken, zugesttmmt. Zu Punkt 2 dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. Zu Punkt 3 in den Rechnungsausschuß die Herren Zimmer mann, Kirsten und PaulSchmid zu wählen. Zu Punkt 4 a wird der Vorstandsbeschluß einstimmig gutge- heitzen. Zu b wird der Vorschlag des Vorstandes ebenfalls ein stimmig genehmigt. Zu e wird Einverständnis zu den vom Vorstande vor geschlagenen Maßnahmen erklärt. Zu Punkt 5 und 6 liegen Anträge und Anfragen zur Beschluß fassung nicht vor. Leipzig, den 30. September 1919. Der Vorstand. Richard Hintzsche. Edgar Pilz. Allgemeiner Deutscher ^uchhandlungs- Gehilfen-Berbanb. Nach der von der Hauptversammlung vom 6. September 1919 vollzogenen Neuwahl des Vorstandes hat dieser die Ämter wie folgt verteilt: Herr Richard Hintzsche, 1. Vorsitzender, „ Edgar Pilz, 2. Vorsitzender, „ Richard Hohlfeld, Beisitzer, „ Eugen Michel, Beisitzer, „ Richard Rief, Beisitzer, „ Karl Schmidt, Beisitzer. Leipzig, den 30. September 1919. Der Vorstand. Richard Hintzsche. Edgar Pilz. Krankenkaffe D eulscter Buchhandlung-GcHilfen Ei-katzkrffe. Bericht über die 7. ordentliche Hauptversammlung am 7. Sep tember 1919. Die Versammlung wurde vom Vorsitzenden Herrn Carlsohn eröffnet, und nachdem derselbe festgestelli hatte, daß die Einberufung durch Bekanntmachung im Börsenblatt vom 31. Juli d. I. ordnungsgemäß erfolgt war, wurde in die Tages ordnung eingetreten. Zu Punkt 1 berichtete Herr Krüger über die Geschäftsführung des Vorstands und die Rechnung der Jahr« 1917 und 1918 aus Grund der vorliegenden Unterlagen. Zu Punkt 2 trägt Herr Krüger den Bericht des Ausschusses über das Ergebnis seiner Prüfung der Rechnungen 1917 und 1918 vor, wonach die Rechnungen in Ordnung gefunden worden sind. Einstimmig wurde dem Vorstande Entlastung erteilt. Zu Punkt 3 werden anstelle der satzungsgemäß ausscheidenden Herren Carlsohn, Schmidt und Thoß und des verstorbenen Herrn Hoffmann zu Vorstandsmitgliedern die Herren Schmidt und Thoß wieder- und die Herren Rief und Krüger neuge wählt, anstelle der Herren Rossel und Jungnickel die Herren Rossel und Münz gewählt und nehmen die Wahl «n. Zu Punkt 4 werden als Ausschutzmitglieder die Herren Heller und Tirl und als Ersatzmänner die Herren Sauer und Twittmeyer einstimmig wiedergewählt. Zu Punkt 5 lagen Anträge von Mitgliedern nicht vor. Zu Punkt 6 waren Anfragen nicht zu beantworten. Leipzig, den 30. September 1919. Der Vorstand. Richard Hintzsche. Otto Krüger. Wiirzvurg. Zur Versammlung der Vorsitzenden der Krets- und Ortsvereine am 13. u. 14. September 1919. V. lSiehe Nr. 210, 212, 214, 2IS u. 218.» Verlegerkammer und Sortimenterkammer. Die Anträge vr. Springer u. Gen. betr. Ände rung der Satzungen des Börsenvereins. Referenten: Herren vr. Oskar Siebeck und Bernhard Hartmann. Gutachten, erstattet von Bernhard Hartmann- Elberfeld. Der Springersche Antrag auf Einsetzung einer Verleger und Sortimenler-Kamnter erscheint auf den ersten Blick sehr zeitgemäß. Es hat etwas Bestechendes, wenn die verschiedenen Gruppen eines großen Berussstandes in sich geschlossen sind. Es erinnert allerdings an die Arbeitgeber- und Arbeitnehmer- Verbände. Tritt man aber nun dem Antrag näher und ver gegenwärtigt sich die Bedingungen, unter denen diese Kammern gebildet werden können, so ergeben sich große Schwierigkeiten. Nach dem Antrag muß jedes Mitglied entweder der einen oder der andern Kammer angehören. Es gibt nun aber Sorti mente, denen eine Verlagsabteilung, und wiederum Verlage, denen eine Sortimentsabteilung angegliedert ist. Diese An- gliederungen können unter Umständen umfangreicher und be deutender sein, als manche selbständigen Verlage und Sorti mente. Wohin mit den Inhabern dieser Betriebe? Nach dem Antrag darf jedes Mitglied nur einer dieser Kammern ange- hören! Aber noch eine weitere Schwierigkeit ergibt sich. Nach dem Antrag sollen die beiden Kammern zuständig sein für An träge auf Änderung der Satzungen, der Verkehrs- und der Ver- kaussordnung. In diesen Ordnungen, namentlich der Verkehrs ordnung, handelt es sich auch um Beziehungen zu den Kommis sionären. Da die Kommissionäre unbedingt in der Minderheit sind, so müßte also, um die Majorisierung dieses buchhändle rischen Geschäftszweiges zu verhindern, der Antrag noch ver- vollständig! werden durch die Schaffung einer Kommissionär. Kammer. Wir hätten also drei verschiedene Arten von Mil- gliedern des Börsenvereins. Damit ein Antrag durch die Hauptversammlung angenommen werden kann, müßte vorher die Zustimmung dieser drei Kammern erfolgen, mit andern Wor- tcn, jede dieser Kammern hätte ein Vetorecht. Dies wäre aber gleichbedeutend mit einer vollständigen Stillegung der Ent- Wicklung des Börsenvereins. Herr vr. Springer hat in seiner Begründung des Antrags auf der Hauptversammlung der letzten Ostermesse diese Befürchtung in Abrede gestellt, ich bin aber durch seine Worte nicht überzeugt worden. Er meint, über »zeitgemäße« Änderungen würde man sich leicht verständigen. Was ist aber »zeitgemäß«? Im Gegenteil erblicke ich in dem Antrag die Gefahr der vollständigen Sprengung der Organi sation des Börsenvereins. Vergegenwärtigen wir uns kurz die Entstehung des Börsenvereins und seiner Organisation und fragen uns dann, ob in dem jetzigen Zustand für den Verlag wirklich die Gefahr der Vergewaltigung liegt, aus der heraus allein ein so schwerwiegender Antrag sich rechtfertigen ließe. Als vor bald 100 Jahren, im Jahre 1825 der Börsenvorcin gegründet wurde, geschah dies vornehmlich zu dem Zwecke, um alle Kräfte des Buchhandels zu vereinigen zur Abwehr gegen den immer drohender sich erhebenden Nachdruck, der die Ver leger aus das empfindlichste schädigte. Gleichzeitig wurden die Sortimenter verpflichtet, die von den Nachdruckern gelieferten Werke nicht zu vertreiben. Die Gründung hatte den gewünschten Erfolg. Der Verlag erstarkte zusehends, während das Sorti ment nicht gut abschnitt. Zwei Jahrzehnte später sehen wir das Sortiment nach zwei Seiten im Kampfe. Auf der einen Seite hören wir Klagen über die Verschlechterung der Bezugs- bedingungen seitens der Verleger: Während bisher »das Gros der ehrenwerten Verleger«, wie es im Börsenblatt heißt, »alle Artikel mit 33s^7> in Jahresrechnung abgegeben, mehrten sich die Fälle, wo dieser Rabatt in 257» geändert und zum Teil so- S82
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