^ P ^ Anfang September erscheint ^ ^ nicn^nv Li^ii^o^n L ^ Das verschenkte §eben * ^ Eeheftet Z.8o. karronlert 4.80. Leinen 5.80 RRl ^ >N «> ^ Schutzumschlagzeichnung nach Toulouse.Laurrec ^ ^ 1^ ^ 20ie oft kann ein Mensch sein Leben verschenken? Das ist äie Frage, ^ ^ um äie äas Geschehen äieser merkwüräigen Erzählung kreist. Der Zirkus- ^ R reiler peäro itlingsor kehrt nach äem Doäe seines Rosses Helios, äem sein ^ ^ Herz gehörte, aus äer Fremäe, aus äer großen Welt, heim zur Mutter. ^ ^ kiber geraäe erst hier, in äer scheinbaren Stille unä Frieälichkeit äörslichen Lebens, beginnt äie tiefere Gefähräung seines Daseins. Gr begegnet keinem ^ anäeren als äem leibhaftigen Bösen in äer skurrilen Gestalt eines Zigeuners. ^ Anä ihm must er sich ausliefern, als äie Mutter töälich erkrankt. Die Mut- ^ ^ ter gesunäet, äer Sohn welkt äahin. Wohl glaubt er in äer Leiäenschaft zu ^ ^ einer weltkunäigen Frau, im Draum von einer neuen ktrtiftenzukunft noch ^ ^ einmal zu einem gesteigerten Dasein zurückzusinäen. ktber äer Böse ist uner- ^ bittlich. peäro versagt als Liebenäer, versagt als Künstler. Anä wie zum ^ ^ Hohn springt äer Zigeuner selbst für ihn in äie Bresche, peäro veräorrt, ver- ^ geht, aber äie Mutter lebt, ohne vom Opfer äes Sohnes zu ahnen: es lebt ^ äas Gut äer Väter. Das verschenkte Leben hat äennoch Frucht getragen. ^ ^ Die tiefsinnigen Vorgänge äieser Erzählung, mir äer Billinger zu einer ^ ^ gleichzeitig äichteren unä gelösteren Form epischer Darstellung finäet, sinä ^ ^ in ein völlig reales Sewanä gekleiäet. Klles Angewöhnliche vollzieht sich ^ auf eine alltägliche unä vertraute Weise. Kber über äie georäneten Furchen ^ äes klckers wirft äas Anheimliche seine gespenstischen Schatten. P ^ ^ (Z) A ^ — ..— — Nr. 196 Donnerstag, öen 26. August 1937 »313