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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.02.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-02-24
- Erscheinungsdatum
- 24.02.1940
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- Deutsch
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1. Januar 1940. (Verordnung vom 26. Januar 1940, RGBl. I, S. 238.) — Zur Verordnung über die Einführung der So zialversicherung im Lande Österreich sind unter dem 5. Fe bruar 1940 zwei ausführliche Durchführungsverordnungen ergangen, die sich auf alle Zweige der Sozialversicherung erstrecken (RGBl. I, S. 270 ff. und S. 279 ff.). Reichsrecht in Danzig Vom 1. Januar 1940 an gelten die Neichsversicherungsordnung, das Angestelltenversicherungsgesetz und das Rcichsknappschaftsgesetz nebst den bisher dazu erlassenen Vorschriften in Danzig bis auf weiteres, allerdings mit den in der Verordnung vom 22. Januar 1940 angegebenen Besonderheiten (RGBl. I, S. 260 ff.). Recht der eingegliederten Ostgebiete Nach der Verordnung vom 20. Januar 1940 (RGBl. I, S. 210) sind die Bestimmungen über die Bestellung eines Reichskom missars für die Preisbildung in den Reichsgauen Danzig- Westpreußen und Posen und in den Regierungsbezirken Zichenau und Kattowitz sinngemäß anzuwenden. — Vom 1. Januar 1940 an gelten in den der Provinz Schlesien eingegliederten ehemals polnischen Gebieten die Reichsversicherungsordnung, das Angestellten-Versicherungsgesetz und das Reichsknappschaftsgesetz samt allen zu ihrer Ergänzung, Änderung und Durchführung bisher erlassenen Vorschriften mit den in der Verordnung vom 16. Januar 1940 i(RGBl. I, S. IW ff.) angegebenen Besonderheiten. — Nach der Verordnung vom 10. Ja nuar 1940 (RGBl. I, S. 211 ff.) werden neun Steuergesetze und Ver ordnungen in Kraft gesetzt, darunter das Einkommensteuer gesetz 1939, die Durchführungsbestimmungen dazu, die Lohn steuer-Durchführungsbestimmungen und die Verordnung zur Durch führung des Steuerabzugs vom Kapitalertrag. Der Steuerabzug vom Arbeitslohn erfolgt erstmalig bei Lohnzahlungen nach dem 31. Januar 1940 oder bei Zahlungen für Zeiträume, die nach diesem Tage enden. Die Veranlagung geschieht zum ersten Male für das Kalenderjahr 1940. Vorauszahlungen auf die Einkommen steuer sind bis zur Bekanntgabe eines neuen Steuerbescheides nach der letzten Steuerjahresschuld zu entrichten. Sie können erhöht oder herabgesetzt werden, wenn die Einkommensteuer für 1940 voraus sichtlich um mindestens NM 20.— höher oder niedriger sein wird als die letzte Einkommensteuerjahresschuld. — Ab 1. Januar 1940 gilt das gesamte deutsche Arbeitsdien st recht. (Verordnung vom 31. Januar 1940, RGBl. I, S. 248.) — Die Fristen für Wechsel und Schecks, die vor dem 1. Dezember 1939 ausgestellt worden sind, werden noch einmal, im ganzen um sechs Monate, jeden falls aber bis zum 15. April 1940 verlängert, soweit die Fristen nicht bereits vor dem 28. August 1939 abgelaufen waren. Die Fristen für Wechsel und Schecks, die seit dem 1. Dezember 1939 ausgestellt wor den sind, werden bis auf weiteres um dreißig Tage verlängert. Die Verordnung gilt für die eingegliederten Ostgebiete mit Ausnahme des Gebietes der bisherigen Freien Stadt Danzig und des Regie rungsbezirks Marienwerder in seinem bisherigen Umfange. (Ver ordnung vom 3. Februar 1940, RGBl. I, S. 266.) Veranstaltungen der Gruppe Buchhandel Gau Berlin — Dichterlesung Heinrich Zillich Am Donnerstag, dem 29. Februar liest der siebenbürger Dichter Heinrich Zillich aus eigenen Werken. Diese Dichterlesung findet im Rahmen der Veranstaltungen der Fichte-Gesellschaft im großen Saal des Studentenwerkes, Charlottenburg, Hardenbergstraße 34 (unmittelbar am Steinplatz — D- und 8-Bahnhof Zoo) statt und be ginnt um 19.30 Uhr. Die Mitglieder der Gruppe Buchhandel erhalten gegen Vorweis der Mitgliedskarte für sich und einen Angehörigen Eintrittskarten zum ermäßigten Preise von je RM —.50. Gau Wien — Hans Friedrich Blunck liest! Am Montag, dem 4. März liest im Rahmen der Gründungsfeier der Wiener Hamerlinggesellschaft im Großen Festsaal des Industrie- Hauses, Wien 3, Schwarzenbergplatz 4, der Dichter Hans Fried rich Blunck aus eigenen Werken. Der Besuch dieser Dichterlesung tvird dem gesamten Wiener Buchhandel, der gegen Vorzeigen des Reichsschrifttumskammer-Ausweises ermäßigte Eintrittskarten zu je RM 0.50 erhält, besonders empfohlen. Jubiläum Die Firma I. Boegl's Buchhandlung in Neumarkt besteht am 26. Februar fllnfundsiebzig Jahre. Sie wurde von dem Buchbindermeister Joseph Boegl als Filiale der Pohlschen Buchhand lung (Amberg) gegründet, der sie 1876 in Alleinbesitz übernahm. 1903 ging sie an den Sohn Herrn Michael Boegl über, der 1887 als Lehrling in das väterliche Geschäft eingctreten war und somit über fünfzig Jahre in ihm tätig ist. 1938 erfolgte die Aufnahme des Enkels des Gründers, Herrn Heinrich Boegl, als Mitinhaber. Meh rere im Laufe der Zeit notwendig gewordenen Erweiterungen und Umbauten zeugen von der guten Entwicklung, die das Geschäft ge nommen hat. Reichsstelle für das Volksbüchereiwesen Neue Anschrift: Berlin-Wilmersdorf, Nikolsburger Platz 3 (Fernsprecher: 911913). Anfrage Wer kennt ein um 1914 erschienenes Parodienbuch, in dem u. a. enthalten ist: »In ein Wirtshaus schlich ein Lump, kein Geld im Gewände, und soff...«? Mitteilung erbittet die Schriftleitung. Personalnachrichten Am 14. Februar starb im Alter von sechsundsiebzig Jahren Frau Hilda Ehlermann geb. von Nasse, Mitinhaberin der Firmen L. Ehlermann und E. F. Thienemann in Dresden. Die lange Krankheit ihres 1937 verstorbenen Gatten, des Ehrenmitglieds des Börsenvereins Hofrat vr. Erich Ehlermann, brachte es mit sich, daß die Verstorbene schon seit vielen Jahren sich mit Eifer und Ver ständnis den beiden Verlagen widmete, denen bis ins hohe Alter ihre Arbeit und Sorge galt. Die Gestalt Erich Ehlermanns und sein verdienstvolles Wirken für den Buchhandel und unser Vaterland werden uns durch den Tod seiner Gattin neu in Erinnerung gerufen. Wir gedenken dabei besonders seines Einsatzes für die Gründung der Deutschen Bücherei, mit der sein Name für immer verbunden bleiben wird. Am 16. Februar starb in Berlin im 71. Lebensjahre Herr Karl Lenz, eine im Berliner Sortiment seit vielen Jahren bekannte und beliebte Persönlichkeit. — Lenz war ein Bromberger Kind, er lernte in seiner Vaterstadt den Buchhandel, mar als Gehilfe in Hamburg, Stuttgart und zuletzt in Riga tätig. 1901 machte er sich dort als Vertreter mehrerer reichsdeutscher Buch- und Kunstverleger selbständig und bereiste bis 1914 das ganze europäische Rußland. Während des Krieges leitete Lenz ehrenamtlich den Ausschuß der aus Rußland geflüchteten Reichsdeutschen und entfaltete an dieser Stelle eine segensreiche Tätigkeit. Später übernahm er eine Reihe von Verlagsvertretungen, zuletzt für I. F. Lehmanns Verlag in München und die Hanseatische Verlagsanstalt in Hamburg. Als Ver trauensmann des Alldeutschen Verbandes in Riga und auch später in Berlin war Lenz ein leidenschaftlicher Anhänger des völkischen Gedankens. Mit ihm ist ein aufrechter deutscher Mann und kenntnis reicher Buchhändler dahingegangen. Am 18. Februar starb Herr Carl Roßberger in Holz hausen bei Leipzig, Herausgeber und Verleger der seit 1890 er scheinenden Leipziger Schuh- und Lederzeitung. Am 19. Februar verschied der stellvertretende Betriebsführer und Direktor der Deutschen Verlags-Anstalt Stuttgart-Berlin, Herr Richard Neerforth, im sechzigsten Lebensjahr. Der Verstor bene wurde am 1. April 1880 in Berlin geboren und wandte sich der buchhändlerischen Laufbahn zu. Er lernte im Verlag und. war auch weiter in großen Verlagen in gehobener Stellung tätig. Seit 1919, also mehr als zwei Jahrzehnte, war er Direktor in der Deut schen Verlags-Anstalt. Er gehörte dem Vorstand dieser Firma und dem der früheren Friedrich Andreas Perthes AG. an; ferner war er Geschäftsführer der Verlagsanstalt Alexander Koch GmbH. Wäh rend des Weltkriegs wirkte er im Dienste des Auswärtigen Amtes für Buch- und Pressewesen. Seit Jahren war Direktor Neerforth ehrenamtlich als stellvertretender Leiter der Arbeitsgemeinschaft der mit dem Neisebuchhandel arbeitenden Verleger tätig. Mitten aus seinem unermüdlichen Schaffen wurde er jetzt hinweggerissen. Durch sein hohes Pflichtgefühl ebenso wie durch sein hilfsbereites und menschlich-gütiges Wesen hat sich der Verstorbene die Achtung und das Vertrauen aller Betriebsangehörigen erworben. Karl Pichler, Landesobmann. vauptschriftleiter: vr. Hellmuth Lanaenbucher, Schömberg. — Stellvertreter des HauptkchriftletterS: Franz Wagner, Leipzig. — Berantw. Anzeigenleiter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag deö Börsenveretns der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schrtftleitung und Expe dition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 2S, Postschlteßfach 274/7V. — Druck: Ernst Hedrtch Nachf., Leipzig 0 1, Hospttalstraße Ua-1«. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig!
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