L7eue Gefchenkbücher für Sinsegnung und Ostern! lö. Temborius Alte unnennbare Tage M'/ / I^E/r L/s/ <s./o Man sollte meinen, daß dieses Werk, das vom Leben des jungen Mörike erzählt, bald im Volke von Hand zu Hand geht, daß es jedenfalls dort eine Heimstatt sinder, wo in einer stillen Stunde immer wieder einmal nach dem kostbaren Gut gegriffen wird, das Eduard Mörike uns schenkte. Die äußere Form des Buches nun, das vom Lebensweg des jungen Dichters berichtet, hält die Mitte etwa zwischen Erzählung und Biographie oder ist — richtiger gesagt — beides zugleich; denn die Tatsachen und Begebenheiten, die hier in flüssiger, ja fes selnder Form erzählt werden, verzichten auf jede dichterische Freiheit und halten der strengsten Prüfung stand. Daß das Buch obendrein mit vielen guten Bildwiedergaben ausgestattet ist, macht es uns doppelt willkommen. Anselm Beuerbach Vriefe an die Mutter r-o« M'/ 7". «»r^o^-r//Z^/6-r F./o ^o/. L'. 7L. Die Briefe sind menschlich wie künstlerisch aufschlußreich für Feuerbachs Lebensbegegnungen wie für seine Auf fassungen von der Kunst. Was sie aber lebhaft und geradezu wogend ans Auge dringen läßt, ist die tempera mentvolle, von schwankenden Gefühlen hingerissene und offenherzige Sprache, in der zugleich ein ergreifendes Bekenntnis zum Elternhaus leuchtet. In diesen Schriftzügen offenbart sich der ganze Feuerbach, der idealistisch Stürmende, der heiß Lernende, der zürnend Erfolgbegehrende, der tragisch Vereinsamende. „OSns/«/o5/sf K?^7eir-velri.^6 o6irl.ii^i / KOi^issoeirs (kk) / l.eik2>6 8S3