o- Pelle Molm ^lorclandgeschichtm Mit Zeichnungen von Egtl Schwab und einem Vorwort von Gustaf af Geiferst»«, Leinen RM 4.50 „Wenn man sich ein Bild von pelle Moll» machen will, so muß man zunächst bedenken, daß er in keiner Hinsicht an die Vorstellung erinnert, die wir gewöhnlich mit dem Begriff Schriftsteller verbinden. Von ihm kann man sagen, daß er selbst das lebte, was er als Dichtung in Worte zu soffen bemüht war. Auch damit würde man nur ganz schwach die ungebrochene Kraft dieser Dichternatur angcdeutet haben, in der alle großen menschlichen Leidenschaften Seite an Seite mit den feinsten und diffcrenzlertesten Empfindungen lebten. Immer nämlich hat dieser Vagabund der Dichtung jene innere Unrast in lebendiges Leben umgeseht, die sich bei anderen nur In Gedichte verströmt. Er war ein Naturmensch seinem ganzen Wesen nach, und er kannte sein Leben lang den verlockenden Zauber, mit dem die Wildmark die großen Dichternaturen einfängt, die dem Gebirge entstammen. Molin hat in unserer Dichtung einen neuen Ton angeschlagen und ich wage zu behaupten, daß schon das wenige, das wir von seiner Hand kennen. Beweis genug ist, daß er der Mann dazu war, diesen neuen Ton zu halten und durchzuführen. 2hm Ist es gelungen, Norr- land, das unbekannte Riesenland mit seinen Schätzen neuen Lebens und neuer Poesie in unsere Literatur einzuführen,-und gerade hierauf hat unsere Literatur lange genug gewartet/ Gustaf af Geifer st am Korn Derlag - Breslau Auslieferung durch Carl Fr.Fleischer, Leipzig Nr. IN Sonnabend, den 1. Juni IblO 2627