Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.06.1937
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- 1937-06-17
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- 17.06.1937
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Gesellschaft für Senberechte ihre Rechte auf den ,Deutschen Verein' übertragen hat. Es ist aber erforderlich, daß jeder Berufskamerad, der Senderechte zu vergeben hat und noch keinen Werknutzungsvertrag wegen seiner vorhandenen oder entstehenden Senderechte abgeschlossen hat, jetzt einen Vertrag mit dem Deutschen Verein' abschließt. Die verhältnismäßig niedrigen Gebühren werden nur im Falle der Ver wertung eines Senderechts erhoben und stehen in keinem Verhältnis zu den Vorteilen, die sich M jeden Bezugsberechtigten ergeben. Un kosten anderer Art entstehen nicht. Die geschlossene Benutzung der nun mehr geschaffenen Einrichtung sichert die Vereinbarung angemessener Vergütungen bei gleichzeitiger Grundsteinlegung des unerläßlichen Baus einer ausreichenden Altersversorgung.... Darüber hinaus ist es eine selbstverständliche Pflicht, daß sich jeder Berufskamerad, der Rechte für die Drucklegung zu vergeben hat, bei dem .Deutschen Verein' bereits heute für den Zeitpunkt vormerken läßt, wo außer den Senöerechten andere Berechtigungsverträge mit dem .Deutschen Verein' abgeschlossen werden können.« Weiter heißt es in der Mitteilung des »Deutschen Schriftstellers«: »Da das freie Angebot und die freie Nachfrage für zu vergebende Rechte — jetzt also erst einmal: Senderechte — durch den Deutschen Verein in keiner Weise berührt werden (der Verein schafft die not wendigen Voraussetzungen zu einer angemessenen Vergütung der ver werteten Rechte, sorgt für ordnungsgemäße und rechtzeitige Abrech nung und nimmt das Inkasso im Interesse der Nutzungsberechtigten vor), ist es sinnlos, wenn Manuskripte oder fertige Bücher .zur Ver mittlung' eingeschickt werden. Der Verein ist nicht Agent, sondern Treuhänder. Als solcher schließt er auf der einen Seite einen geeig neten Vertrag mit der Neichsrundfunkgesellschaft, auf der anderen Seite mit solchen Berufskameraden, die Senderechte jetzt oder künftig zu vergeben haben.« Deutsche Buchausstellung in Sofia In der Zest vom 25. April bis 11. Mai wurde in den Räumen der Universitätsbibliothek in Sofia eine große deutsche Buchausstellung gezeigt. Die etwa 200N Titel umfassende Schau war auf Veranlassung der Deutsch-Bulgarischen Gesellschaft von der Aus landabteilung des Börsenvereins zusammengetragen worden. Uber den Verlauf der Eröffnungskundgebung, auf der der Rektor der Staatsuniversität, Prof. Vr. Manesf, sowie die Professoren Danai- loff (Präsident der Gesellschaft für bulgarisch-deutsche Kulturannähe rung), Galaboff (Germanist an der Staatsuniversität Sofia) und Koch (Universität Berlin) sprachen, ist bereits im Börsenblatt Nr. 118 vom 27. Mai kurz berichtet worden. Der Besuch der Ausstellung übertraf bei weitem die Erwar tungen. Sie mußte um zwei Tage verlängert werden, um auch den höheren Klassen der bulgarischen Gymnasien Sofias Gelegenheit zur Besichtigung zu geben. Besondere Aufmerksamkeit der bulgarischen Besucher erregten die bebilderten Werke und das gesamte wissenschaft liche Schrifttum. Entsprechend der lebhaften Anteilnahme der bulga rischen Öffentlichkeit an den Absichten und Leistungen des neuen Deutschlands fand auch das politische Schrifttum große Beachtung. Die buchhändlerische Betreuung der Ausstellung hatte der Buch händler Erich Treller übernommen. Ein Teil des Ausstellungsgutes wurde von der Universitätsbibliothek gekauft, ein anderer Teil als Dank für das großzügige Entgegenkommen geschenkweise überlassen. Der Erfolg der Ausstellung hat die Veranstalter, die Deutsch- Bulgarische Gesellschaft in Berlin und die Gesellschaft für bulgarisch deutsche Kulturannäherung in Sofia, ermutigt, ähnliche Ausstellungen auch in anderen bulgarischen Städten zu zeigen. Es kommen hierfür Varna, Russe, Burgas und Plovdiv in Betracht, da sich dort deutsche Schulen befinden. Nach ungefährer Schätzung wird das Ausstellungs gut etwa im März 1938 diese Städte durchlaufen haben. Die für diese Wanderschau in Aussicht genommenen Bücher sind in Sofia zurückbehalten worden. Die beteiligten Verleger erhalten demnächst die restlichen Werke durch die Auslandabteilung des Börsenvereins zurück. Gleichzeitig werden die abgesetzten Bücher abgerechnet und für die Wanderschau neu bestellt oder durch andere Titel ersetzt. Nachstehend seien noch einige Stimmen der bulgarischen Presse zitiert, die der Ausstellung sehr große Beachtung geschenkt hat: ... Deutschland hat das Beste auf dem Gebiete seiner Buchliteratur ausgestellt. Fast alle Gebiete des geistigen Schaffens sind vertreten... Der intelligente Bulgare, der wissensdurstig ist, muß dafür dankbar sein, daß die Deutsch-Bulgarische Gesellschaft in Berlin die glückliche Idee gehabt hat, eine solche Ausstellung zu veranstalten. Dies gereicht der Gesellschaft und unserem Lande zur Ehre! (»Dnes« vom 5. Mai 1937) — ... Jeder verließ die Ausstellung mit der Feststellung, daß einige Menschenleben nötig sind, um den kleinsten Teil der Produk tion des deutschen Buches zu erfassen. Wie müßten wir staunen, wenn wir die gesamten deutschen Bücher gesehen hätten! Es wäre sehr erwünscht, wenn derartige Ausstellungen öfter durchgeführt würden ... (»Slowo« vom 3. Mai 1937). Vom ausländischen Buchhandel Belgien Am 1. Mai 1937 ist eine buchhändlerische Verkehrsordnung in Kraft getreten, die die Beziehungen zwischen den Mitgliedern der Vereinigung der belgischen Verleger und des Vlämischen Verleger verbandes einerseits und der Sortimenter andererseits regelt. Sie wurde von den beiden belgischen Verleger-Vereinigungen auf der Grundlage der Ordnungen des Oerels Lel§s cls la I^ibrairie auf gestellt und bringt das bisherige buchhändlerische Gewohnheitsrecht in feste Bestimmungen. Zur Förderung der gemeinsamen Belange wird in Belgien von der »Vereeniging ter bevordering van het Vlaamsche boekwezen« der Zusammenschluß der Leihbüchereien angestrebt. An alle Unternehmen dieser Art ergeht der Aufruf zur Teilnahme an der Bildung dieser Vereinigung, deren Bestrebungen durch Bekämpfung unrechtmäßiger Geschäftshandhabung auch den wirtschaftlichen Zielen des Buch handels angepatzt werden sollen. China Ein in den »Mitteilungen der Akademie zur wissenschaftlichen Erforschung und zur Pflege des Deutschtums / Deutsche Akademie« XU. Jahrgang, 1. Heft veröffentlichter Aussatz von Lin Tsiu-sen: »Erneuerung der Schriftsprache in China« enthält u. a. Angaben über die Tätigkeit der »OommsromI ?rsss« in Schanghai, das größte Druckerei- und Verlagsunternehmen im Fernen Osten, von dem vor einigen Jahren aus Anlaß seiner Zerstörung öfters die Rede war. Die »Oommereial krsss«. hat sich neben der Pflege des modernen Schrift tums, besonders auch der Übersetzungen von wissenschaftlichen und schöngeistigen Werken des Auslands, auch um die Wiedererschließung und Verbreitung der alten chinesischen Literatur in wissenschaftlichen und volkstümlichen Neuausgaben verdient gemacht. Ihre letzte Groß tat ist die Veröffentlichung seltener Bände aus dem »Zssku tsetrüan- 8oüu« (»Vollständige Schriftensammlung in vier Abteilungen«). Diese berühmte Enzyklopädie wurde durch ein Edikt des Kaisers Kien-lung vom Jahre 1772 in zehnjähriger Arbeit von einer großen Gelehrtenkommission zusammengestellt. Sie enthält in 79 339 Bänden 3460 verschiedene Werke des klassischen Schrifttums, der Geschichte, Philosophie und Dichtung. Die erste Handschrift wurde in der Biblio thek »>Vsn-z^üawko« in Peiping aufgestellt. Diese und sechs Ab schriften davon wurden von den verschiedenen chinesischen Wirren mehr oder weniger in Mitleidenschaft gezogen, wobei drei Hand schriften vollständig verloren gingen und eine im Jahre 1931 nach Tokyo kam. Während der Unruhen in Nordchina im Jahre 1933 521
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