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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.06.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-06-03
- Erscheinungsdatum
- 03.06.1937
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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2. Dorfgemeinschaft Sausgörken in Ostpreußen, vertreten durch Jungbauern und -bäuerinnen der Sing- und Spielschar (eine Bücherei im Werte von RM 300.—); 3. Dorfgemcinschaft Ronnenberg in Hannover, vertreten durch die HJ.-Arbeitsgemeinschaft (eine Bücherei im Werte von RM 250.-); 4. Dorsgemeinschaft Poppengrlln-Neudorf im Vogtland, ver treten durch die Arbeitsgemeinschaft der Ortsgruppe der NSDAP, (eine Bücherei im Werte von RM 200.—). Es ist erwähnenswert, daß unter den zahlreichen Lösungen auch Arbeiten von Gliederimgen der Partei, der SS., SA., NSKK., BDM., cingingen, deren Standort kein Dors, sondern eine Stadt ist. Da die Lösungen gut waren, wurden sie ausgezeichnet mit dem Hin weis, daß die gewonnenen Büchereien einem zu bestimmenden Paten dorf der gewinnenden Gruppe zugeteilt werden. Es wäre wünschens wert, wenn recht viele andere Gruppen diesem Beispiel folgen wür den, d. h. sich Patendörfer schaffen, denen sie für die Beschaffung von Büchereien mit Rat und Tat zur Seite stehen. Außerdem wurden verteilt: 5.—20. Preis, je eine Buchreihe im Werte von RM 40.—, 21.—50. Preis, je eine Buchreihe im Werte von RM 20.— alle anderen Preisträger erhielten Buchreihen im Werte von RM 12.—. Der Sachbearbeiter des »Unterausschusses», Rolf Helm im Reichsnährstand, sagt in einem Kommentar zur Preisverteilung: »Es ist festzustellen, daß sich sämtliche Gliederungen der Partei, ganze Be triebsgefolgschaften von landwirtschaftlichen Betrieben, Lehrer und Schulen in gleich lebhafter Weise beteiligt haben. Das Preisaus schreiben hat den beteiligten Reichsministerien, dem Reichsnährstand und den Gliederungen der Bewegung deutlich gezeigt, wie lebhaft das Interesse am guten Buch gerade auch in den deutschen Dörfern ist.« Dasaberi st das schön st eErgebnis,das erzielt werden konnte. Erich Langenbuche r. Rückschau Mit einer Bekanntmachung vom 12. Mai (Börsenblatt Nr. 107) hat der Vorsteher zwei wichtige Änderungen der buch händlerischen Verkehrsordnung in Kraft gesetzt. Sie betreffen den § 4 Abschnitt o der Verkehrsordnung über die Rück nahmepflicht des Verlegers von Werken, deren Ladenpreis er inner halb der ersten drei Jahre nach Erscheinen aufhebt, und den tz 26, der eine neue Fassung erhält. Damit erfährt die Ersatzleistungspflicht des Verlegers bei Beschlagnahmen und Verbreitungsverboten eine neue, den veränderten Verhältnissen entsprechende Regelung. Im Börsenblatt Nr. 120 hat die Geschäftsstelle der Reichs schrifttumskammer, Gruppe Buchhandel, auf die Fortführung der Adolf-Hitler-Spende der deutschen Wirt schaft und die für die Mitglieder daraus erwachsenden Verpflich tungen hingewiesen. Jede Buchhandlung, die auch Zeitschriften oder Zei tungen führt — praktisch wird das überall der Fall sein —, ist verpflichtet, sich bei der Fachschast des Deutschen Zeitungs- und Zeitschriften-Einzelhandels zu melden. Eine Belieferung mit perio dischen Druckschriften ist nach der vom Präsidenten der Reichspresse kammer erlassenen Berufsschutzanordnung von dem Nachweis der Erfüllung dieser Verpflichtung abhängig gemacht. Alle Firmen, die den grünen Berechtigungsausweis für 1937/38 noch nicht be sitzen, seien aus die Mitteilung der Fachschast des Deutschen Zei tungs- und Zeitschriften-Einzelhandels in Nr. 109, S. 429 hin- gewiescn. Von dem Verzeichnis derjenigen Werke, die nicht unter das Ausfuhrverfahren fallen (die deutschen Verleger sind ver pflichtet, diese Werke dem Börsenverein zu melden), ist ein ergänzter Neudruck in Vorbereitung. Titel, deren Meldung bisher versäumt wurde, sind spätestens bis zum 8. Juni 1937 der Geschäftsstelle des Börsenvcreins mitzuteilen. (Die in Nr. 120 erschienene Aufforderung ist in der heutigen Nummer, S. 481 wiederholt.) Zum Bezug und Vertrieb von graphischen Lehrmit teln sind die Inhaber von Buchverkaufsstellen nicht berechtigt. Sie dürfen vielmehr nur an die in der I. Abteilung des Adreßbuchs eingetragenen Firmen, die der Fachschaft Handel angehören, sowie an die in der Fachgeschäfts-Liste der Lehrmittelhandlungen an geführten Firmen mit Rabatt geliefert werden. (Siehe Mitteilung des Leiters der Gruppe Buchhandel in der Reichsschrifttumskammer in Nr. 109.) In einer Mitteilung der Reichskammer der bildenden Künste (Nr. l 16) werden die Verleger von Kun st blättern noch mals aufgefordert, ihre Neuerscheinungen der Schriftleitung des Börsenblattes zwecks Aufnahme in das »Verzeichnis der Neuerschei nungen des deutschen Kunstblatthandels« zu melden. Die Mitteilung hat auf den vorgeschriebenen Formblättem (zu beziehen vom Verlag des Börsenblattes. Preis für 100 Stück RM 1.50) zu erfolgen. In diesen Tagen erhalten alle Firmen, die zur Führung eines Lehrlingspasses für ihre Lehrlinge laut der Bekanntmachung des Leiters der Gruppe Buchhandel (s. Nr. 120) verpflichtet sind, die nötige Anzahl von Stücken dieses Lehrlingspasses zugestellt. Weitere Stücke können vom Verlag des Börsenvereins bezogen werden. Eine Liste der im Sommer 1937 stattfindenden Berufs- kun blichen Arbeitswochen findet sich im Börsenblatt Nr. 114, das genaue Programm der Arbeitswoche aus der Grenz land-Jugendburg Monschau in der Eifel (4. bis 11. Juli) in Nr. 118. Anmeldungen sollen möglichst umgehend erfolgen. Die Termine für die nächsten Kurse der Reichsschule des Deutschen Buchhandels sind im Börsenblatt Nr. 120 bekanntgegeben. Wa. Aus dem Antiquariat Versteigerungs-Ergebnisse Ans der Handschriften-Versteigerung bei I. A. Stargarbt, Bcrlin, am 28. April wurden u. a. folgende bemerkenswerte Preise erzielt: Ein Brief Charles Dickens, im Umfange einer knappen Lliav-Sciie, brachte 81.— RM. Für ein vierseitiges, sehr inhalt- reiches Schreiben Ludwig Höltys (aus der Zeit kurz vor seinem Tode) wurden 205.— RM gezahlt. Ein zweiseitiges Kant-Manu skript überschritt mit 270.— RM erheblich die Taxe. Ebenso ging ein hübscher Brief Justinus Kerners (drei S. 4°) an Fouqus mit 105.— NM Uber die Schätzung hinaus. Ein Jugendbrlef Klop ft o ck s, mit einer Nachschrift seiner frühverstorbenen Meta, erzielte 180.— RM. Ein prachtvoller Brief von Leibniz (vier S. 4") er reichte — um fünfzig Prozent über der Schätzung liegend — den höchsten Preis auf dieser Versteigerung: 355.— RM. Nikolaus Lenau war mit einem unbekannten Daguerrotypie-Blldnis vertreten, das für 100.— RM zugcschlagen wurde. Ein Brief des siebenunbzwanzig- sährigen Jean Paul erzielte 130.— RM, ein Gedichimanuskript des Grasen Friedrich Leopold v. Stolberg von vierundzwanzig Seiten 180.— RM. Kür einen charakteristischen autobiographisch sehr anfschluhreichen Brief Johann Joachim Wlnckelmanns wurden 140.— RM gezahlt. In der Abteilung »Musik« erreichte ein dreiundachtzig Seiten umfassendes Lieder-Manuskrtpt Friedrich Silchers ISO.— RM. 48« Nr. 12t Donnerstag, ben 8. Juni 1SS7
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