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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.05.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-05-08
- Erscheinungsdatum
- 08.05.1937
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- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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berichten statistische Zeichnungen auf einer großen Glastafel. Die gleiche Gegenüberstellung wie Presse und Buch erfährt auch das Zeitschriftenwesen. Und wer diese Gegenüberstellung ver gleicht, der wird aufatmend seststellen, daß über den Fenstern aus früheren Jahren steht: »Das war die Kultur' der Systemzeit--. Wir finden in diesem Raum weiter einen großen Plan über die Organisation der R e i chs ku l t u r I am m er, über Theater und andere Kulturarbeit, so auch Originalpartituren be kannter Lieder u. a. von »Volk ans Gewehr« mit einer Widmung an Reichsminister vi. Goebbels. Selbstverständlich erfahren auch Zeitung und Zeitschrift in der Ausstellung die ihnen gebührende Darstellung, »denn in der Zeitung spiegelt sich das Leben der Nation«, und sie dient heute dem Volk und hält an ihrer Aufgabe fest. In einer weiteren Halle legt ein Berliner Groß verlag einen Bericht über seine Buch- und Zeitschriftenarbeit ab. Mit besonderer Freude wird der Ausstellungsbesucher das Lager des Arbeitsdienstes betreten sowie das Heim der Hitler- Jugend. Gerade hier zeigt sich, wie sehr die Jugend das gute Buch für ihre Arbeit auswcrtet, der Arbeitsdienst für seine Schulungsarbeit und für den Feierabend seiner Männer, die Hitler-Jugend für die verschiedenen Ausbildungszweige des Jung volks, des BDM. und der HI. selbst. Das Heim der Jugend zeigt eine vollständige Bücherei für HI.-Führer, die sehr umfangreich ist, und in der auch wesentliche Zeitschriften nicht fehlen. Der Tages- und Freizeitraum dagegen birgt Bücher für die Stunden nach dem Dienst. »Schwarz auf weiß« Das Buch- und Zeitschriftcnwesen findet in einer weiteren Halle noch einmal eine zusammenfassende Darstellung, vor allem auch in Neuerscheinungen aus den letzten Jahren. In Halle 8 haben die »Jünger Gutenbcrgs« ihre Werkstatt aufgeschlagen. In der großen Ausstellungsdruckerei erscheint wöchentlich zweimal eine Ausstellungszeitschrift »Schwarz auf weiß«, die dort gedruckt und ausgabefertig gemacht wird. So erhält der Beschauer einen Einblick in die umfassende Arbeit des graphischen Gewerbes, und Dinge, die er sich früher nicht erklären konnte, werden ihm hier nun auf einmal deutlich. Ehrlich gestanden, gelegentlich erscheint dem einen oder anderen doch der ganze Her stellungsvorgang der Zeitschrift bis zum fertigen Heft, das er in der Hand hält, wie eine Hexerei, obgleich er jeden einzelnen Vor gang mit seinen Augen verfolgen kann. Diese Schau veranstaltet die Wirtschastsgruppe Druck- und Papierverarbeitung, sie wurde im Auftrag von Präsident Or. Karl Seeliger durch Albert Frisch ausgebaut. Die NS.-Presse In diesem Raum hat auch der Reichsverband der deutschen Zeitungsverleger sein Kino ausgebaut, in dem Kulturfilme über das Werden und die Aufgaben der Zeitung berichten. Daneben steht eine aufschlußreiche Darstellung »Die NS.-Presse, der Kampfgefährte im Aufbau desDritten Reiches». Es sei erwähnt, daß verschiedene große Verlagsanstalten und Druckereien noch mit eigenen kleineren Ausstellungen dort ver treten sind. Dem Bücherfreund, der in technischen Dingen Laie ist, wird gerade dieser Abschnitt der Ausstellung besonderen Eindruck machen, dem Fachmann mag er für seine zukünftige Arbeit wert volle Hinweise geben. Gerade der Verleger und der Buchhändler wird sich über die umfassende Darstellung, die das Buch auf der Ausstellung »Gebt mir vier Jahre Zeit« erfährt, freuen, und wird diesen Rechenschaftsbericht als Ausgang für seine neue Arbeit nehmen, gerade weil hier das Buch nicht etwas einzelnes ist, sondern weil es als Glied einer großen Kette Darstellung fand. Dieser kurze Bericht mag abgeschlossen sein mit einem Wort aus der Eröffnungsrede von Reichsminister I)r. Goebbels: »Hunderttausende und Hunderttausende werden in den näch sten Tagen und Wochen in andächtigem Schweigen, aber auch voll glücklicher Freude und tiefster Bewunderung durch die Hallen gehen, sie werden wieder lernen, Achtung zu haben vor dem ewigen deutschen Genius, der sich hier in seiner Unsterblichkeit zeigt. Sie werden Stolz empfinden vor einem nationalen Aufbauwerk, das nur ein Führer, aber auch nur ein Volk wie das deutsche, voll bringen konnte.« Erich Langenbuche r. Fachschaft Angestellte — Ortsgruppe Düffeldorf Im Mai finden zwei Fachschaftsabende statt. Am Mittwoch, dem 12. Mai spricht Herr vr. Wunder über Rassenkunde- Schrifttum; Mittwoch, den 28. Mai spricht Herr vr. Peters über Romandichtung der Gegenwart. Beginn 28)1 Uhr. Die Abende werden gemeinsam mit der'Fachschaft Leihbücherei im Haus der Stände, Flinzerstraße, Vorzimmer zum Großen Saal, abge halten. Jubiläum Der Gustav Bosse Verlag in Regensburg bestand am 1. Mai fünfundzwanzig Jahre. Gustav Bosse, ein Schüler Hugo Niemanns und Arthur Seidls, begann mit der Herausgabe der »Deut schen Musikbllcherei«, die heute auf über sechzig Bände angewachsen ist und von Beginn an dem Verlag ein besonderes Gepräge verlieh. Weitere, später begonnene Sammlungen sind die »Regensburger Liebhaberdrucke« und »Von deutscher Musik«. 182g erfolgte die Über nahme der »Zeitschrift für Musik«, die heute, vom Verleger heraus gegeben, im 184. Jahrgang erscheint. Palm-Ausstellung Die Palm-Ausstellung der Bibliothek des Börsenvereins bleibt wegen des großen Interesses, das sie gefunden hat, noch bis Ende Mai zur Besichtigung offen. (Eingang: Mittelbau des Buchhändler hauses, Untergeschoß, links.) Personalnachrichten Der Präsident der Akademie für Deutsches Recht hat Herrn Handelsrichter Wilhelm Breidenstein jr., Mitinhaber der H. L. Brönners Druckerei und Verlag in Frankfurt (Main), in den Ausschuß für G. m. b. H.-Recht der Akademie für Deutsches Recht berufen. Am 2. Mai starb Major Julius Lienau in Leipzig. Er war nach dem Weltkriege aus dem alten Heere ausgeschieden und von seinen beiden Brüdern Robert und Wilhelm als Mitarbeiter in den Lienauschen Musikverlag ausgenommen worden. Nach längerer Tätigkeit in Berlin trat er als Geschäftsführer an die Spitze des neugegrllndeten Leipziger Zweighauses. Hier gelang es seiner Tat kraft, das neue Unternehmen, insbesondere das Großsortiment, er folgreich aufzubauen. In den letzten Jahren zwang ihn leider ein aus dem Kriege stammendes heimtückisches Leiden, seiner Arbeit fernzubleiben. Als Jüngster ist er seinen sechs Geschwistern im Tode vorangegangen. Am 4. Mai starb im 85. Lebensjahre Kommerzienrat vr. weck, k. c. Alfred Enke, Seniorchef des Verlages Ferdinand Enke in Stuttgart. Vor wenigen Monaten hatte Alfred Enke noch die Freude, das hundertjährige Bestehen des von seinem Vater gegründeten Verlages mitzuerleben. Bei der Jubiläumsfeier wer er es, der ein Bild von der Geschichte des Verlages und seines Aufstieges zeichnete und den Dank an die Gefolgschaft für ihre hingebende Mitarbeit abstattete. Alfred Enke war infolge des frühen Todes seines Vaters bereits als Zweiundzwanzigjähriger 1874 zur Leitung des Verlages gekommen, den er im gleichen Jahre von Erlangen nach Stuttgart verlegte. Der Verlag hat durch ihn einen bedeutenden und vielseitigen Ausbau erfahren. Als erster hat er in die medizinische Literatur die Hand bücher und Sammelwerke großen Stils eingeführt. 1906 wurde ihm von der medizinischen Fakultät der Universität Tübingen die Würde des Ehrendoktors verliehen und 1924 wurde er zum Ehrensenator ernannt. Hauptschristleitcr: vr. Hellmuth Langenbuch er, Schömberg. — Stellvertreter des Hauptschriftlciters: Hranz Wagner, Leipzi Ät!o" Leipzig *6^1 ^ ^ ^ A er la «de^Börscn^vcrcins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. - Anschri ertchtsweg 26. Postschlteß'fach 274/75. — Druck: Ernst H?d'rich Nachs.,"Lc'ip'zi'g ^O 1."Ho'spUalstraßc 8028/1 v"^Davou^6441 durchschnittlich mit Angebotene und Gesuchte Bücher. — *) Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 412
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