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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-05-04
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1937
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- Deutsch
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damit zusammenhängenden Einrichtungen stehen selbstverständlich auch der Jugend aus dem auslauddeutschen und ausländischen Buch handel offen. Herr Hosfmann verweist insbesondere auf die Vermitt lungsstelle sür den Auslandaustausch junger Buchhändler und bittet um rege Benutzung auch dieser Einrichtung. Wenn dafür gesorgt wird, daß der Nachwuchs den Buchhandel drinnen und draußen offenen Auges studieren kann, dann wird auch die kommende Generation zum Nutzen für das deutsche Buch in gleicher Weise wie die heutige freundschaftlich miteinander verbunden sein. Werbung: Herr Heinze-Dresden gibt folgende Anregungen. In der letzten Buchwoche sind Buchverkaussstellen im Besitz der gleichen Listen gewesen wie die Vollbuchhändler. Man muß sich darüber klar sein, daß die Stammrollcnmitglieder mit dem Börsenverein nicht das Geringste zu tun haben und kein Anrecht darauf haben können, seine Werbemittel in Anspruch zu nehmen. Der Auchbuch handel schadet dem Kulturwollen der Reichsschrifttumskammer. Er nimmt dem Vollbuchhändler, der sich allein für das wertvolle Schrifttum einsetzt, die Brotartikel weg. Die Zahl der Stamm rollenmitglieder muß mit allen denkbaren Mitteln herabgedrückt werden, damit der Vollbuchhändler seine hohen Ziele, ungehemmt durch finanzielle Sorgen, durchführen kann. Wenn hier nicht bald eine Änderung eintritt, so wird es noch soweit kommen, daß der Vollbuchhändler Nebenartikel aufnehmen muß, um konkurrenz fähig zu bleiben. Herr Wülfing weist damuf hin, daß der Börsenvercin für die Woche des Buches tatsächlich nur die technische Durchführung hatte. Auch die Frage Auchbuchhandel ist eine solche, für die aus schließlich die Reichsschristtumskammer, Gruppe Buchhandel, zu ständig ist. Es ist nur ganz kurz zu erwähnen, daß die Dinge hier nicht einfach liegen. Die Frage muß schließlich auch von der Seite der anderen Fachzweigc des Buchhandels angesehen werden. Der Auchbuchhandel ist zurzeit nicht zu entbehren. In der gemein- famen Kundgebung wird der Vorsteher noch auf diese Frage zu sprechen kommen. Statt st ische Berichterstattung: Herr S ch m o r l - Hannover weist aus die Wichtigkeit der statistischen Berichterstattung hin. Jeder Teilnehmer an dieser Berichterstattung hat dabei die Möglichkeit, sich über seinen Ge schäftsbetrieb klar zu werden. Herr Schmorl empfiehlt, sich dieser Berichterstattung anzuschließen zum Nutzen des Gefamtbuchhandels nicht zuletzt des eigenen Betriebs. Herr vr. Heß dankt Herrn Schmorl für seine Ausführungen. Man muß sich darüber klar sein, daß man bei Verhandlungen mit Behörden nur an Hand stichhaltigen Materials etwas erreichen kann. Herr vr. Heß bittet nochmals um rege Beteiligung. Herr Wülfing weist aus die wachsende Bedeutung der Übungen und Vorlesungen von Professor Msnz über Buch handelsbetriebslehre an der Handelshochschule Leipzig hin und dankt Herrn Prof. Menz für seine erfolgreiche Arbeit. Abschließend dankt Herr Wülfing den Teilnehmern für das bei der Besprechung des Geschäftsberichts gezeigte rege Interesse; die in der Aussprache gegebenen Anregungen und Wünsche sollen geprüft und nach Möglichkeit erfüllt werden. Aus der großen Zahl der Verstorbenen, deren Verlust der Börsenverein im Berichtsjahre zu beklagen hat, hebt Herr Wülfing besonders hervor das Ehrenmitglied des Börsenvereins Max Röder, Vorsteher des Börsenoereins von 1924—1930. Der Buchhandel wird ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Ein besonders schwerer Schlag hat den Buchhandel noch vor wenigen Wochen durch das Hinscheiden von Ernst Reinhardt getroffen. Der Vorsteher weist darauf hin, daß für die Kantate-Versamm lung vorgesehen war, Ernst Reinhardt, der bei Erreichung seines fünfundsechzigsten Lebensjahres auf eigenen Wunsch von seinen Ämtern im Börsenverein zurückgetreten ist, sür alles das zu danken, was er für den deutschen Buchhandel innerhalb und außer halb der Reichsgrenzen in zwanzigjähriger ehrenamtlicher Tätig keit geleistet hat. Es ist für den Buchhandel schmerzlich, diesen Dank nun nur dem Toten abstatten zu können. Er wird ihn da durch zum Ausdruck bringen, daß das Bildnis Ernst Reinhardts zur nächsten Hauptversammlung im Saal angebracht und er damit in die Zahl der Männer im deutschen Buchhandel eingereiht wird, die seine Geschichte verkörpern. Die Versammlung erhebt sich zu Ehren der Toten von ihren Plätzen. Die satzungsgemäße Entgegennahme und Besprechung des Geschäftsberichts des Börsenvereins ist damit erledigt. Herr Wülfing schließt die 112. Hauptversammlung des Börsenvereins um 16.30 Uhr. Gelesen: Genehmigt: Unterschrieben: Wilhelm Baur, Martin Wülfing, Anton Hiersemann, Theodor Fritsch, Carl Emil Lang, Herbert Hosfmann, Hans Langewiesche, vr. C. Witzmann, Or. Heß als Protokollführer. Berufsschutzanordnung für den werbenden Zeitschriftenhandel, den Lese zirkel, den Zeitungs- u. Zeitschriften-Großvertrieb, den Bahnhossbuchhandel Vom Präsidenten der Reichspressekammer wurde unterm 21. April 1937 die -Berufsschutzanordnung für den werbenden Zeitschriften Handel, den Lesezirkel, den Zeitungs- und Zeitschriften-Großvertrieb und den Bahnhofs buchhandel« veröffentlicht, zu der noch eine besondere »Berufsschutzanordnung sür den Zeitungs-undZeitschriften-Einzelhandel« sowie -G ef ch ä s t s g r u n d s ä tz e« sür die erwähnten Sparten kommen. Beide Anordnungen sowie die dazugehörigen»Geschäftsgrundsätze- gelten auch sür alle Mitglieder der Reichsschrifttumskammer, soweit fie einen der obengenannten Geschäftszweige betreiben. Für die Ziffer II 1a—o der »Berufsschutzanordnung sür den werbenden Zeitschrtftenhandel, den Lesezirkel, den Zeitungs- und Zeitschriften- Großvertrieb und den Bahnhofsbuchhandel- hat der Präsident der Reichspressekammer den Mitgliedern der Reichs- schrifttumskammer, die periodische Druckschriften ver treiben, eine generelle Ausnahmegenehmigung erteilt. Wir weisen unsere Leser besonders aus Ziffer V der »Berufs- schutzanordnung für den werbenden Zeitschriftenhandel usw.« hin, in der nochmals bestimmt ist, daß Betriebe, die nicht ausschließlich oder überwiegend den Absatz periodischer Druckschriften vermitteln, sich bei dem für die Vertriebsart zuständigen Fach verband zur listenmäßtgen Ersassung melden müssen. Zu Ziffer IV der -Geschäftsgrundsätze für den werbenden Zeitschriftenhandel- betr. Zustellgebühr sind noch besondere Aus führungsbestimmungen zu erwarten, ebenso zu Ziffer VIII der Berufsschutzanordnung für den werbenden Zeitschriftenhandel und zu Ziffer II der Berufsschutzanordnung für den Zeitungs- und Zeitschristen-Einzelhandel. Berufsschutzanordnung für den werbenden Zeitschriftenhandel, den Lesezirkel, den Zeitungs. und Zeitschriften-Großvertrieb, den Bahnhofsbuchhandel Der Absatz periodischer Druckschriften wirb durch folgende Beruss- gruppen vermittelt: den werbenden Zeitschriftenhandel, den Lesezirkel, den Zeitungs- und Zeitschriften-Großvertrieb, den Zeitungs- und Zeitschristen-Einzelhandel, den Bahnhossbuchhanbel. g»sr Nr. 199 Dienstag, -en 4. Mat 1987
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