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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-05-04
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1937
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- Deutsch
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und der junge König«. Am Erfolg des im letzten Jahre ausgezeich neten Filmes »Traumulus« hatte Jannings durch seine reife Darstellungskunst größten Anteil. Diefem Film, nach einem Stück von Arno Holz, folgte nun in diesen Wochen der Film »Ter Herrscher«, dessen Drehbuch nach Gerhart Hauptmanns »Vor Sonnenuntergang- geschrieben wurde. Jannings meistert ln ihm gleichzeitig die Ausgaben des Hauptdarstellers und die des künst lerischen Leiters. »Der Herrscher« ist ein Film mitten aus der deutschen Gegenwart, er greift ein Problem unserer Tage aus und gestaltet es durch sein Bekennen zu hoher politischer Kunst. In der Gestalt Jannings mag der Zuschauer die Natur eines Kämpfers erleben, der zuerst aus kleinen Anfängen eines der größten Jndustriewerke schuf und dessen Leben ein Kampf um dieses Werk ist, der, nach dem Durchbruch einer neuen Welt anschauung, in ihren Kampf auch sein Werk einsetzt. Hier steht kleinliches Bangen um Versorgtsein gegen die Forderung letzten Einsatzes für die Ziele der Gemeinschaft eines Volkes. Es ist hier nicht der Ort, weitere Ausführungen über den Film zu machen, seine Bedeutung wurde durch die Verleihung des Nationalpreises noch einmal vor dem ganzen Volk betont. Erich Langenbucher. Bericht über die Verhandlungen der ordentlichen Hauptversammlung 1937 des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig am Sonnabend, dem 24. April 1937, 14^ Ahr im großen Saale des Buchhändlerhauses zu Leipzig Tagesordnung: 1. Geschästsbericht über das Vcreinsjahr 1936 2. Berichte über die Deutsche Bücherei, die Rcichsschulc des Deut schen Buchhandels und die Deutsche Buchhändler-Lehranstalt 3. Genehmigung der Kassen- und Prüfungsberichte: a> des Börsenoercins d> der Deutschen Bücherei c) der Rcichsschule des Deutschen Buchhandels ä) der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt. Der Vorsteher eröffnet die 112. ordentliche Hauptver sammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler um 14.45 Uhr. Er überträgt die Leitung der Versammlung seinem Stellvertreter, Herrn Martin Wülsing. Herr Wülfing stellt fest, daß die Einladung zu dieser Hauptversammlung durch Bekanntmachung im Börsenblatt vom 18. März 1937 satzungs- und fristgemäß gleichzeitig mit der Be kanntgabe der Tagesordnung erfolgt ist, und daß für die Tages ordnung weitere Anträge nicht vorliegen. Die Rednerliste wird von Herrn Albert Diederich- Dresden geführt. Die satzungsgemäße Verhandlungsniederschrist führt der Geschäftsführer Or. Heß. Um bei der Besprechung des Geschäftsberichtes, zu dessen ein zelnen Punkten Herr Wülfingdie Bekanntgabe von Anregun gen und Wünschen erbittet, unbehindert bis zum Schluß verblei ben zu können, werden die Punkte 2 und 3 vor Punkt 1 der Tagesordnung behandelt. Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßt der stellvertre tende Vorsteher die Gäste des Börsenvereins, insbesondere das Ehrenmitglied des Börsenvereins Herrn Hofrat Or. Arthur Meiner. Er gibt seiner besonderen Freude darüber Ausdruck, auch die Vertreter der dem Börsenverein angeschlossenen Auslandvereine begrüßen zu dürfen: für den Schweizerischen Buchhändlerverein dessen Präsidenten Herrn Fritz Heß, Basel; für den Verein der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler die Herren Kommer zialrat Walter Wiedling, Wien, Peters, Wien, und Or. Morawa, Wien; sür den Verband der Deutschen Buch-, Kunst-, Musikalienhändler und Verleger in der Tsche choslowakischen Republik die Herren Franz Kraus, Reichenberg, und Ringelhaan, Leitmeritz; für den Landesverein Ungarischer Verleger und Buchhändler Herrn vr. E. Bela von Zador, Bu dapest; für den Verband der Buchhändler-Organisa tionen des Königreichs Jugoslavien zu Belgrad Herrn Kugli, Agram; für den Verband der Buchhändler in Polen Herrn Or. Kriedte, Kattowitz. Er begrüßt ferner die Herren: Carl Emil Lang, Bern; Walter Tag, Riga; vr. Ströhm, Reval; Oscar Ellmen- reich, Meran, und Alfred Dissertori, Bozen. Diese zahlreiche Beteiligung ist dem Börsenverein ein er freulicher Beweis für seine enge Verbundenheit mit seinen Mit gliedern !m Auslande. Es wird stets sein Bestreben sein, die Zu sammenarbeit mit den Auslandvereinen fruchtbar zu gestalten und zum beiderseitigen Besten zu fördern. Herr Wülsing führt folgendes aus: Wenn das bisher Er reichte auch erfreulich ist, so kann es ein Ausruhen doch nicht geben. Jeder muß weiter daran arbeiten, ein guter Staatsbürger und damit ein guter Nationalsozialist zu werden. Bei den gemeinsamen Besuchen mit dem Vorsteher im Reich war sestzustellen, daß das Schaufenster des Sortiments noch recht erheblich zu wünschen übrig läßt. Das Schaufenster ist die Visiten karte des Buchhandels, nach der in weit stärkerem Maße als viele annehmen die kulturelle und politische Einstellung des Buchhan dels beurteilt wird. Herr Wülsing fordert die Sortimenter auf, der Gestaltung des Schaufensters ganz besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Manche Buchhändler klagen gern. Ihnen ist zu sagen, daß das Wirtschaftsleben Kampf ist, den aber eben nur der kämpferische Mensch bestehen kann, und kämpferischer Mensch sein heißt Optimist sein. Jeder Volksgenosse, insbesondere derjenige, der in der Wirtschaft steht, muß einen gesunden Optimismus anstreben und vertreten. Die Frage nach Besserung ist eine Kardinalfrage, die den Börsenverein in allen Besprechungen beschäftigt. Will man aber Besserung und Erfolgssteigerung, so muß man den Mut haben, bis in den Kern der Dinge -vorzustoßen. Er ist darin zu erblicken, daß die Zahl der am Buchhandel Beteiligten im Ver gleich zur Absatzdecke zu groß ist. Diese Feststellung ist aber im Buchhandel schon vor dreißig, vor fünfzig, ja vor hundert Jahren getroffen worden. Es werden auch die gleichen Hilfsmittel wie früher gegen dieses Übel empfohlen. Man empfiehlt vor allen Dingen, die Zahl der Berufsgenossen einzuschränken. Eine Kon- zessionierung ist aber in der heutigen Zeit der Gewerbefreiheit noch weniger möglich als vor 1909. Es muß genügen, Laß heute Nr. IM Dienstag, den ». Mat I9S7 S8S
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