————- I Leutnant dat ja auch de» Himmel abgcleuchtct, meint cincr I von den freunden der toten Blinker. I Der Apriltag ist wieder versilbert wie in jener Ostcrchunde I vor drei Sonnen, da Gregory auf den Berg stieg, um zu sagen. was er ibncn allen zu bintcrlasscn batte. Der Feind hält sich deute ganz still, kein eiserner Wolken- dagcl, kein Motorcngcrattcr stört den Frieden unter der blaß- blauen Kuppel. Aus dem ganzen Frontabschnitt sind viele Kameraden gekommen, nicht als Bcgräbniskommando bc- sodlcn, sic kamen aus eigenem Antrieb geritten, gefahren. marschiert und gekrochen. Mitten i» der grauen Mannschaft leuchten die scharlachroten Mantclklappcn des Generals. j Die Männer vom letzten Kommando Gregory tragen den Sarg, den der Osfizicrstcllvcrtrctcr Lehmann gestern nacht selbst gezimmert bat. Dem Toten würde cs vielleicht nicht ganz recht sein, daß man sicb seinetwegen mit Sarg und Feier besondere j Mühe gemacht hat. Der Geistliche tritt an die Gruft: ,Wir börcn in dieser Ab- schicdsstundc, was Tbomas a Kcmpis im ersten Kapitel seiner Nachfolge Cbristi sagt: Wer aber die Worte Christi vollkommen vcrstcbcn und genießen will, der muß sich befleißen, sein Leben dem seinen gleich zu machen? Ein allmächtiges Schweigen senkt sich auf die Lebenden. Die vorgcsedcncn Nachrufe und Beteuerungen wollen nicht über die Lippen. Wie eine heilige Insel liegt die Stille da. Ader da knackt cs in den Gcwcdrcn, und da rollen die Salven über das Grab — Gewitter aus Gottes Munde — und von Cwigkcit zu Cwigkcit." 16