Josef Martin Bauers Roman „Achtsiedel", die Geschichte von acht Heimatlosen, die sich kn treuer Kame radschaft zusammenfinden, wurde bereits vor vielen Jahren geschrieben und erhielt 19Z0 den „Jugendpreis deutscher Erzähler". Diese acht Männer ziehen aus, um sich eine neue Heimat zu suchen, um ödes Sumpfland zu erobern. Ein wenig haben die sonderbaren Gesellen alle Schiffbruch erlitten, sie sind hart genug geworden, um nüchtern und ohne langes Gerede von vorn anzufangen, hart genug auch, um Jahre der Sorge und des Hungers zu ertragen und doch nicht zu verzweifeln; sie schuften, kämpfen um kärgliche Erde, und ihren vereinten Kräften ge- lingt es, aus der Jahrhunderte alten Wildnis ein Land zu machen, das seine Menschen ernährt und zum Schicksal derer wird, die es fruchtbar machen. Ohne daß sie es merken, sind sie, die Landstreicher, seßhaft geworden. DcrDichter hat cesich nicht leicht gemacht, weder stofflich noch sprachlich. MitdemMut zur Wahrhaftigkeit schildert er die Konflikte, die auftreten muffen, wenn eine Schar von Männern, die größte Ähnlichkeit mit Landsknechten haben, in jahrelanger Einsamkeit haust. Im anfangs so trost- und hoffnungslosen Moor „Achtsiedel" lassen sich acht „Verbannte" nicht nur durch die Liebe und den Glauben eines Gönners zur Pflicht zurückrufen, sondern vor allen Dingen durch die eigene Tapferkeit. Und um diese Tapferkeit geht es in dem Roman „Achlsiedel" von Josef Martin Bauer Erscheint am 8. April. Preis broschiert Z Mark ;o, in Ganzleinen gebunden 5 Mark. Propyläen-Verlag A Nr. 75 Som llber den ebenfalls im Propyläen-Verlag erschienenen Roman „Das Haus am Fohlenmarkt" von Josef Mattin Bauer schreibt Johannes Linke: „Das Haus am Fohlenmarkt" hat mir ungemein gut gefallen. Wie aus der romantischen Ironie, die der Städter gleichsam vom Fesselballon aus bettachtet, ein so scharfes und eindringliches und zugleich blutwarmes Bild der Kleinstadt entsteht, das ist erstaunlich. Nein, das ist nicht das Haus am Fohlenmarkt, das ist die ganze Kleinstadt, wie fle leibt und lebt." Und Paul EiPPer urteilt: „Wesentlich und für den Leser beglückend ist die Tatsache, dass diesem Kleinstadttoman jeder Beigeschmack des Klein lichen, Muffigen und Abseitigen fehlt. So wie der geniale Bildhauer auch einer nur handbreiten Plastik Wucht und Größe einhauchen kann, so formt der Dichter aus äußerlich kleinen Begebenheiten di« bestimmenden Schicksale blutwarmer Menschen. Wahrhaftig, um den Fohlenmarkt dieser kleinen Stadt bewegen sich wirkliche iLebcwesen, die uns beschäftigen, weil wir sie verstehen, Ibegreifen und trotz ihrer Fehler auch lieben." lErgänzen Sie Ihr Lager auch mit diesem Buch ^Broschiert z Mark 50, in Ganzleinen 5 Mark UI 8. April 1987 5LA