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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1940
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- 1940-05-21
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1940
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Zur Buchgeschichte des 16.Jahrhunderts Dem ersten Band der Neuen Folge des »Jahrbuchs der Gesell schaft der Freunde des Deutschen Buchmuscums« in Leipzig, bas unter dem Titel »Buch und Schrift« erscheint, ist schnell der zweite gefolgt (Leipzig: Otto Harrassowitz 1939. VIII. 148 S. mit 6 Tafeln und Abb. im Text. Gr.-8° NM 22.—). Er ist gemäß der geplanten Anlage des Jahrbuchs wieder unter ein Thema gestellt, diesmal der Buchgeschichte des 16. Jahrhunderts. Wie der Herausgeber vr. Hans H. Bockwitz in einer Vorbemerkung er wähnt, gehört das 16. Jahrhundert, das Zeitalter des Humanismus und der Reformation in Deutschland, zu denjenigen buchgeschichtlichen Epochen, die noch auf lauge hinaus der Forschung Aufgaben zu stellen haben. So beginnt denn auch der erste Beitrag »Betrachtungen zur sächsischen Buchkunst im 16. Jahrhundert« von Heinrich Schreiber mit der Feststellung, daß Leipzig dem Jubiläumsjahr 1940 entgegengeht, ohne daß man die Frühgeschichte seines Buchdrucks so erforscht hätte, wie es wünschenswert wäre. Seine in Anlehnung an die Ausstellung der Leipziger Universitäts-Bibliothek »Altere sächsische Buchkunst« ent standenen »Betrachtungen« decken Zusammenhänge auf, die für die Geschichte des Buchdrucks in Leipzig sicher sehr wertvoll sind. Der nächste Beitrag von Wolfgang M. Schmid »Passauer Buchdruck im 16. Jahrhundert« wertet eingehende Forschungen über die Tätigkeit der ersten Drucker in Passau aus, wo die neue Erfindung erst ver hältnismäßig spät und sehr langsam Eingang gefunden hat. Uber die Auswirkungen, die der Tridentiner Index auf manche der damaligen Bibliotheken gehabt hat, spricht Karl Schottenloher in seinem Beitrag »Die Zensur-Eingriffe in der Münchner Jesuitenbibliothek im Jahre 1578«. Er gibt die Erklärung für manche Beschädigung oder Strei chung, wie sie sich in alten Drucken zuweilen finden. Für die Druck- und Geistesgeschichte gleich wichtig ist der Beitrag von Erich Zimmer mann »Der deutsche Bibeldruck vor der Reformation«, aus dem sich auch wertvolle Anhaltspunkte für die Verbreitung der ersten gedruck ten deutschen Bibeln ergeben. Der letzte Beitrag von Otto Glauning ist in Form einer Stellungnahme zum Jahrbuch der Einbandkunst für 1937 Fragen der alten Einbandkunst gewidmet. — Vor stehende kurze Inhaltsangabe mag zeigen, daß auch der neue Band des Jahrbuchs »Buch und Schrift«, mit dem das Leipziger Buch museum ein begrüßenswertes Organ für alle Fragen dieses Gebietes geschaffen hat, die Aufmerksamkeit und Unterstützung interessierter Kreise verdient. Wa. Schutzfrist für Lichtbilder verlängert Nach dem Gesetz vom 12. Mai 1940 (RGBl. I, S. 758) wird die Schutzfrist für das Urheberrecht an Lichtbildern von zehn auf fünf undzwanzig Kalenderjahre seit Erscheinen des Bildes verlängert. Dem gemäß werden in Satz 1 und 2 des § 26 des Kunstschutzgesetzes die Worte »zehn« durch »fünfundzwanzig« ersetzt. Die Verlängerung gilt für alle Lichtbilder, die bei Inkrafttreten des Gesetzes, am 19. Mai 1940, noch urheberrechtlich geschützt sind. Übertragungen des Urheberrechts oder von dem Urheber vorbe- haltencn Befugnissen auf andere gelten im Zweifel auch für die ver längerte Schutzfrist. Aber dafür hat der Erwerber oder Erlaubnis nehmer eine angemessene Vergütung zu zahlen, wenn anzunehmen ist, daß bei Kenntnis der längeren Schutzdauer eine höhere Gegenleistung vereinbart worden wäre. Der Erwerber oder Erlaubnisnehmer kann das Urheberrecht aber auch nach Ablauf der bisher geltenden Schutz dauer zur Verfügung stellen. Dann entfällt der Anspruch aus die Ver gütung. Die Vergütung ist ferner nicht zu zahlen, wenn der Erwerber das Urheberrecht weiterveräußert hat und ihn die Vergütung jetzt unbillig belasten würde. Das Gesetz gilt nicht für die Reichsgaue der Ostmark und den Neichsgau Sudetenland. Leistungskampf der deutschen Betriebe (s. a. Nr. 104, 108 u. 113) Der Verlag I. Engelhorns Nachf. Adolf Spemann in Stuttgart hat im Leistungskampf der deutschen Betriebe zum drittenmal das Gaudiplom für hervorragende Leistungen erhalten. »Die Schrift als deutsche Kunst« Zu dieser Ausstellung des Germanischen National museums in Nürnberg, über die wir in Nr. 86 kurz berichteten, liegt auch ein schöner Ausstellungskatalog, der unter dem gleichen Titel erschienen ist, vor. Auf zwciunddreißig Seiten schildert er mit besonderer Betonung der bedeutendsten Schriften und Werke den Inhalt der Ausstellung, die die Schrift in allen Arten ihrer An wendung vom 7. bis zum 20. Jahrhundert berücksichtigt. Darüber hinaus gibt er einen anschaulichen Überblick über Wesen und Wand lung der deutschen Schrift in diesem Zeitraum. Vierundzwanzig Seiten Abbildungen vermögen auch dem Nichtbesuchcr der Ausstellung einen Begriff ihres Inhalts und ihres Reichtums zu vermitteln. Das »Logbuch« der Vereinigung Niederdeutsches Hamburg Das Thema des diesjährigen Logbuches lautet »Das Schrifttum der niederdeutschen Landschaft«. Die Vereinigung Niederdeutsches Hamburg bittet alle Verleger um die Übersendung von Werbe schriften über ihre Neuerscheinungen, sofern diese dem Thema des neuen Logbuches entsprechen. Die Sendungen sind zu richten an die Geschäftsstelle der Vereinigung Niederdeutsches Hamburg, Ham burg 36, Gorch Fock-Wall/Dammtorwall, Musikhalle. Verkehrsnachrichten Paketdienst mit dem Generalgouvernement Die Deutsche Neichspost läßt vom 15. Mai an nach dem General gouvernement für die besetzten polnischen Gebiete gewöhnliche Pakete und unversiegelte Wertpakete bis 500 RM bis zum Gewicht von 20 kg zu. Uber die Gebühren und Versendungsbedingungen geben die Ämter und Amtsstellen der Deutschen Neichspost Auskunft. Für die Fachbücherei des Buchhändlers Altersversorgung, Die staatliche. Eine Bibliographie. Auswahlliste der in der Zentralbücherci der DAF. vorhandenen Bücher und Zeitschriften, unter besonderer Berücksichtigung des geschichtlichen Schrifttums. Hrsg. Arbeitswissenschaftliches Institut der Deutschen Arbeitsfront. Berlin 1940: Verlag der DAF. 27 S. 8" Archiv für Buchgewerbe u. Gebrauchsgraphit. 77. Jg. H. 4. Leipzig. Aus dem Inhalt: H. H. Bockwitz: Über Handschrift und Druck schrift. — E. v. Rath: Der Kölner Frühdruck. — H. H. Bockwitz: Zum Neudruck von Ernesti's »Wol-eingerichtetcr Druckerei)«. — H. Schreiber: Otto Dorfner, der deutsche Einbandmeister. — B. Arbeiter: Hans Hermann Hagedorns Schutzumschläge. — F. Hoyer: Die Verwendung von Austauschfaserstoffen bei Druck papieren. — A. Grams: Papiertechnisches Wissen für den Papier verarbeiter. — N. Nuß: Erfahrungen mit Elektron. Bücherei, Die. Jg. 7. H. 4. Leipzig. Aus dem Inhalt: B. Schlagheck: Zur Eröffnung der Stadtbücherei Aachen. — N. T. Balabanoff: Die Volksbüchereien in Bulgarien. — F. Heiligcnstaedt: Zur Normung des technischen Materials. Bücherkundc. 7. Jg. H. 4. Bayreuth: Gauverlag Bayerische Ostmark G. m. b. H. Aus dem Inhalt: G. H. Gelzer: Ungarns Literatur und ihre Beziehungen zu Deutschland. — Heft 5. Aus dem Inhalt: H. Langenbucher: Aus der Ernte des deutschen Schrifttums 1939. — B. Payr: Der Berliner Dichter preis. 6el)rrlueli!>grrrpllili. 17. 3Z. Ar. 4. kerlin. ^us ckem Inlialt: UolL- Jugcndschriften-Wartc. 45. Jg. Nr^ 3/4. München: Deutscher Volks verlag G. m. b. H. Aus dem Inhalt: Fr. Wächtler: Das Kriegs- erlcbnis im Jugeudschrifttum. - Fr. Wächtler: Hans-Schemm- Prcis für das deutsche Jugendschristtum. — Ein Brief Erhard Witteks an Eduard Rothemund. — B. Voigt: Afrika, das Land meiner Sehnsucht. — B. Arbeiter: Friedrich Bochmanns Bilderbuch- Schaffen. — E. Ncugebauer: Schülerbücherei und Jugendschrifttum im Dienst der Wehrerziehung. Klimschs Druckerei-Anzeiger. 67. Jg. Nr. 17. Frankfurt a. M. Aus dem Inhalt: G. Wagner: Deutsche Schrift als Träger deutschen Volkstums. Literatur, Die. 42. Jg. H. 8. Stuttgart. Aus dem Inhalt: Zeitlupe.— F. G. Jünger: Klopstocks Oden. — Ehr. Jeussen: Richard Sexau. Zum Gescllschaftsroman unserer Zeit. — H. Pocschel: Theodor Fontane heute gesehen. —O. Jancke: Über die Prosa Lessings. Zprinxer. Julius, keilin: Aaelitra^ rum Katalog Deeliniselie küelier. klärr 1936—IVIarr 1940. 75 8. 8° Vertrieb, Der. 5. Jg. Nr. 8. Berlin. Aus dem Inhalt: vr. Carlsson: Die Lesezirkel in der Kriegszcit. — Wartezimmer-Lektüre. Volk an der Arbeit. H. 12. Neichenberg: Sudetendeutscher Verlag Franz Kraus. Aus dem Inhalt: I. Syrowatka: Zwanzig Jahre im Dienst der sudetendeutschen Heimat. (Würdigung der Leistung des Verlegers Franz Kraus in Neichenberg.) Zeitschrift für Deutschlands Druckgcwcrbc. 52. Jg. Nr. 33/34. Aus dem Inhalt: Wann entstanden die Druckerwappen? — N. Krüger: Einsatz der graphischen Technik für die Zeitschrift. — Deutschlands älteste Druckereien. Zcitschriftcn-Vcrlcgcr, Der. 42. Jg. H. 18/19. Berlin. Aus dem In halt: M. Amann: Die Qualität bestimmt den Umfang. Hauptschriftleiter: vr. Hellmuth Langenbucher, Schömberg. — Stellvertreter des Hauptschriftleiters: Franz Wagner, Leipzig. — Verantw. Anzeigenleiter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag des Börsenvcreins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftleitung und Expe dition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26, Postschließfach 274/75. — Druck: Ernst Hedrich Nachf., Leipzig 0 1, Hospitalstraße 11a 13. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! IS« Nr. 115 Dienstag, den 21. Mat 1940
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