will«/ Du Nägel sitzen vielfach an der wand. I Dass der vammer sie nicht unterscheidet. Nndre Nägel sitzen an der Nand. j ist, woran der Fingernagel leidet. Visses öedichtchen ist den „Unzulänglichkeiten" von Carl Wolfs entnommen. Ver Verfasser nennt selbst seine Verse bescheidenerweise Unzulänglichkeiten. weil sie, rein äusserlich gesetzen. Netrachtungen all täglicher Dinge und öegenstände stnd. die jeder von uns jederzeit wabrnimmr. Nber die Zusammen- tzänge. in denen der Verfasser sie sietzt, überraschen in itzrer originellen Verquickung. Vie 5prache, die unler Nusdrucks- und Verständigungsmittel ist, tziift itzm dabei und fützrt ltzn - und damit auch uns - auf neue Wege wer von uns wäre jemals auf den 6edanken gekommen, dass ein üriefbeschwerer, dessen psiimt es ist. Vrlefe zu beschweren, sich selbst nicht beschweren kann, ver öleichklang zweier oerichiedener vegriffe wird allo wörtlich genommen, begrifflich gleichgejetzt und ergibt eine groteske 5eldstverständlichkeit, die Lachen oder wenig'rens Lächeln auslöst. fluch das /weite öuch von Larl wolff„vas örünspanferkel" bringt neue Unzulänglichkeiten ans lages- iicht. wir erfatzren u.a.darin, dass die„5piralgedanken eines8ltiiauches"beiipislswei>e einwandfrei besagen, die öroteske tzabe auch ptzilosoptzische Nintergründe. vie veseelung von 5achen. von toten Dingen. die praktisch weiter nichts als öebrauchsgegenstände stnd, ergibt entzückende veledung des toten Inventars: Veden einem Himbeerstrauch sonnte sich ein öarienschlauch. 5chön geringelt zur 5plrale, dachte er mit einem Male, dass er. wätzrenb er sich sonnte, eine 5chiange werden konnte. Doch in diesem Moment lacht der Dichter selbst über seine verwegentzeit. er lässt die „Schlange" zur Vernunft kommen: va. indem er sich schon rollte, siel itzm ein, I und datzer nicht beissen wollte, dass er keinen Menschen grollte > vlso iiess er^s lieber sein. Und so belässt auch der Dichter alles beim alten: Ich persönlich, der dies schreibt. bin dafür, dass 5chiauctz 5chlauch bleibt. wie gesagt, meint das der Zchlauch auch. Und so ist es nun, ln manchen Momenten tzängen wir alle einmal solchen Zpiraigedanken nach und lassen wir dem Kind im Manne freien 5pleiraum va wir aber nicht in der tage sind, unsere Phan tasie in so nette Verse zu bannen, wie es Larl Wolfs tut. vergnügen wir uns lieber mit seinen „Unzulänglichkeiten" und mit seinem „örünspanferkei". viel Vergnügen! vr. vlfred Mag ln „5chlesische Monatstzefte". Nun sind die beiden lustigen Löcher «Larl Wo»«, LImulänglikWeiten Verse von rischen, Stühlen, Nbgründen und Radieschen Lar» Wo»«, GrünfpauferHet Verse non Magneten, Pusteblumen und Kakerlaken in neuen Auflagen in der bisherigen Ausstattung wieder lieferbar! vie rückständigen öesteilungen sind schon erledigt und ich erbitte weitere vbrufs, da das doch die besten Seschenkbiicher für fröhliche Deldpostsendungcn und rur allgemeinen Erheiterung iw». vie schmucken pgppbSnde kosten je NM 2.— Hanns Horst Kreiset, verlagsbuchh-lg., Leipzig L1 vuslieferung in Leipzig: Larl Lr. LI rischer; in Wien: Ferdinand Lrt.. „ , ö u ch tz a n d l u n g s - N.- 6.; ln Nmsterdam: MeulentzoffLLo.; in Nasel: Münster- » in vudapest: 2188 Nr. 103 Montag, den 8. Mai 1010