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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.04.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1940-04-13
- Erscheinungsdatum
- 13.04.1940
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- Deutsch
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ihrer Bedeutung für den Buchhandel gewürdigt. Alles ist abgcstellt auf die Fragen, die den deutschen Buchhändler im Verkehr mit dem Auslande und in der Würdigung der ausländischen Konkurrenz verhältnisse interessieren. Im Anschluß an die Vorlesungen finden Übungsabeude statt, die in Form von Arbeitsgemeinschaften wechselnd bestimmten Einzel- frygen zur Buchhandelsbetriebslehre gewidmet sind. Der Wirtschaftsverbaud der Berliner Buchhändler ladet den Berliner Buchhandel nachdrücklich zu den Vorlesungen und Übungen ein und weist empfehlend auf diese im Kriege besonders beachtens werte Fortbildungsmöglichkeit hin. Er bittet, alle Angehörigen des Betriebes darauf hinzuweisen. Beginn der Vorlesungen: Dienstag, den 23. April, 18 Uhr; Be ginn der Übungen: Dienstag, den 23. April, 19—21 Uhr. Die Kosten für die Vorlesungen betragen NM 10.— für das Trimester. Hörer, die nachweislich in Buchhandelsbetrieben tätig sind, können für die Gebühr von NM 10.— an Vorlesungen u n d Übungen teilnehmen, während andere Besucher für die Übungen NM 20.— zahlen müssen. Anmeldungen sind an das Sekretariat der Wirtschaftshochschule, Berlin C 2, Spandauer Straße 1, Fernruf 515211, schriftlich oder- mündlich in der Zeit von 10—14 Uhr, Sonnabends von 10—12 Uhr, zu richten. Eine Feierstunde deutscher Dichtung In einer Feierstunde ehrte die Neichshauptstadt am 7. April die drei mit dem Literaturpreis der Neichshauptstadt ausgezeichneten Dichter Joachim von der Goltz, Franz T u m l e r und Ernst Moritz M u u g e n a st. Den Eingang bildete Glucks Ouvertüre zu »Iphigenie in Aulis«, vorgetragen vom städtischen Orchester unter Leitung von Fritz Zaun. Anschließend sprach dann Oberbürgermeister und Stadt präsident Or. Lippe rt über die Bedeutung der Auszeichnung und über den Wert deutschen dichterischen Schaffens. Er betonte, daß es für die Neichshauptstadt selbstverständlich gewesen sei, den 1935 ge stifteten Preis auch im Kriegsjahr 1940 zur Verteilung zu bringen, da ein Volk in dieser Zeit noch mehr als sonst die Verpflichtung habe, die Quellen seines künstlerischen Schaffens zu pflegen und dadurch zur Stärkung der seelischen Widerstandskraft bcizutragen. vr. Lippert betonte, daß diese Prcisverleihung einen doppelten Sinn habe: sie solle das wertvolle Werk auszcichnen und den Dichter selbst unter stützen. Er fand dabei Gelegenheit, auf die Bedeutung der Buch preisverleihung für den Buchabsatz hiuzuweiseu. Joachim von der Goltz, der den Preis für sein Werk »Der Stein bruch« erhalten hatte, las danach einen Schlußabschnitt des Buches, Ernst Moritz Mungenast bot aus seinem Roman »Der Zauberer Muzot« einen Abschnitt, der in ausgezeichneter Weise Frühlings- athmosphäre eingefangeu hat, während Franz Tumler aus der Er zählung »Der Soldateneid« ein besinnliches Kapitel, das für den Ablauf der Handlung von entscheidender Bedeutung ist, vorlas. Die Morgenfeier, an der Vertreter des Neichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda, des Neichserziehungsministeriums und des Amtes Schrifttumspflege teiluahmen, fand ihr Ende mit der Führerehrung. — ng. „Die Schrift als deutsche Kunst" Eine Ausstellung des Germanischen Nationalmuseums Eine aus Anlaß des Gutenberg-Jubiläums vom Germanischen Natioualmuseum in Nürnberg veranstaltete Sonderausstellung steht unter dem Titel »Die Schrift als deutsche Kunst«. Bücher und Ur kunden, Malereien und Plastiken sowie Gegenstände des Kunst gewerbes von der Karolingerzeit bis in die Gegenwart, in einer- langen Flucht von Räumen mit erläuterndem Text zur Ausstellung gebracht, geben einen einzigartigen Überblick über die Entwicklungs geschichte der deutschen Schrift an Hand der reichen Bestände des Germanischen Museums. In der gesamten Breite der Kultur wird hier ein Abriß der deutschen Schrift gegeben und dabei dargelegt, wie zu den verschiedenen Zeiten die fremden Anregungen vom deut schen Menschen seinem Empfinden gemäß schöpferisch umgestaltet wurden. Die Ehrenhalle bringt Proben der Anfänge des Mainzer- Buchdruckes, dann solche des frühen Nürnberger Buchdruckes. Die eigentliche chronologisch aufgebaute Ausstellung beginnt mit hand geschriebenen Büchern und Urkunden des 7. Jahrhunderts, der Karo- lingerzeit, des 10. Jahrhunderts, der ottonischen und der staufi schen Zeit. Den Handschriften schließen sich mustergültige Druckwerke an. Auch die Schreibmeisterkunst ist mit hervorragenden Beispielen vertreten. Jubiläum Die weit über Mecklenburgs Grenzen bekannte G. B. Leo- pold's Universitätsbuch Handlung Inhaber Paul Ba- bendererde in N o st o ck blickt am 15. April auf ein hundertjähriges Bestehen zurück. Der Gründer der Firma, G. B. Leopold aus Frank furt a. O., führte sie bis 1855. Nach ihm waren Ernst Kuhn, Wilhelm Werther und Paul Behrens Inhaber. Werther hatte den Verlag stark ausgebaut — u. a. verlegte er die Werke von John Brinckman — und diesen 1878 unter eigener Firma abgezweigt. Behrens, der zum gleichen Zeitpunkt das Sortiment übernommen hatte, führte es dreiundzwanzig Jahre lang, bis zu seinem Tode am 20. November 1901, mit großem Erfolg. Seine Witwe übergab die Geschäftsführung Hans Noeper, der am 1. Oktober 1912 zusammen mit Paul Ba- bendererde die Firma erwarb. In das Jahr 1913 fällt die Ver legung der Geschäftsräume in das eigene Haus. Im Weltkrieg ist Hans Noeper für das Vaterland gefallen und Herr Paul Babcn- dererde ist seitdem alleiniger Inhaber. Neben den Hauptgebieten Technik, Militärwissenschaft, Medizin und Naturwissenschaften sowie Rechts- und Staatswissenschaft des wissenschaftlichen Sortiments hat er sich auch die Pflege eines heimatgeschichtlich gerichteten Buch- und Kunstverlages angelegen sein lassen. Elfte Berliner Dichterwoche Die elfte Berliner Dichterwoche »Deutsche Dichtung im O st e n« findet vom 15. bis 20. April 1940 statt. Aus eigenen Werken lesen: Herbert von Hocrner—Josef Wiesalla (Montag, 15. April, 20 Uhr, Zehlendorf, Rathaus): Sigismund Banek—Lex Schloß (Dienstag, 16. April, 20 Uhr, Horst-Wessel-Stadt, Andreas- Schule, Koppenstraße 76); Achim von Akerman—Hansulrich Nöhl (Mittwoch, 17. April, 20 Uhr, Tegel, Strandschloß, Uferstraße 1); Paul Brock—Clemens Nößler (Donnerstag, 18. April, 20 Uhr, Kreuz berg, Lietzmannschule, Mitteuwalder Straße): Max Halbe—Erich Hoinkes (Freitag, 19. April, 20 Uhr, Neukölln, Hermann-Löns- Schule, Braunauer Straße 79/81). Am Sonnabend, dem 20. April, 20 Uhr, findet in Charlotteuburg, Hochschule für Musik, Fasanen straße 1 eine Schlußkuuögebung statt. Auskunft erteilen die örtlichen Volksbüchereien und das Deutsche Volksbildungswerk in der NS.- Gemeinschaft »Kraft durch Freude«, Berlin SO, Michaelkirchplatz 3, Fernruf 670 013, Apparat 477. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Der Berliner Jungbuchhandel wird auf diese Veranstal tungen besonders hingewiesen. Hauptversammlung der BAG. Die Abrechnungs-Genossenschaft Deutscher Buchhändler e. G. m. b. H. ladet die Mitglieder zu ihrer Ordentlichen Hauptversamm lung am Montag, dem 22. April 1940, vormittags 9.30 Uhr, im Buchhändlerhaus zu Leipzig, Platostraße 1a ein. Die Tagesordnung ist aus der Anzeige in der vorliegenden Ausgabe zu ersehen. Personalnachrichten Im Alter von sechsundvierzig Jahren starb der Zeitungsverleger Otto Bischofs, Mitinhaber der Firma Gebr. Bischofs in Wit tenberge. Die Firma Gebr. Bischofs, in deren Verlag die Tages zeitung »Der Prignitzer« und die veterinärmedizinische Fachzeitschrift »Tierärztliche Rundschau« erscheint, verliert in ihm einen Betriebs- fllhrer, der nicht nur den Ausbau des Verlages in den letzten zwanzig Jahren förderte, sondern auch durch sein Wirken dazu bei trug, eine vorbildliche Betriebsgemeinschaft zu schaffen. Am 14. März starb im zweiundachtzigsten Lebensjahre Herr Louis Krebs er, bis vor wenigen Jahren Inhaber der Firma W. Krebser L Cie. in Thun. Am 2. April starb im Alter von fünfuudvierzig Jahren Herr vr. Karl Bühl ing, Inhaber der Firma Lichtcnberg L Bllhling in Magdeburg. Er war seit 1926 Mitinhaber der angesehenen Buchhandlung, die er seit dem Tode seines Vaters im Jahre 1938 allein führte. Am 5. April starb Herr Clemens Dehne, Mitinhaber der Firma Otto Trautner, Buchdruckerei, Verlag und Buchhandlung in Marktredwitz. Hauptschrtftlettcr: vr. Hellmuth Langenbucher. Schömberg. — Stellvertreter des Hauptschriftleiters: Franz Wagner, Leipzig. — Verantw. Anzeigenleiter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftleitung und Expe dition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26, Postschltestfach 274/76. — Druck: Ernst Hedrtch Nachf., Leipzig 0 1, Hospttalstraße 11»—IS. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 13« Nr. 86 Sonnabend, den 18. April 1V40
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