socecn clr8c«citzicbl: LZL Selten mlt 11 flbbll- vungen aut tafeln Leinen KM 4.so Peter Minnewitt aus Wesel geht im Auftrag öer Westindischen Compagnie nach Amerika hinüber zu den jungen niederländischen Handelsniederlassungen am Hudson, nicht als Kaufmann, sondern als Orga nisator und Kämpfer. Vie Wichtigkeit Ser Hudson- Mündung erkennen-, kauft er Manhattan von den Indianern und gründet Neu Amsterdam, Sie Keim zelle New tjorks. «kr wirö öer neuen, von ihm zu- sammengefaßten Kolonie erster Gouverneur, Als Sie Ordnung hergestellt war, üas Lanö zu blühen be gann unö erste Gewinne abwarf, kamen auch hier Sie Intrigen und mit ihnen öer Unöank aus Amster- öam: er mußte feine eigene GrünSung, fein Lebens werk verlosten. Schweden rief ihn, der Amerika kannte. Des großen Schweüenkönigs süöschwedischer Traum sollte Wirklichkeit werden: ein Deutscher nur, ein tat kräftiger planer, konnte das Werk übernehmen. Minnewitt entwickelte unter schwierigsten Umständen die neufchweüifche Kolonie, wiederum erster Gou verneur eines jungfräulichen Landes, doch mitten aus dieser Arbeit riß ihn ein dunkler Tod. Wie an vielen Orten der Welt in dieser Zeit, stand so au» im jungen Amerika ein Deutscher an feinem Platz, der wahre Tatkraft und sorgsame Kleinarbeit des Eroberers erforderte, Auf öer Arbeit Minnewitts unü feiner amerikanischen Zeitgenosten baute stch jene Entscheidung auf, üje üas englische Weltreich bald am Kreuzweg feiner Politik vorßnöen sollte. „ves Reiches Hofzaun' - ein alter Name für ein Problem, das uns heute wieder stark beschäftigt: Vie Grenze. Zast 40S Jahre stand die „Österreichische Militärgrenze' auf Wacht gegen die heranflutenden Mächte Asiens, gegen Pest unü Türken, gegen Islam unü Räuberbanden. Erst 1SS2 wurde sie aufgelöst, vergessen ist dieses seltsame Soldatenland, in dem nur Dauer sein durste, wer an der Grenze diente, nur Grenzer sein konnte, wer auch Sauer war, in dem ewiger Kriegszustand herrschte. Unermeßliche Slutopfer im Dienste des Reiches unü öer abend ländischen Kultur hat dieses Land gebracht. Wie wenige wissen heute noch von diesem Gebiet am damaligen Rand der Kultur, von dieser Grenze, an deren Ausbau Vertreter aller deutschen Stämme mit gewirkt hotten, die üas damals größte Grenz organisationswerk des Deutschtums, ja aller Völker war. An dieses Land stch zu erinnern, ist es heute an der Zeit. Zudem ist es eine wesentliche Aus gabe, uns auf unsere eigenen Leistungen zu besinnen unö das Ringen dieses Grenzraumes zu erkennen, sein stilles Heldentum unü seine Opfer für üas Gesamt reich. Daß dieser Kamps an der Süüostgrenze des damaligen Reiches geführt wurde, erhöht den wert dieses der Grenze gewidmeten Suches: Kamps um die Grenzen des Reiches unü Politik im Osten, die zwei In halte des Suches,die aus dem historischen Sericht in die gegenwärtige Wirklichkeit zwangsläufig überleiten. s LU0XVI6 Kicni-Llr / DNKK187-WI s Nr. 69 Mittwoch, den 20. März 1940 1495