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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.03.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-03-14
- Erscheinungsdatum
- 14.03.1940
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- Deutsch
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herzlichen Ton« ebenso entgegenkommen, wie den stilleren Lesern die Geschichten vom Jungen -Manni«, die der Vater Heinrich Lersch ausgeschrieben hat. Die Sitte, auch das Osterfest durch ein Geschenk aus der Reihe der üblichen Feiertage heraus zuheben und zu einem Festtag zu gestalten, hat von Jahr zu Jahr mehr zugenommen. So werden auch diesmal mit den guten Wünschen viele Ge schenke an die Front wandern. Daß Soldaten gern lesen, haben wir in den sechs Monaten dieses Krieges deutlich erfahren. Ihrem Lese hunger ebenso gerecht zu werden, wie dem Wunsch ihrer Angehörigen, den Feldgrauen eine Freude zu machen, das ist das Ziel der zweiten Buch- Feldpost liste und in diesem Zeichen wird auch sie siegen! Kuno Felchner Ein Jahrgang „Grosideutsches Leihbüchereiblatt" Mag das einzelne Heft einer kulturpolitischen Zeitschrift noch so streng und abgeschlossen sein, mag das dargebrachte Material noch so reichhaltig und erschöpfend scheinen, das innere Gesicht dieses Blattes wird sich dem Leser und Beschauer stets erst nach Vorliegcn mehrerer Nummern, ja am sichersten nach Abschluß eines Jahrgangs bieten. Wer mit diesen Voraussetzungen an das Fachblatt der Leih büchereien, das »Großdcutsche Leihbüchereiblatt«, das im Verlag des Börsenvereins erscheint, herantritt, wird keine Enttäuschung erleben. Den Beteiligten mag das mit Spannung erwartete Erscheinen der ersten Nummer der Zeitschrift Kantate 1949 noch in leben diger Erinnerung sein. Jetzt, nachdem das Jahr vorbei und der erste Jahrgang abgeschlossen ist, soll, ein kurzer Rückblick zeigen, ob die Erwartungen erfüllt wurden und die Ausführung des Planes seiner Ausgabe gerecht zu werden vermag. Das Erscheinen der Zeitschrift im April 1939 beendete einen für den deutschen Leihbuchhandel unerträglichen Zustand pressemäßiger Führungslosigkeit, der sich naturgemäß auf den schristtumspolitischen Zustand des Buchbestandes auswirken mußte. In diese Bresche ge hörte eine in ständiger Verbindung mit den Schristtumsstellen ge leitete lebendige Zeitschrift, die dem einzelnen Büchereimann draußen Berater und Helfer sein konnte. Daß sich das »Großdeutsche Lcihbüchereiblatt« unter Erich Langen buchers Schriftleitung in einem Jahr in diese Stellung hincingcarbcitet hat, darf heute, nach elf Heften der Zeitschrift ungeschmälert eingestanden werden. Ein Erfolg, den die Zeitschrift einzig und allein ihrer Leistung ver dankt. Denn die 248 Seiten des Jahrgangs bergen eine Fülle von kulturpolitisch wertvollen Aufsätzen, schristtumskundlichen Bei trägen, Arbeiten aus der Literaturwissenschaft, eine große Zahl von Veröffentlichungen zur praktischen Berufskunde, die vollständigen Anordnungen und Bekanntmachungen der Neichsschristtumskammer, fast fünfhundert Buchbesprechungen, die, besonders unter Berücksich tigung ihrer strengen Auswahl, eine unentbehrliche Beratung des Lesers darstellen und — dies nicht zuletzt — allmonatlich die amt liche Vorschlagsliste für den Leihbuchhandel des Werbe- und Be ratungsamtes für das deutsche Schrifttum beim Neichspropaganda- ministerium, die den Leihbuchhändler auf die etwa fünfzig besten Bücher, die für ihn in Frage kommen, hinweist. Unter den Beiträgen sei besonders aus die Geleitworte des Prä sidenten der Reichsschrifttumskammer, Staatsrat Hanns Johst und des Leiters des Deutschen Buchhandels, Hauptamtsleiter Wilhelm Baur sowie auf die Aufsätze von Oberregierungsrat Hein Schlecht verwiesen, die der kulturpolitischen Haltung des Blattes beste Aus richtung und weltanschauliches Gepräge geben. Eine Reihe verlags- kundlichcr Aufsätze führt den Leser in Geschichte und Arbeit der be deutendsten deutschen Verlage ein, während von den Referenten der Schrifttumsabteilung des Neichspropagandaministeriums wiederholt Berichte über Vorgänge auf dem Schrifttumsgebiet gegeben wurden. So sichert der Mitarbeiterstab, der sich darüber hinaus aus den besten Kräften des deutschen Schrifttums zusammensetzt, der Zeit schrift die klare Linie und die völlige Übereinstimmung mit der nationalsozialistischen Schristtumsführung. Die laufende Unterrichtung über Probleme des Buchhandels im großen und der Leihbüchereien im besonderen ist ferner Aufgabe des »Großdeutschen Leihbüchcreiblattcs«; die lebendige und immer wieder neue Form, in der diese Aufgabe gelöst wird, macht der Schrift leitung alle Ehre. Endlich mögen die verschiedenen berufskundlichen Anregungen, praktischen Hinweise zur Cchaufcnstergestaltung, zu rechtlichen Fragen, zu Problemen der Buchführung und Karteiord- nung usw. das besondere Interesse der Leserschaft gefunden haben, weil sie zu dem täglichen Brot der Schrifttumsmittler gehören und weil auch hier die Bemühungen der Schriftleitung, neue Wege zu gehen, von Erfolg gekrönt waren. Bedarf es nach allem noch des Hinweises, daß auch dem Anzeigenwesen besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde? Denn auch hier soll der Leihbuchhändler finden, was er braucht und was für seine Bücherei gut ist. So mag der abgeschlossene erste Jahrgang des »Großdeutschen Leihbüchereiblattes« für alle, die, wie der Schreiber dieser Zeilen, daran mitschassen dursten, die schöne Frucht kulturverantwortlicher Arbeit sein. Für die Schristtumsführung aber bedeutet er mehr: nämlich eine entscheidende Wegstrecke zur Festigung eines national sozialistischen Leihbuchhandcls als starkes Hilfsmittel des Staates, eines Leihbuchhandels, dessen fruchtbare Ansätze binnen kurzem die wenigen noch vorhandenen Auswüchse einer vergangenen Epoche ver drängt haben dürften. Daran zu seinem Teil mitgewirkt zu haben, mag Schriftleitung und Verlag der Zeitschrift schönster Lohn für ihre Mühe sein! Sebastian Losch. „Der Wille zur Leistung" Das Fachbuch — ein Weg zu Leistung und Erfolg Zur Fachbuchwcrbung 1940 erscheint eine Werbebroschüre unter dem oben angeführten Titel. Wenn jetzt allabendlich der Rundfunk auf das Berufserziehungswerk des deutschen Volkes hinweist und die berufliche Vervollkommnung eine besondere Aufgabe unserer Zeit nennt, so ergibt sich für jeden Buchhändler ein Ansatzpunkt für seine Eigenwerbung im Rahmen der Fachbuchwerbung. Ministerialdirigent Haegert stellt das Wort »Können ist Pflicht« in den Mittelpunkt leitet, vr. Warmuth behandelt den Einsatz des Fachbuchs im Kriege und bespricht kurz die Fachbuchlistcn, die von Bedeutung auf diesem Gebiet sind. Dipl.-Ing. Pflaume stellt diesen Forderungen die Auf gaben des Betriebes beim Einsatz des Fachbuchs gegenüber, eine dieser Aufgaben ist »Die kurzfristige Einarbeitung unter Einsatz des Fachbuchs«, eine andere die Arbeitssührung durch das Fachbuch. Wenn schließlich gesagt wird, daß das Fachbuch gesund leben hilft, so ist auch dies eine wichtige Aufgabe im Kriege, ebenso wie die Hausfrau sehr wohl aus dem Fachbuch Anregung und Rat holen kann. Es ist kaum nötig, die Notwendigkeit des Fachbucheinsatzes weiter zu begründen. Denn mehr als je gilt das »Können ist Pflicht«, das einst das Geleitwort der ersten Fachbuchwerbung gewesen ist. Auch die Fachbuchwerbung und die Erziehung zum Fachbuch sind Auf gaben, deren wir uns im Kriege mit gesteigertem Einsatz annehmen sollten. Die vom Werbe- und Beratungsamt für das deutsche Schrift tum beim Neichsministcrium für Volksaufklärung und Propaganda herausgegcbene Werbebroschüre »Der Wille zur Leistung« weist die verschiedensten Wege dazu. —ri. Wo sind die Barbaren? Diese Frage stellt und beantwortet Kurt O. Fr. Metzner in seiner Zeitschrift »Der deutsche Schriftsteller«, Heft 2, 1940. Er zeigt die deutschen Kulturleistungen auf und stellt ihnen das Englische gegenüber, das die Welt »beglückte« und das wir jetzt in all seiner Deutlichkeit und Rücksichtslosigkeit erkannt haben. Mit großer Zu stimmung wird man auch O. Bricglebs Bemerkungen zu dem Thema »Modische Willkür im Schriftstcllerdeutsch« lesen. Eigentlich sollten hier die Verlagslcktorcn und die Verleger selbst einen Riegel vor schieben, solche Sprachverhunzungcn wären nicht nötig! Auch Sprach reinheit ist eine Aufgabe, die uns jetzt mehr als zu irgendeiner anderen Zeit angeht. Wenn E. C. Christtophe »Mehr Humor« ver langt, dann denkt er zunächst an die Zeitungen, seine Forderung läßt sich aber auch aufs Buch übertragen. Nur ist selbstverständlich nicht jeder alberne Witz schon Humor! In der Presse-Rundschau stellt die Schristleitung des »Schriftstellers« Interessantes aus der Zeit- schriftenpressc zusammen, das sich auch in dieser gekürzten Form zu lesen lohnt. Die Nachrichten aus dem Kulturleben dienen der allge meinen Unterrichtung. bu. Verkehrsnachrichten Briefumschläge Im Hinblick auf die Zeitverhältnisse hat die Deutsche Reichspost zugelassen, daß für die Dauer des Krieges ältere Bestände von Briefumschlägen, bei denen entgegen den Postbestimmungen Ab sender- oder Wcrbcaufdrucke auf die rechten Zweidrittel der An schriftseite übergreifen, noch aufgebraucht werden können. Es wird jedoch darauf hingcwiesen, daß bei der Herstellung neuer Umschläge die Vorschriften der Postordnung zu beachten find. 13S4
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