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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.10.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-10-08
- Erscheinungsdatum
- 08.10.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. 234, 8. Ottober 1914. ja vielen anderen Berufszweigen insofern weit voraus, als sie gerade in der Person des Kommissionärs dem Sortimenter und Verleger einen vermittelnden Geschäftsfreund geschaffen hat, der ihm bei der Bewältigung vorübergehender geschäftlicher schwerer Zeiten alter Tradition gemäß gern helfend und ratend zur Seite steht. Dieses schöne Erbteil, das jede Buchhändlergeneratton, auch die gegenwärtige, von ihren Vätern übernommen hat, dürste deshalb, bis ein besserer Weg gefunden ist, für die in Bedrängnis geratenen Kollegen momentan die beste Hilfe sein. Vor allem bietet jedenfalls diese Mithilfe den Vorteil, den Schleier geschäft licher Geheimnisse entweder gar nicht oder nur gegen einen Ver trauten und zum Teil bereits in die Verhältnisse Eingeweihten lüften zu müssen, und sie ermöglicht vor allem den Einsatz der Vollbewertung der Persönlichkeit des Kreditsuchenden, die eine beamtete Kommission, mag sie auch aus persönlich noch so sehr schätzenswerten Menschen zusammengesetzt sein, in ihr Kalkül nicht einzubeziehen vermag. Den Umstand, daß der Chef einer der angesehensten Kommissionshäuser mit einem Vorschläge zur Lin derung der Not im Buchhandel auf den Plan tritt, glaube ich als eine Gewähr dafür arischen zu dürfen, daß gerade die Leipziger Kommissionäre bestrebt sein werden, durch persönliche Unter stützung, Beratung und Verwendung an geeigneten Stellen für ihre in Not geratenen Kommittenten das zu erreichen, was nach den jeweiligen vorliegenden Verhältnissen zu erlangen in dem Bereich der Möglichkeit liegt. —e— Kupferdruck Von Fritz Hansen, Berlin. 8°. (8 S. m. 8 Taf. Jllustr.) Herausgegeben von Carl Sabo, Berlin 8. Brosch. In unserer Blütezeit der photomechanischen Vervielfältigungs- Verfahren hat man die Techniken des Kupserdrucks erst wieder recht als vollwertige künstlerische Ausdrucksmittel schätzen gelernt. Gleich wohl sind es nur noch wenige Anstalten, die vollkommene Einrichtungen sür den Kupserdruck besitzen und diesen als Spezialzweig betreiben. Zu ihnen gehört die Firma Carl Sabo in Berlin, die die vorliegende, über die verschiedenen Verfahren des Kupferdrucks unterrichtende Bro schüre zu Propagandazwecken herausgegeben hat. Von diesem Zwecke wollen wir hier absehen. Als Jnsormations- schrift ist die Broschüre bemerkenswert, weil sie auf einem verhältnis mäßig kleinen Raume alles für den Laien Wissenswerte über die ver schiedenen Anwendungen des Kupferdrucks in gemeinverständlicher Darstellung vermittelt. Recht instruktiv ist auch das beigegebene Bild material in Schncllpressentiesdrnck, das sowohl den Kupferstich von seiner ältesten Form an bis zur höchsten künstlerischen Vollendung als auch die Techniken der Radierung, Schabkunst, Punktmanier und Aquatinta recht gut veranschaulicht. Name und Vorname: Firma: Dienstgrad u. Truppenteil: Sumper, August i. H. K. B. Auffarth Vsterr.-ung. Kranken- in Frankfurt a/M. träger. Trachbrodt, Willy t. H. F. B. Auffarth 41. gem. Ers.-Brtg., in Frankfurt a/M. 49. Br,g.-Ers.-Bal. Wcstendorf, P. t. H. August Lax in Gesr. im Landst.-Bat. Hitdesheim Hannover. Kleine Mitteilungen. Zum Verkehr mit Amerika. — Wir haben uns bereits in Nr. 210 und 227 mit dem durch einen Teil der ausländischen Presse gegangenen Gerücht beschäftigt, demzufolge die Ausstellungsgebüude der englischen, französischen und russischen Staaten auf der Bugra einer Feuersbrunst zum Lpfer gefallen sein sollen, ohne daß die Behörden es für not wendig gefunden hätten, der Zerstörung Einhalt zu tun. Diese Ver leumdung steht auf einer Stufe mit allen den Machenschaften, deren sich jetzt das feindliche Ausland bedient, um den »Barbarismns« der Deutschen in das rechte Licht zu setzen, was anscheinend ohne eine kleine Brandstiftung kaum in genügendem Maße möglich ist. Auch »?ubki8li«r8' Weeklx« in New Dort gibt das ihr über Florenz zuge- gangcne Gerücht in ihrer Nummer vom 5. September, die uns dieser Tage zuging, wieder, allerdings mit dem Bemerken, daß sie Deutsch land am allerwenigsten einer solchen ungeheuerlichen Tat sür fähig halte. Wir danken unserer amerikanischen Kollegin für diese freund liche Gesinnung, die nicht nur ihrem Gerechtigkeitssinn Ehre macht, sondern sie auch vor der Beschämung bewahrt, die allen Verbreitern dieser Nachricht nicht erspart bleiben wird, wenn die Leitung der Bugra, die alle Hände über die ihr anvertrauten Schätze breitet, mit den Aus stellern »abrechnet«. In derselben Nummer der »?ubki8Ü6i8' VVeelilx« befindet sich auch eine Notiz des Inhalts, daß ihrer Geschäftsstelle ein Schreiben von Ludwig Rosenthal's Antiquariat in München zugegangen sei, in dem u. a. mitgeteilt wird, daß infolge des Krieges keinerlei Sendungen aus Deutschland nach dem Auslande, Amerika einbegriffen, abgehen dürften. Diese Mitteilung, die, wie uns geschrieben wird, bereits durch Herrn Rosenthal in einer direkten Zuschrift an das Blatt berichtigt worden ist, beruht auf einem Irrtum. Es können sowohl Sendungen aller Art nach dem neutralen Auslande gemacht werden, wie es auch wieder gestattet ist, in fremden Sprachen nach dem Auslande zu korrespondieren (vgl. hierzu die an der Spitze der Nr. 226 abgedruckte Antwort des Reichspostamts auf die Eingabe des Vorstandes des Börsenvereins). Mit Rücksicht ans die schweren Schädigungen, die dem deutschen Buch handel aus der von »?ub1i8liev8' ^Veskl^« verbreiteten Notiz entstehen, und im Vertrauen auf die wohlwollende Haltung unserer amerika nischen Kollegin in diesem uns aufgezwungenen Kriege geben wir der Erwartung Raum, daß von ihrer Seite aus alles geschehen wird, um der irreführenden Nachricht, daß der Verkehr zwischen Deutschland und Amerika unterbunden sei, entgegenzutreten. Vielleicht wird man jetzt auch in Amerika verstehen, warum England sofort nach Kriegs ausbruch die deutschen Kabel durchschnitten hat. Unsere Berufsgenossen tm Felde. XXXII. sXXXI stehe Nr. 238.j Name und Vorname: Droh, Gerhard Ewald, Kranz Kunde, Erich*) Künzler, Otto Lohberg, Ernst Möhrtng, Rudolf Noack, Robert Priese, Erich") Steiger, Paul Firma: Dtenstgradu.Truppentcil: t. H. F B Auffarth in Frankfurt a/M. i. H. F. B Auffarth in Kranksurt a M. t. H. Hemrichshosen in Magdeburg Reis. t. H. Bad. Lehrm.- Anst. in Karlsruhe i. H. Otto Löhberg in Schmalkalden Inh: Rudolf Möhring ln Schwerin i/M. und Geschäitsf. v. Est-Est- Verlag in Berlin t. H. F. B. Auffarth in Frankfurt a. M. früher t.H. Akad.Buchh. Raßmann in Jena t. H. F. B. Auffarth in Kranksurt a/M. Eins.-Freiw. im Jnf- Rgt Nr. 188. Ers.-Arbeits Bat. Mainz. Unteroff. im Jnf.-Rgt Nr. 28. Kricgssreiw. im Erst- Bat. d. Landw -Jnf.- Rgis Nr 48. Einj.-Frelw. t. S. bayr. Inf Rgt Unteroff. i. III. Landst.- Jnf.-Bat. Schwerin Land,».-Jnf.-Rgt. Nr. 8l. Jägcr-Bat. Nr. 4. Erf.-Arb.-Bat. Mainz. *> 28./IX. verwundet. fSchuh in den Unterarm.) ") Verwundet, z. Zt. tm Genesungsheim der Ortskranken kaffe Essen in Heidhaufen. 1502 Das Preisgericht der Bugra. — Das Literarische Bureau der Bugra schreibt uns: Unbeirrt, trotz der ernsten schweren Zeit, die über Deutschland hereingebrochen, ist i» Leipzig das Preisgericht der Buch gewerbe-Ausstellung zusammcngctreten, um mit deutscher Gründlich keit und deutscher Pflichttreue, mit unerschütterlicher Gewissenhaftigkeit das Letzte zu tun, was bei einer Ausstellung noch übrig bleibt. Eine Leistung, die wohl keine andere Nation in solcher Zeit Deutschland »ach tun wird. Am S. Oktober trat tm Hauptrestaurant der Leipziger Buch gewerbe-Ausstellung das Preisgericht zusammen, wozu auch der Kreis hauptmann und der Oberbürgermeister erschienen waren. Der Prä sident der Ausstellung, Geheimrat Or. Volkmann, begrüßte die Preis richter, die zum Teil auch aus Österreich und der Schweiz gekommen waren, und hob hervor, daß man trotz der schweren Zeit das Preisge richt zusammengerufen habe, um der Buchgewerbe-Ausstellung auch diesen Schlußstein der Prämiierung auszusetzen. Der Vorsitzende des Preisgerichts-Ausschusses, Hosrat Meiner, betonte, daß das Preisge richt lediglich aus dem Gesühl der Pflicht heraus zusammengetreten sei, nach dem Worte Fichtes: Das Höchste im Leben ist die Pflicht. Das Preisgericht setzt sich aus 18 Gruppen zusammen, außer den Sonder- gruppcn, die nicht dem Obcrpreisgericht unterstehen. Unter den Preis richtern sah man hervorragende Künstler: Max Klingel, Paul Her mann, Berlin, Emil Doepler d. I., Fritz Burger, Berlin, Walter Tie- mann, Leipzig, Hugo Steiner-Prag, Leipzig, Rudolf v. Lartsch, Wie», u. a. Am Abend fanden sich die Preisrichter mit dem Direktorium der Ausstellung und den Vertretern der Arbeitsausschüsse zu einem Abend essen im Hauptrestaurant der Ausstellung zusammen. Als Vertreter der Stabt waren Oberbürgermeister vr. Dtttrich und Geheimer Kom merzienrat Stabtrat Oscar Meyer erschienen, ebenso hervorragende
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