> I »I 6 ' i ' A<>,- K «' c/r § ? » » // » n n //e, .) 0L.' X X öeorg von der Vring „In zwei großen Erlebnisgebieten wnrzeln die Romane Georg von der Vrings, in dem soldatischen and dem seiner Kindheiks- nnd Heimakerinneraagen. Das Sol datische erweitert sich zum historischen Rückblick und vertieft ftch ins Seelische." Kurt Martens in den „Dresdner Nachrichten" Im März erscheint: SS >er ^Aüchsmspanner des Herzogs Aufzeichnungen des Rittmeisters Otto von Toel! Roman. Einband und Schutzumschlag von Fritz Busse. In Ganzleinenband 5.So RM Seinem „Schwarzen Jäger Johanna", der als Buch und als Film einen so großen Erfolg erlebte, läßt der Dichter diese fesselnde Erzählung folgen, die ebenfalls wieder die Notzeit der Franzosenherrschaft und das Land um die Niederweser — des Dichters Heimat — als Hintergrund hat. In atemberaubender Spannung liest man von der Kundschafterfahrt des Rittmeisters Otto von Toell, der als Schmuggler verkleidet, im Auftrag seines Herzogs aus Rußland in das geknechtete Vaterland zurückkehrt und hier in den Strudel eines unüber legten Aufstandes hineingerissen wird. Prachtvolle Friesengestalten, die um ihre Freiheit und ihr Recht streiten, stehen gegen die Besonnenen und gegen Verräter und Abtrünnige, zwischen ihnen die zarte Psarrerstochtcr von Gokerke, deren Herz dem „Büchsenspanner" gehört. Und immer wieder wird das tragische Schicksal offenbar, daß Deutsche gegen die eigenen Lands leute kämpfen müssen. In dem französischen Obersten Carteau ersteht für Toell ein ritter licher Gegenspieler, meisterhaft ist die Idee der „Frontkameradschast" zwischen Freund und Feind in einer nächtlichen Unterredung gestaltet. So erfüllt das Buch zugleich eine höhere Aufgabe: der Versöhnung zu dienen. OUVLN6VK6 1.0. / Nr. 58 Freitag, den 6. März 1987