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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.11.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1928-11-24
- Erscheinungsdatum
- 24.11.1928
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- Deutsch
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273, 24, November 1928, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f.d.Dtschn. Buchhandel. Die Verteilung der Bücher, die in deutschen Übersetzungen vorlicgen, ist aus folgender Aufstellung ersichtlich: Anzahl der Verlags- Veröffentlichungen Übersetzte Fremdsprachen September August 6 6 Dänisch-Norwegisch 60 22 Englisch-Amerikanisch 15 11 Französisch 2 6 Griechisch (Alt-) 3 2 1 Holländisch 3 4 Italienisch 7 8 Lateinisch 1 Lettisch 1 Polnisch 17 5 Russisch 4 2 Schwedisch 2 Spanisch 1 Tibetisch 1 — Tschechisch 111 69 Deutsche Übersetzungen ins- gesamt Alle nicht abgeschlossenen Fortsetzungswerke und Zeitschriften sowie Anschauungsbilder und Landkarten blieben unberücksichtigt, sodaß nur die reine B u ch p r o d u k t i o n des deutschen Verlagsbuchhandels, so weit sie in den Wöchentlichen Verzeichnissen des Berichtsmonats Aufnahme fand — die tatsächliche Erscheinungszeit ist zum Teil eine andere —, ausgezählt wurde. Zu beachten ist auch, daß dabei nicht nur im engeren Sinne den Buchhandel interessierende Literatur, sondern alle selb ständigen und in die Wöchentlichen Verzeichnisse aufgenom menen Druckschriften berücksichtigt sind. Ludwig Schönrock. Kleine Mitteilungen Die Ausstellung «Bricfmarkcn-Literatur» In der Dculschcn Bücherei, — Sonntag, den 18, November vormittags 11 Uhr, wurde in der Deutschen Bücherei anläßlich der 81, Wanderversammlung des »Deutschen Philatelisten-Verbandes c, V.« (Sitz Gößnitz) eine Ausstellung von Briefmarkenl-iteratur eröffnet, zu der sich etwa L9 Herren des Verbandes von nah und sern ein gefunden hatten, gm Namen der Direktion begrüßte Bibliothekar vr, Hans Praesent die Erschienenen herzlichst und wies aus die Bedeutung der Deutschen Bücherei als zentrale Sammelstätte der philatelistischen Literatur hin. Satzungsgemäß enthalte sie bereits die deutschsprachige Fachliteratur an Büchern und Zeitschriften voll ständig seit dem Jahre 1918, seit Ende September dieses Jahres sei sie aber durch die hochherzige Schenkung des Zeitschriftenverlegers C, G, Vogel In Pößneck anläßlich seines 89, Geburtstages auch in den Besitz der wertvollen alten Kachbibliothek von Hugo Krötzsch in Leipzig gekommen, die die vorhandenen Bestände sehr glücklich nach rückwärts ergänze und auch eine Fülle fremdsprachiger Literatur auf weise svgl, den Bericht im Bbl, Nr. 239 vom 2, Oktober 1928), Er dankte sodann Herrn Krötzsch für seine Mitwirkung beim Aufbau der Ausstellung, die es sich zur Aufgabe gemacht hätte, besonders die Ent wicklung der periodisch erscheinenden philatelistischcn Literatur an ausgewählten Beispielen zu zeigen. So konnte das älteste und ältere Material aus der Bibliothek Krötzsch entnommen werden, während die neuere Literatur, vor allem also die deutschsprachigen Fachzeit schriften aus den Beständen der Deutschen Bücherei stammen, Herr Hugo Krötzsch unternahm es darauf, die ausgelegten Schätze im ein zelnen zu erläutern. Die Ausstellung gliedert sich etwa folgender maßen: Die erste Vitrine zeigt Beispiele von philatelistischen Artikeln, die vor Erscheinen der eigentlichen Fachliteratur in illustrierten Familienzeitschriften um die Mitte des vorigen Jahrhunderts erschie nen waren. Auf diesen baut sich sodann die philateltstische Fach literatur auf, beginnend lm Jahre 1883 mit den ältesten Katalogen, die im Vergleich zu den neuesten Katalogen noch einen sehr beschei denen Umfang haben mußten. Die nächste Vitrine zeigt die zahl reichen Werke des bekannten Philatelisten vr, Alfred Moschkall aus den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts: Handbücher, Kata loge und Zeitschriften, Aus diesen Veröffentlichungen entwickelten sich bekanntlich die heute noch bestehenden Kataloge und Zeitschriften der Firma Gebr. Senf in Leipzig. Die weiteren Vitrinen zeigen die wichtigsten Hand- und Lehrbücher von den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts an in chronologischer Anordnung sowie eine Reihe von wichtigen monographischen Darstellungen. Neben einigen wertvollen ausländischen Standardwerken sind hier auch philatelistische Handbücher aus neuester Zeit vertreten. Die nächste Gruppe zeigt ebenfalls in chronologischer Anordnung die wichtigsten in- und ausländischen Bibliographien sowie amtliche Postalische Schriften, Von besonderem Interesse sind die Vitrinen, die eine Reihe von Bricsmarken-AIben aus der ältesten Zeit enthalten, z, B, die erste Ausgabe des bekannten Schwanebergersche» Briesmarken- sammelbuchs aus dem Jahre 1888, Die zweite Hälfte der Ausstellung enthält vor allen Dingen die deutschsprachigen philatelistischen Fach zeitschriften, von der ältesten Zeit an beginnend mit dem »Magazin für Briefmarkcn-Sammler« von Zschiesche und Köder 1884, Eine besondere Vitrine enthält dabei die jetzt laufenden Zeitschriften des Deutschen Reiches, von denen die wichtigsten (etwa 89 verschiedene) auch regelmäßig im Zeiischriftenlesesaal der Deutschen Bücherei aus- ltegen. Daran schließen sich die Vitrinen mit den wichtigsten deutsch sprachigen Zeitschriften von Österreich, der Tschechoslowakei, der Schweiz sowie des übrigen Auslandes (z, B, Argentinien und Nord amerika), Die letzten Vitrinen der Ausstellung enthalten eine Aus wahl von regelmäßig erscheinenden Mitteilungen philatelistischer Ver eine sowie deren Festschriften, An einer Querwand sind auch Erinne rungen an die erste öffentliche größere Briesmarkenausstelluiig, die vom 13. bis Lv, November 1881 In Wien staltsand, ausgehängt, z, B, das Werbeplakat, Einladungskarten ufw. Die Ausstellung fand das regste Interesse der anwesenden Fach leute, die zahlreiche Ergänzungen zu den Ausführungen des Herrn Krötzsch beisteuern konnten. So erzählte z. B, der Senior der Leip ziger Briefmarkenhändlcr, Herr Louis Senf in launiger Weise, wie er gerade Mitte November vor SS Jahren die erste Nummer des noch heute existierenden »Illustrierten Bricfmarkeu-Journals» (Leipzig, Gebr. Sens) redigiert habe und gab auch sonstige Erinne rungen aus seiner reichen Erfahrung zum besten, Herr Sens for derte auch am Schlüsse der Veranstaltung die Anwesenden auf, die Sammeltätigkeit der Deutschen Bücherei aus philatelistischem Gebiete nach jeder Richtung hin zu unterstützen und die noch vorhandenen Lücken schließen zu helfen. Er selber ging mit gutem Beispiel voran, indem er einen seltenen numerierten Druck des Werkes von I, Murray Bartels, K, Apthorp Foster und F, L, Palmer: The postage stamps of the Philippines (Boston 1994) der Deutschen Bücherei als Geschenk überreichte. Jene Aufforderung unterstrich noch der Vorsitzende der Ortsgruppe Leipzig des Verbandes, Herr Oberlehrer G, Voigt, der zugleich der Direktion der Deutschen Bü cherei den verbindlichsten Dank der Versammlung für diese Aus stellung zum Ausdruck brachte. Die Ausstellung wird bis zum IS, Dezember werktäglich von 8 bis 22 Uhr unentgeltlich geöffnet sein. Dr, H, Praesent, naiv. — In Belgrad fand vom 27,-39, September 1928 die Jahres tagung der Lssveiativn Itttäraire st arUsUgus internationale statt, worüber »Droit cl'auteur» in der Nummer vom IS, November einen ausführlichen Artikel bringt. Die Teilnehmer wurden von Behörden und Ministerien in der freundlichsten Weise ausgenommen und auch vom Schirmherrn des Kongresses König Alexander I, empfangen. An Stelle des der politischen Lage wegen unterbliebenen Besuches von Agram wurde am 2, Oktober ein Ausslug nach Laibach unter nommen, wo ein Empfang seitens der ortsansässigen Schriftsteller und ?M-Klubmitglieder ersolgte. In der Eröffnungssitzung tn Belgrad erläuterte der jugoslavische Unterrichtsminister Grol, warum Serbien und das heutige Königreich der Serben, Kroaten und Slo- venen noch nicht Mitglied der Berner Union sei. Der gerade in Belgrad zusammengetretene Kongreß der russischen Schriftsteller im Auslände ließ durch seine Vertreter Grüße Überbringer: und den Wunsch bekunden, daß allen in einem der Unionländer wohnhaften Russen die Vorteile der Berner Übereinkunft zugebilligt werben möchten. Am zweiten Tage kamen die Erklärungen der einzelnen nationalen Gruppen zur Verhandlung: Österreich, Griechenland, Nor wegen, Rumänien, die Schweiz, Frankreich, Polen, Ungarn und Deutschland, Der dritte Tag war der Beratung über den Entwurf für das neue jugoslavische Urheberrechtsgesetz gewidmet, über den einer der Mitarbeiter daran, Präsident Suman vom Nationalamt für industrielles Eigentum, referierte, Professor I, Peritsch sprach über die augenblickliche Handhabung der Urheberrechtsfragen in den ver schiedenen Staatsteilen von Jugoflavien. In der Laibacher Univer sität wurden Ansprachen gehalten vom Präses der slovcnischen Lite raten Zupanölö, vom Rektor Professor Di, Vidmar und vom General gouverneur Or, Vedopivec. 1291
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