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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.02.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-02-11
- Erscheinungsdatum
- 11.02.1937
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- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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arbeitszimmer für Benutzer mit Schreibmaschine. Vom Lesesaal besteht eine direkte Verbindung zu der sich ebenfalls im Erdgeschoß befindenden Zentralstelle für deutsche Personen- und Familien geschichte, deren Rat und Hilfe von den Lesesaalbenutzern somit leicht in Anspruch genommen werden kann. Ferner sind im Erd geschoß des Erweiterungsbaues untergebracht ein Unterrichts raum für die Bibliothekarschule mit einundfünfzig Sitzplätzen, die Dienststelle für die Beschaffung der Vcreinsschristen (sie steht z. Z. mit 24 00V Vereinen zwecks Beschaffung ihrer Schriften in Ver bindung) sowie die Registratur für die Verwaltung des Schrift verkehrs der Dienststellen für die Sammlung von Berlagsschriftcn, von Bereinsschriften und von Privatdrucken. Im Sockelgeschoß des Erweiterungsbaues ist u. a. die Buchbindcabteilung unter- gebracht. Wa. Der Buchhändler als Kunsthändler In einer Plauderei »?ickurs8 ns a siäs live« in dein englischen Fachblatl »?üe vooksellei« empfiehlt A. C. Hannay den Buchhändlern angelegentlich, Bilder als Nebenartikel zu sichren. Der Aufsatz ist natürlich für englische Verhältnisse gedacht. Es heißt da unter anderem: »Bilder und Bücher gehen Hand in Hand: dieselbe Käwserklassc inter essiert sich für beide; bis zu einem gewissen Grade haben sie das gleiche Absatzgebiet und helfen einander verkaufen. Wenn auch viele Buchhändler bereits Bilder führen — ich meine damit Wiedergaben und Drucke, nicht aber Originale —, so tut es doch die Mehrzahl jedenfalls nicht . . . Antiquare allerdings kennen die Vorteile, die ihnen der Handel mit alten Drucken bringt. Heulzutgae, wo nach vielen mageren Jahren die Architekten sich von ihrer Gewohnheit abzukehren beginnen, die Wände leer zu lassen oder sie nur mit Dekorationen zu schmücken, auf denen man keine Bilder anbringcn kann, und mit der allmählich wiederkehrenden Wohlhabenheit interessieren sich die Leute wieder mehr für Bilder und kaufen sie auch . . .« Nun weiß der Verfasser zwar, daß nach den Bestimmungen der englischen Kunsthändlergilde — Ido ?ive ^rt8 l'racke Ouilä — der Verkauf von Kunstblättern mit einem Ladenpreis über einem Pfund nur ihren Mitgliedern gestattet ist. Aber er weist darauf hin, daß die Zahl der Wiedergaben, die unter diesem Preis liegen, groß genug ist, um dem Buchhandel genügende Absatzmöglichkeiten zu bieten. Zu dem fallen hier die Schwierigkeiten der Unterbringung und richtigen Vorführung von Blättern größeren Formates fort. Auch sind nach seiner Erfahrung die Kunstverleger weit zugäng lichere Menschen als ihre Berufsgenossen im Buchhandel! »Ter Buch händler, der als Neuling den Kunsthandel kennenlernt, wird finden, daß die Kunstverleger freundlich und angenehm im Verkehr sind: Kurz gesagt, sie sind gemütlicher als die Buchverleger. Die Leiter der Kunstverlage sind in der Regel nicht so großartige und hochmütige Leute, wie wir sie im Buchhandel kennen . . . Aber die wichtigste Frage für den Buchhändler ist der Absatz. Wo findet er ihn bei kleineren Bildern? Bei Schullehrern und Lehrerinnen vor allem, und gerade diese suchen die Dinge, die man nicht überall findet wie: künstlerische Postkarten, Wiedergaben alter Meister und junger Kunst . . . Dasselbe gilt für Universitätsstudenten, und gerade sie sind ein angenehmes und leicht zu befriedigendes Publikum. In Verbindung damit wird aber auch der Verkauf von Kunstbüchern gefördert«. Es bleibt die Frage des Einrahmens. Aber der Verfasser glaubt, daß es keine Schwierigkeiten machen wird, mit einem ortsangesessenen Einrahmer in Verbindung zu treten und das Einrahmen durch ihn besorgen zu lassen. Ist das nicht möglich, wird der Verleger Rat wissen. Die Verwendung von Wechselrahmen wird besonders empfohlen. L. H. Sch. „Volkhafte Dichtung der Zeit" — Dichterlesungen in Hamburg Im Nahmen der Dichterlesungen im Vortragsring der NS.- Kulturgcmeinde Hamburg lesen: Erwin Guido Kolbenheller Mittwoch, den 24. Februar: Heinrich Eck mann Dienstag, den 2. März; Hermann Claudius Dienstag, den 9. März; Hans Kllnkel Dienstag, den 16. März; Anton Dörfler Dienstag, den 6. April. Ter Abend mit Helene Voigt-Diederichs am 2. Fe bruar war ein großer Erfolg. Die Vorträge finden statt im Saal der Patriotischen Gesellschaft', Trostbrücke 6 und beginnen 20.39 Uhr. Musikalische Umrahmung durch das Kammerorchester der NS.-Kultur- gemeinde. Karten in den Buchhandlungen, in der Geschäftsstelle der NS.-Kulturgemeinde, Mönckebergstraße 31, und an der Abendkasse. Ausstellung in der Deutschen Bücherei Die Deutsche Bücherei hat das wichtigste deutsche Schrifttum des Jahres 1936 zu einer Ausstellung »Das Volk lebt im Buch- zusammengestcllt. Zwei Sonderkästen geben Auskunft über das neuere rasscnkundliche Schrifttum. Die Ausstellung wird Donners tag, den 11. Februar, aus Anlaß der »Nasscnpolitischen Woche« er öffnet und bleibt bis zum 11. März bestehen. Verschobene Ausstellung In Nr. 26 des Börsenblattes brachten wir eine Meldung über die Ausstellung »Leipzig als Musikstadt«, die in diesem Jahr statt- findcn sollte. Wie wir dazu vom Stadtpresseamt erfahren, ist die Aus stellung auf das nächste Jahr verschoben worden, in dein als Erinne rungsjahr für Richard Wagner eine größere Zahl bedeutender musi kalischer Veranstaltungen vorgesehen sind. Kunstpreis der Stadt Dresden Zur vierten Wiederkehr des Tages, an dem Adolf Hitler des deutschen Volkes Führer wurde und damit auch Leu deutschen Künst lern den Weg zum volksvcrbundenen Schaffen wies, gründet der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden nach Fühlungnahme mit dem Präsidenten der Neichsknlturkammer, Neichsminister Dr. Goebbels, einen Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden mit folgender Bestimmung: 1. Der Preis soll als Dank und Anerkennung der Landeshaupt stadt Dresden Künstlern deutschen Stammes für besonders hervor ragende Leistungen auf den Gebieten der bildenden K ü n st e, der Musik oder des Schrifttums zucrkannt werden. 2. Der Preis wird aus Stiftungsmitteln für gemeinnützige Zwecke, die von der Stadt Dresden verwaltet werden, sowie aus ge meinnützig verwendbaren Überschüssen der städtischen Sparkasse mit einem jährlichen Versügungsbetrag von 10 009 RM gebildet und zu Beginn jedes Haushaltjahres ergänzt. 3. Der Preis kann im ganzen Betrage oder in einzelnen, auch ungleichen Teilen zuerkannt werden. Tie Verteilung kann auch für eiu oder mehrere Jahre ganz oder teilweise ausgesetzt werden. 4. Die Verleihung erfolgt durch den Oberbürgermeister stets am Jahrestage der Machtübernahme nach Beratung mit einem Beirat, den er beruft. 5. Dem Oberbürgermeister ist Vorbehalten, die für ein Jahr ver fügbaren Mittel ganz oder teilweise zur Veranstaltung eines Wett bewerbes zu verwenden, der die Erzielung und Auszeichnung einer bestimmten künstlerischen Leistung zum Gegenstand hat. Personalnachrichten Am 42. Februar sin'd es fünfundzwanzig Fahre, daß Herr Alfred Kästner, Dippoldiswalde, die von feinem Vater 1888 gegründete Buch- und Papierhandlung Ludwig Kästner über nahm. Am 4. Februar verstarb im 85. Lebensjahre Herr Wilhelm Merker, Marktchelfcr der Dürr'schen Buchhandlung in Leipzig. Bis zum letzten Tage tat er seine Pflicht in der ihm liebgewordenen Firma, mit deren Inhabern er durch fünf Generationen ver bunden war. Am 6. Februar verstarb im Alter von 83 Fahren Herr Fried rich Schinkel, Geschäftsführer des Einkanfshauses für Büchereien G. m. b. H. in Leipzig. Der Verstorbene hat dem Einkausshaus seit feiner Gründung sein großes Können, seine reiche Erfahrung und seine unermüdliche Arbeitskraft in treuester Hingabe zur Verfügung gestellt. Über drei Fahrzchntc ist er ununterbrochen im Vorstand des Grenzbiichereidicnst E. V. tätig gewesen und hat viele Fahre das Amt eines stellvertretenden Schatzmeisters bekleidet. In der Entwicklung des deutschen Volksbiichcrciwcsens gebührt seinem Wirken und seinem persönlichen Einsatz bleibendes Gedenken. Hm Dienst der Sprache Das fremde „Defizit" sollte sprachlich schon längst durch Fehlbetrag, Ausfall, Verlust, durch Minderbctrag oder Minder ertrag verdrängt sein. Walter Herfurth. Leipzig. — Verlag: Verlag des Bö rscnvc rei n s der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftlettung und Expe dition: Leipzig o l, Gerichtsweg SS. Postschltestsach S74/7S. — Druck: Ernst H -drich Nach!., Leipzig o l, Sospitalstrastl tla-lS. - DA. 7VS2/I. Davon SSM durchschnittlich mit Angeboten,: und Gesuchte Biicher. — *) Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig I 1S8
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