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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.04.1928
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- 1928-04-03
- Erscheinungsdatum
- 03.04.1928
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X- 80, 3. April 1928. Redaktioneller Teil. «SrI-nbl»» I. d. DII»N. Buchhandel. verzweigte Gebiet der Mtssionslitcratur bietet sich in gediegener und sorgsiiltiger Ausstattung in geschmackvollem Gewand dar. Die biblio graphische Wiedergabe der Titel ist einwandfrei. Mit ansängltch recht geteilten Gefühlen geht man an die Durch sicht diese« Wegweisers heran. Missionsliteratur — wer denkt da nicht sofort an »süßliche, gesühlvolle Traktätchen«, wie sie sicher schon jeder einmal in der Hand hatte, um sie wieder unbefriedigt wegzu- legcnl Diese« Urteil mag srllher — vor vielen Jahren — einmal berechtigt gewesen sein. Denn schon ein flüchtiger Blick ln den vor liegenden Wegweiser überzeugt, baß auch aus diesem Gebiet ein Wan del etngetreten, ein Schrifttum entstanden ist, das nicht nur verdient beachtet zu werben, sondern geradezu ernst genommen werden muß. Wer vermutet z. B. in dem Wegweiser Gruppen wie »Bücher über Tropenkrankheitcn«, »Sprachwissenschaft« oder »Religionswissen schaft«?! Will man gerecht sein, so dars man heute nicht mehr von »Missionstraktätchcn«, sondern nur »och von einer »Mission« wis se n s ch a st« sprechen. Gerade die Umsängltchkeit dieses Wegweisers läßt es wünschenswert erscheinen, daß der Buchhändler sich der Vor eingenommenheit gegen die Missionswissenschast entäußert und an der Verbreitung des Wegweisers mtthilst. Der im Hinblick aus den Umsang des Katalogs billig zu nennende Preis dürfte dem Sorti menter nahelegen, den Katalo Freunden der MMon unter seiner Kundschaft ln die Hand zu geben. Es dürfte sich verlohnen! Vom buchhändlerischen Standpunkt aus gesehen wäre die Um kehrung des Katalogs — statt des Namenregisters ein Sachregister zu schasse» und statt der Katalogisierung nach Titeln eine solche nach Versassernamcn vorzunehmen — vielleicht zweckentsprechender ge wesen. Denn die Verfassern«»»», überwiegend von gutem Klang, dürsten die Aufmerksamkeit des Katalogbenutzers mindestens ebenso gut zu fesseln verstehen wie die Titel. Die Übersichtlichkeit des Weg weisers würbe zweifellos dadurch nur gewinnen. Die forgsältige und unmißverständliche Verlegerangabe macht den Katalog zu einem brauchbaren Hilssmittel sür das Sortiment. Durch die teilweise Bei gabe von Besprechungen werden bedeutendere Werke nicht nur her vorgehoben, sondern auch inhaltlich dem Interessenten näher ge bracht. Die klare Anordnung, die bemerkenswerte Übersichtlichkeit und die Hereinnahme aller Grenzgebiete samt Hilfsmitteln lassen die Umbenennung der vorliegenden zweiten Ausgabe in »Wegweiser durch das Schrifttum der evangelischen Mission« nicht nur gerecht fertigt, sondern auch zweckmäßiger erscheinen. H. Ranft. iblukm«, Oarl: Die /Iktvenckunz ckes Xonßurses ckurcst xericsttlicsten Vergleich, Nit einer bilnkübruna von De Lrnst blnbm«. ki-anük. a. 0.: Kern-Verlag 1927. 240 3. Lrosek. KN 5.—, ged. KN 6.—. Die Einführung gibt einen Überblick über dm wesentlichen Inhalt der neuen Vergleichsordnung. Der Hauptteil wird durch ein alphabetisches Nachschiagebuch für den im Wirtschaftsleben stehen den Nichtsurbsten gebildet, wobei ein ausführliches Sachregister der leichteren Handhabung dient. Ob diese Form der durch Schlagwerke zerrissenen systematischen Darstellung wirklich das Praktischste sür den Tagesgcbrauch des Kaufmanns ist, wage ich nicht zu entscheiden, jedenfalls wird man aber das Streben nach möglichst großer Über sichtlichkeit und Klarheit anerkennen müssen. vr. Runge. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle ftir diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrift leitung des Börsenblattes, Leipzig, Gerichtsweg 26, Postschließ fach 274/76, zu richten. Vorhergehende Liste s. 1928, Nr. 74. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. Der freie Angestellte. 32. Jahrg., Nr. 6. Berlin. Aus dem Inhalt: E. Bunzel: Der Einzelhandel will den Zehnstundentag. Anreißer kürden8uob-,kun8t- u.kluaikalien- bandel. Ar. 12 v. 23. Narr 1928. Wien. ^U8 dem Inball: Xun8t- und klusikalienbändlor. 2. ^nreigon-Aeitaobrikt rur LllvAS wirkungsvoller In8ertion8rekl3we. Lebriktl.: Willy 8anu8 Hedaaeker, Büdin gen. Stuttgart: Verlag ^ugu8t 8torcd. 3. dabrg., 8ekt 6. ^U8 dem Inball: W. 8. 8eb8seker: Warum »Aeue lypograpdie« ? — L. Laer: dedermann 8ein eigener l'ypograpk! — 8.-^. Kö nig: Werbt mit Humor und Witr! — kiebl: Aocdmal8: ^uk- lage, Leserkreia und lnaerent. 366 Beck'sche Verla g s b u chh., C. H., München: Verzeichnis der Romane Johan Bojers. 19 S. Oer 8ebweirer Lüeberbote. dlit einem Verreicknia der wied- tig8ten AeuerZekeinunAsn de3 deut8eden 8praekgediete3. 8 er- dekt 1928. 2üriek: ^rt. In8t. Orell Kü8sli. ^us dem Inkall: Lsaeproben au8 Werken von: 8. Okeller, d. dod, 6. Ibaner, 8. 6kri8taUer, d. Oottkelk, Hunriker. — kreiLeitbüeker kür die dugend. Oie Aeue Lüeker8ek3N. 6. dakrg., 3. 8ekt. 8r^. 6erkard Loki. Leriin 6 2: d. >1. 8paelk Verlag. ^U8 dem Inkall: 8oIit8eker: Erinnerungen an krank Wedekind. — Kurt kersten über dlaxim Oorki. — 0. Loki: 2yai8mus und llo- mantik. I>er 3. Lriek an einen Ltudenteo. — II. llo8enkran2: Luebolsky. — 8. 6. Lrenner: Oer Verlag d. 8. W. vietL Aaekk. — 0. Lratt8koven: ver Verlag ll. Viper L Co. — 8tekan 2erom8ki über kranLÖZlseke Literatur. Xus dem Aaok- 1as8 de8 polniseben Viedter8. Wir verweisen besonders aus den Aussatz von Hans Rosenkranz, Geschäftsführer des I. M. Spaech Verlag in Berlin, der auf den Artikel von Peter Panter (K. Tucholsky) in der Wellbühne 24. Jahrg. Nr. 9, kritisch eingeht. U. a. heißt es: »Wenn man ein Buch dreimal im Berliner Tageblatt inseriert, so kostet das weit über 1900 RM. Diese Inserate sind kleinen Formats und in Wirkung deshalb beschränkt. Wieviel Bücher müssen ver kauft werden, um diese Inserate rentabel zu machen? Aber mei nen Sie nicht, daß der »Soldat Suhren« heute eine Auflage von 49 bis 59 Tausend Exemplaren hätte, wenn wir ihn dreißigmal im Berliner Tageblatt inseriert hätten? Nur -das Verhältnis zwischen Einnahme und Reklame wird dadurch immer ungünsti ger und sür die wirtschaftliche Existenz des Verlegers lebens gefährlich «. »Es wird vielfach besonders gerügt, daß der Rabatt, den das Sortiment erhält, zu hoch sei. So schwer es dem Verleger fällt, diese hohen Rabatte dem Sor timent zu geben, und so ungerecht 'es auf den ersten Blick erscheinen mag, daß von einem Buch, dessen Ladenpreis 6 RM. ist, Zlutor, Verleger, Drucker, Papierhändler und Buchbinder alle zusammen nur 3.69 NM., der Sortimenter aber 2.49 RM. allein erhält, so muß ich doch das Sortiment -in Schutz nehmen. Die geringen Auflagen, die trotz aller Propaganda in Deutsch land heute erzielt werden, die geringe Anzahl von Büchern also, die das Sortiment heute verkauft, bedingt einen anormal hohen Gewinn am einzelnen Buche. Die Auflagen s-iud nicht gering, weil die Preise hoch sind; sondern die Preise müssen hoch sein, weil die Auslagen gering sind!« — Im folgenden spricht Herr Rosenkranz über die Einführung des broschierten Buches. Zum Schluß sagt er: »Wenn -es gelänge, dieses st a rk broschierte Buch, das wie jedes gebundene ästhetisch befriedigend und haltbar genug sür den Bücherschrank ist, in Deutschland durchzusetzen, würden die Biicherpreise mit einem Schlage um 39—49?L gesenkt werden können. Ich habe die Absicht, im Laufe -des Jahres 1928 diesen Versuch in größerem Maße zu unternehmen, werde hoffent lich über einen Erfolg berichten können, mich aber nicht schämen, den Mißerfolg dieses Experimentes einzugestehcn«. Der Buch- und Z e i t >s chr i f t e n h a n d e l. 49. Jahrg., Nr. 13. Berlin. Aus dem Inhalt: E. Drahn: Ernst Keil, der Pionier der Unterhaltuugs-Z-eitschrift. sErnst Keil.) — vr. Cordes: Steuerhinterziehung. — Zum 49jährigen Bestehen des Zeit- schriftenvcrtriebes Georg Kraus, Karlsruhe i. B. Der Buchhändler. 9. Jahrg., Nr. 8. Ncichenberg. dlus dem Inhalt: Gewerbepraxis im Prager Buchhändler-Gronrium. Buchhänd vergilbe - Blatt. 12. Jahrgang, Nr. 3. Berlin. Aus dem Inhalt: Die Satzungsänderung des Börsenvcrerns. — H. Semm: Vom Verkaufen im Sortiment. (Verkäuserkursus in Bres-lau.) — P. Martell: Albrecht Dürer. Zum 499. Todes tage, 6. April 1928. — Bcivertung des Warenlagers. — vr. Sontag: Gesetzliches Vormietrecht ftir gewerbliche Räume. Oer Cicerone. 8rsg.: Lrokes8or vr. Oeorg Liermann, Leriin. XX. dabrg., 1928, 8ekt 6. Leidig: klinkkardt L Liermainn. Fachz ei t schristen - Verlag. Fachblatt für das deutsche Fach- zeitschriftenwesen. 2. Jg., Nr. 6. sMit Inhaltsverzeichnis des Jahrgangs 1927.) Berlin W 67: R. Bredow Verlag. Aus dem Inhalt: Meyer zu Selhausen: Der deutschen Fachpresse Kampfziele. — »Die Neichspost als Adreßb-uchverleger«. — »Buchbesprechungen in der Fachpresse«.
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