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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1940
- Strukturtyp
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- 1940-01-30
- Erscheinungsdatum
- 30.01.1940
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- Deutsch
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Änderung und Ergänzung von Vorschriften des Handelsrechts Im Ncichsgcsetzblatt I Nr. 18 vom 26. Januar ist folgende mit dem Tage der Verkiindignng in Kraft getretene »Verordnung zur Änderung und Ergänzung von Vorschriften ans dem Gebiet des Han delsrechts« vom 24. Januar 1940 des Generalbevollmächtigten für die Neichsvcrwaltung erschienen: 8 1. Durch die Einberufung zu einer Dienstleistung im Wehr dienst wird ein bestehendes Vcrtragsverhältnis zwischen dem Ge schäftsherrn und dem Handlnngsagenten nicht gelöst. Die Vertragsparteien sollen sich über die weitere Fortsetzung der Geschäftstätigkeit einigen. Falls nichts anderes vereinbart ist, steht dem Handlnngsagenten während der Dauer der Einberufung gegen den Geschäftsherrn weder ein Anspruch aus Provision nach 8 89 des Handelsgesetzbuchs (8 8 des österreichischen Handelsagentengesetzes vom 24. Juni 1921 — BGBl. Nr. 348) noch ans Vergütungen für Geschäftsunkosten zu. 8 2. Das Recht des Handlungsagenten auf Kündigung des Ver- tragsvcrhältnisses bleibt im Falle der Einberufung zu einer Dienst leistung im Wehrdienst unberührt. Der Geschäftshcrr kann das Ver tragsverhältnis nur kündigen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Als ein wichtiger Grund ist die Einberufung zum Wehrdienst nicht anznsehen. 8 3. Der Neichsminister der Justiz erläßt die Vorschriften zur Durchführung und Ergänzung dieser Verordnung durch Nechtsver- ordnung oder im Verwaltungsweg. * Wir verweisen bei dieser Gelegenheit auf den Aufsatz »Die Lösung von Arbeitsverhältnissen — Einstellungsbeschränkungen« in Nr. 216/1939, ergänzt in Nr. 228/1939, der die Lösung von Arbeits verhältnissen zwischen Gcschäftsherrn und Angestellten behandelt. Durch die neue Verordnung wird das Verhältnis zwischen Geschäfts herrn und Vertreter bei Einberufungen geregelt. Wir behalten uns vor, beim Erscheinen von Durchführungsbestimmungen darauf zurück zukommen. Verlags-Almanache Es gibt Verlage, deren Almanach-Ncihe schon sehr stattlich ist, andere bedienen sich dieser mannigfaltige Möglichkeiten bietenden Werbung erst seit kürzerer Zeit oder nur in gewissen Abständen und aus besonderen Anlässen. Zum neunzehnten Male gibt der Verlag F. A. BrockhauP in Leipzig sein Jahrbuch »Den Freunden des Verlags ? )A. B r o ck h a u s« heraus. (70 u. 69 S. mit vielen Tafeln., Die Mehrzahl der Beiträge sind ländcr- und völker kundlichen Werken des Verlages entnommen. Zwei sind dem Kon versationslexikon gewidmet und können dem Buchhändler nützliche Winke bei der Werbung geben. Das Verlagsvcrzeichnis mit der Wiedergabe von Besprechungen bei den meisten Titeln sichert dem Jahrbuch seinen Platz in der Handbüchcrei. — Der »Essener A l m a n a ch« (198 S. mit 23 Abb. u. 15 Tafeln. NM 0.50), den die 1935 gegründete Essener Verlagsanstalt zum vierten Male herans- gibt, meist in seinem einleitenden Aufsatz darauf hin, wie bedeu tungsvoll für einen Verlag gerade die ersten Jahre seines Be stehens sind, »wenn der geistige Grund zu legen... und von Tag zu Tag neuen Schwierigkeiten zu begegnen ist«. Dieser einleitende Auf satz mit einer knappen Übersicht über die bisher erschienenen Ner- lagswcrke zeigt auch, wie schnell es der Essener Verlagsanstalt ge lungen ist, innerhalb der deutschen Verlagsarbeit sich ein eigenes Gesicht zu schaffen. Von den zahlreichen Beiträgen des Almanachs sei der von Werner Frauendicnst »Das Buch im Dienste der Außenpolitik« hier besonders erwähnt. — Der »In sei-Alma- nach ans das Jahr 1 94 0« (199 S. mit mehreren Tafeln. NM 0.80) wird wie seine vielen Vorgänger von den Freunden des Verlages dankbar begrüßt worden sein. Er ist längst zum Sammel gut der Bücherfreunde geworden, die darin köstliche Proben unserer klassischen und neuen Literatur vereinigt finden und sich an dem ge pflegten Äußeren erfreuen. Besonderen Wert verleihen dem neuen Jahrgang wieder einige ziemlich umfangreiche Proben aus noch nicht veröffentlichten Werken, die so einen Einblick in das Schaffen unserer lebenden Dichter gewähren. — Der »A l m a n a ch zum 3 5. Jahr des Verlages N. Piper L Co.« (128 u. 31 S. mit vielen Tafeln. NM 1.—) ist eine Art Jnbiläumsalmanach. Sein Erscheinen fiel in das Jahr des sechzigsten Geburtstages des In habers Reinhard Piper, der einen eigenen Beitrag »Vom Glück des Lesers« beigcstcuert hat. Mit Werken der Dichtung, Kunst, Philo sophie und Musik begann der Verlag. Diesen Gebieten widmet er auch heute noch unverändert seine Kräfte. Die literarischen Beiträge sowie die sicbenundscchzig Bilder des schön ausgestatteten Almanachs, dessen Umschlag Olaf Gulbransson zeichnete, vermitteln einen guten Ein blick in seine Arbeit. — Als letzten der uns eingcsandten Almanache erwähnen wir den des Sndctendeutschen Verlages Franz Kraus in Ncichenberg: »Erbe und Aufgabe. Von sudetendeutscher Art und Kunst« (168 S. mit mehreren Tafeln. Pp. NM 2.50), den der Verlag ans Anlaß seines zwanzigjährigen Bestehens herausgebracht hat. Aus dem Titel wird schon deutlich, welchem Ziele der Verlag und damit sein Almanach dient. Ein Blick in das Inhaltsverzeichnis mit der Einteilung: Landschaft, Volkstum, Geschichte, Schrifttum, Kunst macht es noch deutlicher. Mehrere Aufsätze unter der Über schrift »Aus der Werkstatt des Verlages« machen mit einzelnen Autoren und Büchern näher bekannt. Einer dieser Aufsätze ist der Entwicklung des Verlages und seinem zielbewußten Leiter gewidmet. — Mag diese, wie schon erwähnt, nicht vollständige Aufzählung den jungen Bcrnfskameraden dazu anregen, sich mit dem Schaffen der Verlage vertrant zu machen, wozu die Almanache sichere und dabei unterhaltsame Wegweiser sind. Wa. Buchhändler-Heim in Strausberg Die Einrichtungsarbeiten für das Heim des Deutschen Buch handels in Strausberg waren um die Weihnachtszeit abgeschlossen und das Haus ist durch einige Buchhändler bereits bezogen. Nicht nur im Interesse der jetzigen Insassen, sondern auch aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und restlosen Ausnutzung des Hauses und seiner sonstigen Einrichtungen werden die Betriebsführer des deutschen Buchhandels gebeten, mit ihren Vorschlägen zwecks Besetzung des Heims mit würdigen und verdienten Veteranen des Buchhandels baldigst an den Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buch händler, Geschäftsstelle Berlin W 35, Wintcrfeldtstraße 36, heran zutreten. Buchbcsprechungswescn in den eingegliederten Ostgebieten Mit Zustimmung des Präsidenten der Neichsschrifttumskammer hat der Präsident der Reichspressekammer mit einer Anordnung vom 20. Januar 1940 (Völkischer Beobachter vom 24. Januar 1940) die »Gemeinsame Anordnung der Präsidenten der Neichsschrifttums kammer und der Neichsprcssekammer zur Neugestaltung des Bnch- besprechungswesens im Bereich der deutschen Presse« vom 5. Juni 1935 in der Fassung vom 12. November 1935 in den eingegliederten Ostgebieten mit sofortiger Wirkung in Kraft gesetzt. — Uber die Handhabung des Buchbcsprcchungswesens auf Grund dieser gemein samen Anordnung unterrichtet das im Verlag des Börscnvcreins er schienene Buch von Kurt O. Fr. Metzner: »Geordnete Buch besprechung«. Jubiläum Auf hundert Jahre ihres Bestehens kann im Februar die Buch handlung Gustav Harnecker L Co. in Frankfurt/Oder znrückblicken. Fünfundneunzig Jahre befand sie sich im Besitz der Familie Harneckcr und nur einmal hat sie in dieser Zeit ihr Ge schäftslokal gewechselt. Am 1. September 1871 nahm der Gründer Johann Heinrich Gustav Harnccker seinen Sohn Gustav Adolph Har necker als Gesellschafter auf. Diesem folgte am 1. Dezember 1908 der Enkel des Gründers Gustav Karl Otto Harnecker als Inhaber. Nach seinem Tode übernahm am 1. August 1935 Herr Eduard Treyde die Firma, der bereits seit 1930 Mitinhaber war. Neben dem Sortiment hat sie auch Antiquariat und Verlag gepflegt, der vor allem heimat kundliche Schriften herausgab. Den Lesern des Buches »Mein Leben in 99 Anekdoten« unseres Berufskameraden Johannes Thilo-Freien walde werden die humorvollen Schilderungen in Erinnerung sein, die er von der Familie Harnecker gibt. Der jetzige Besitzer der Buch handlung widmet sich als Baltendcutscher der Ausgabe, deutschen Geist und deutsches Buch im Osten zu verbreiten, in einer Zeit, da das großdcntsche Reich seine Grenze nach Osten wieder vorgeschoben hat, mit besonderem Verständnis. Personalnachrichten Am 28. Januar starb im Westen infolge eines Unglllcksfalles Herr Georg Krause aus Delitzsch, z. Zt. Schütze in einem Bach bataillon, im Alter von zweiundvierzig Jahren. Der srühe Tod dieses tüchtigen und erfolgreichen Berusskameraden wird in weiten Kreisen des Buchhandels Anteilnahme erwecken. Hauptschrtstl-lt-r: vr. Hellmuth Lang-nbuch-r. Schömberg. — Stellvertreter des HauptschrlftlelterS: Frau, Wagner, L-lp,lg. — Berantw. Auzelgenlelteit Walter Hersurth, Leipzig. — Bcrlag, B-rlag des BSrs-nvcreinS der Deutschen Buchhändler ,u Leipzig. — Slnschrtst der Schriftletluug und lkxpe- ditivn: Leipzig o I, Gerichts,»eg 2S, Ppstschll-bsach 274,7b. - Druckt Ernst H-drich Nachs., Leipzig o l, Hospitals,raße lla-IS. Zur Z-t, tst Preisliste Nr. S gültig!
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