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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.01.1940
- Strukturtyp
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- 1940-01-11
- Erscheinungsdatum
- 11.01.1940
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- Deutsch
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schlag, die Wehrsteiler und W a n d e r g e m e r b e st e u e r. Das Gewcrbesteuergcsctz tritt ab 1. April 1940 in Kraft. Die Gewerbesteuer für das erste Vierteljahr 1940 wird durch die Vorauszahlungen nach dem bisherigen Recht abgcgolten. — Einige Vorschriften des Preis recht es traten am 1. Ja nuar 1940 nicht in Kraft, u. a. die Verordnung über das Verbot non Preiserhöhungen vom 26. November 1936. (Verordnung vom l2. Dezember 1939, RGBl. I, S. 2433.) — Am 1. Januar 1940 trat das bisherige Danziger Erbhofrccht zugunsten der deutschen Erb hof g e s c t) g e b u n g außer Kraft. (Verordnung vom 23. Dezember 1939, RGBl. I, 1940, S. 13.) Ncichsrccht in den eingcgliedcrten Ostgebieten In sämtlichen Gemeinden der ehemaligen Freien Stadt Danzig sowie in den Stadtkreisen der übrigen Gebiete trat am 1. Januar 1940 mit einer Reihe von ttbergangsvorschriften die Deutsche G e m c i n d e o r d n u n g von 1935 in Kraft. In den übrigen Ge meinden der Ostgebiete wird die Deutsche Gemcindeordnung durch den Neichsstatthalter oder Obcrpräsidenten in Kraft gesetzt. (Ver ordnung vom 21. Dezember 1939, RGBl. I, S. 2467 ff.) Am 1. Januar traten in Kraft: Die Straßen verkehrsordnung (Verordnung vom 27. Dezember 1939, RGBl. I, S. 2488), die Gesetze und Verordnungen des Post- und Fernmclderechtes (Verordnung vom 19. Dezember 1939, RGBl, l, S. 2407), das Reich sjagd recht (Verordnung vom 16. Dezember 1939, RGBl. I, S. 2502), die N e i ch s w a s s e r st r a ß e n Ver waltung (Verordnung vom 22. Dezember 1939, RGBl. I, S. 2503), das N c i ch s b a h n g e s c tz (Verordnung vom 27. Dezember 1939, RGBl. I, S. 2505). — Die reichsrechtlichen Vorschriften des Be amten- und B e s o l d u n g s r e ch t s gelten mit den besonders angegebenen Abweichungen vom 1. November 1939 an (Verordnung vom 24. Dezember 1939, RGBl. I, S. 2496). Vom 22. Dezember ab gilt das Gesetz über die Deutsche Neichsbank (Verord nung vom 21. Dezember 1939, RGBl. I, 1940, S. 2).'Das deutsche Lu ft recht gilt nach der Verordnung vom 29. Dezember 1939 (RGBl. I, 1940, S. 4), das deutsche S a m m l u n g s g e s e tz ab 28. Dezember 1939 (RGBl. I, 1940, S. 4). Veranstaltungen der Gruppe Buchhandel Gau Berlin — Jakob Schaffner liest! Am Mittwoch, dem 17. Januar liest im Nahmen der Veranstal tungen der Fichte-Gesellschaft-Berlin der bekannte Schweizer Dichter Jakob Schaffner aus eigenen Werken. Der Besuch dieser Dich terlesung wird dem gesamten Berliner Buchhandel, der gegen Vor zügen des Neichsschrifttumskammer-Ausweises an der Abendkasse für sich und einen Angehörigen ermäßigte Eintrittskarten zu je NM —.50 erhält, ganz besonders empfohlen. Die Veranstaltung findet im großen Saal des Studentcnwerkes, Berlin-Charlottenburg, Hardenbergstraße 34 (U- und S-Bahnhof Zoo) statt und beginnt pünktlich 19.30 Uhr. Martin Wülfing, Landesleiter für Schrifttum. Der Buchhandel als Lehr- und Forschungsgebiet an der Handels hochschule zu Leipzig Im kommenden Trimester (Januar—März) wird Professor vr. G. Menz lesen: Buchhandclsbetriebslehre I: Kalkulation und Finan zierung der Verlagsbetriebe. — Donnerstag 19—21 Uhr. (Beginn 11. Januar.) Die Übungen des Seminars für Buchhandelsbetrieb finden erst mals am Freitag, dem 12. Januar, in der Zeit von 20—22 Uhr statt. Näheres am Schwarzen Brett. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß an den Veranstal tungen nicht nur Hochschulstudierende, sondern als Hörer auch im praktischen Berufsleben stehende Buchhändler teilnehmcn können. Vorherige Anmeldung beim Seminardircktor ist erwünscht, bzw. für die Übungen Bedingung. Sprechstunden von Prof. vr. Menz Montags und Donnerstags von 12 bis 13 Uhr im Buchhändlerhaus, Gerichtsweg 26. Graphischer Bund — Ortsabteilung Berlin Als Auftakt des Gutcnberg-Jahres 1940 hat die Ortsabteilung Berlin des Graphischen Bundes eine Festsitzung im Schausaal der Preußischen Staatsbibliothek vorgesehen, zu der sie den Direktor des Gutenberg-Museilms zu Mainz, vr. Aloys Nuppel, als Festredner gewonnen hat. Die Preußische Staatsbibliothek wird dazu eine Aus stellung von Inkunabeln aus den Schätzen ihrer Sammlungen ver anstalten. Die Festsitzung, die von musikalischen Darbietungen um rahmt sein wird, findet am Sonntag, dem 14. Januar um 10.30 Uhr statt. Das Thema des Vortrages lautet: Johannes Gutenberg und sein Werk. Achtung Antiquare Aus der Bibliothek des Künstlervereins »Malkasten« in Düssel dorf sind im August 1939 zwei Bände der Merianschcn Topographien, Frankfurt 1660, abhanden gekommen. Inhalt des einen Bandes: Mainz, Trier, Köln, Hessen, und des anderen Bandes: Brandenburg, Pommern, Westfalen. Der Bibliotheksstempel befindet sich nur auf der Titelseite. Bei verdächtigem Angebot wird um Benachrichtigung an den Künstlerverein »Malkasten« in Düsseldorf, Jacobistraße 6, oder an die Schrobsdorffsche Hofbuchhandlung, Düsseldorf, Königs allee 22, gebeten. Personalnachrichten Am 12. Januar wird Herr Carl G. F. L a n g e n s ch c i d t. der Senior-Inhaber der Langenschcidtschen Verlagsbuchhandlung (Professor G. Langenschcidt) in B e r l i n - Schöneberg, siebzig Jahre alt. Nach seinen buchhändlcrischcn Lehrjahren in Leipzig, London und Paris übernahm Langenschcidt im Jahre 1895 nach dem Tode seines Vaters, Professor Gustav Langenfcheidt, als Fllnfundzwanzig- jähriger den mit eigener Druckerei verbundenen Verlag und die Lei tung desselben. Sein besonderes Verdienst ist die Herausgabe der bekannten Wörterbücher von Muret-Sanders für die englische und von Sachs-Villatte für die französische Sprache mit der Toussaint- Langenscheidt-Lautschrift. Er hat ferner die Sprachlehrmethode Toussaint-Langenschcidt und die bekannten Langenschcidt-Wörter- bücher auf alle wichtigeren europäischen Sprachen ausgedehnt. Den Weltkrieg machte Langenschcidt als Stabsoffizier der Kraftfahrtruppe mit. Der Jubilar, der heute noch in seinem Unternehmen unverändert tätig ist, hat es verstanden, seinen Verlag zu einem in der ganzen Welt bekannten und anerkannten Kulturuntcrnehmen zu entwickeln. » An, 9. Januar vollendete der Seniorchcf der Firma Breitkopf L Härtel in Leipzig, Herr Geheimrat vr. L u d w i g V o l k m a n n, sein siebzigstes Lebensjahr. Der deutsche Buch- und Musikalienhandcl ebenso wie das Buchgewerbe und nicht zuletzt seine Vaterstadt Leipzig konnten an diesem Tage dankbar dieses Mannes gedenken, der über ein Menschenalter hindurch in vorderster Linie im Kampfe um die Weltgeltung des deutschen Buches und Buchgewerbes gestan den hat. Dreißig Jahre Vorsitz im Deutschen Buchgewerbcverein, wiederholte Tätigkeit im Vorstand des Verbandes der deutschen Musikalienhändler sowie hervorragende Stellungen in der von ihm mitgegründctcn Genossenschaft zur Verwertung musikalischer Auffüh rungsrechte und der Anstalt für musikalisches Aufführungsrecht, Vor sitz und Mitgliedschaft in verschiedenen Ausschüssen und Kom missionen des Börsenvereins, Präsidium der Internationalen Aus stellung für Buchgewerbe und Graphik Leipzig 1914, Gründung des deutschen Vereins für Buchwesen und Schrifttum, Förderung der Bngra-Messen, rastlose Forscher- und Schriftstellertätigkeit auf dem Gebiete der Kunstgeschichte bilden — ganz abgesehen von der 1893 einsctzenden fruchtbaren Tätigkeit für seine eigene Firma — den äußeren Nahmen seines Wirkens. Es ist so reich und vielseitig, daß cs unmöglich ist, Einzelheiten daraus zu erwähnen. Für immer wird der Name des Jubilars mit seiner bedeutendsten Schöpfung, der durch den Weltkrieg unterbrochenen bnchgewerblichen Weltausstel lung in Leipzig, verbunden sein. Am 3. Januar verschied Herr Paul Wocikowski, Prokurist des Musikverlags Robert Lienau (vormals Schlesingcrsche Buch- und Musikhandlung Nob. Lienau) in Berlin-Lichterfelde. Er mar 1897 in die Firma eingetretcn und ist seit langer Zeit die rechte Hand der Verlagsinhaber gewesen. Durch seine Tatkraft, seinen Weitblick und seine reichen Kenntnisse hat er seiner Firma große Dienste geleistet. * Am 7. Januar verschied kurz vor Vollendung seines vierund- achtzigstcn Lebensjahres Herr Heinrich Springer, der Grün der der weit über Schlesiens Grenzen bekannten Buchhandlung Hein rich Springer in Hirschberg i. Nsgb. Aus kleinen Anfängen hat er die 1881 von ihm gegründete Firma mit großer Tatkraft und Fleiß zu einem bedeutenden Geschäft ausgebaut. Seit 1937 lebte er im Ruhestand. Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag des Börsenvcrcins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrist der Schristleitung und Expe dition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 28, Postschliestsach 274/78. — Druck: Ernst Hedrich Nach,., Leipzig 0 1, Hospttalstraße 11a—13. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 2
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