3444 Mrl-Ildl-Il I. d. Dtschll. »uchhaLd-l, Aerttgr »ttchei. X- 71, 24, März 1922, die vergangenen philosophischen Bestrebungen knüpft der Verlag an mit der Weiter- <*>4führung seiner großen Gesamt-Ausgabe der ästhetischen und kritischen Hauptwerke von ?irievirictt ineovoir viscueir Als kurz vor dem Kriege der Kongreß der Ästhetiker in Berlin tagte, da wurde unter allen Vorkämpfern der jungen Kunstwissenschaft der Name Friedrich Theodor Bischer mit am freudigsten und lautesten genannt. Bischer war nicht nur ein Gelehrter von umfassendem Wissen, eine für alles Schöne begeisterte, feurige Natur, er war vor allen Dingen eine Persönlichkeit, und seine mannigfaltigen Schriften stnd zugleich leidenschaftliche Bekenntnisse, die schon darum unsterblich flnd, weil ste im tiefsten Grund empfundene Erkenntnis, gefühlte Wissenschaft enthalten. Die Besten unseres Volkes, Männer wie Gottfried Keller, Heinrich von Treilschke, Eduard Mörike und viele andere haben Bischer wiederholt in den Ausdrücken höchster Bewunderung anerkannt. Als der „Praeceptor Germaniae, als der große Repetent deutscher Nation für alles Schöne und Gute, Rechte und Wahre" ist er von Meister Gottfried gefeiert worden, Und über Vischers Ästhetik schreibt Treitschke: „Bischer bin ich für seinherrliches, von Unzähligen heimlich benutztes und nie genanntesWerk unendlichdankbar, OasBuchgereicht unserer Nation zurEhre, kein anderes Volk hätte das schreiben können- einzelne Gedanken, so der Entwurf einer Weltgeschichte nach dem Gesichts punkte der Schönheit, sind wirklich bahnbrechend. Ich gestehe gern, seit ich dasWerkgelesen,seheich eineMengeOingemithellerenAugenan," Diesen Klassiker unserer Wissenschaft gilt es für den großen Kreis des deutschen Lesepublikums zurück zuerobern, Bisher wurde er mehr genannt als gekannt, mehr gepriesen als gelesen. Heute, wo der Kreis des Kunstschaffens wie des Kunstgenießens sich immer mehr erweitert, wird eine Orientierung aus dem Gebiete des Schönen auch für den Laien zu gebieterischer Notwendigkeit, Die Schriften von Friedrich Theodor Bischer flnd Bausteine am Fundament der gesamten Ästhetik und als solche Großtaten des deutschen Geistes, Bischer war einer der ersten, die die Führung in dieser Wissen schaft dem deutschen Volke errangen. neveir L iL55kdi veirl,L6 / diü»cnLdi