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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.01.1941
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1941-01-04
- Erscheinungsdatum
- 04.01.1941
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- Deutsch
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gänzen und zu erweitern. Die Unterlage dazu bietet die hier ange zeigte Liste, die vom Leiter der Neichsschule des deutschen Buchhan dels Gerhard Schönfelder aufgestellt wurde. Sie ist gegen über dem früheren Abdruck im Börsenblatt um einige wichtige Neu erscheinungen vermehrt und auch sonst geändert worden, wo es angebracht erschien. Um die Wahl auch dort einfach zu gestalten, wo an die ersten Anschaffungen herangegangen wird, sind diejenigen Fachbücher, auf die es für den jungen Buchhändler in erster Linie ankommt, besonders gekennzeichnet. Eine weitere Erleichterung bei der Auswahl bieten die jeder Buchgruppe vorangestellten allgemeinen Erläuterungen sowie kurze Charakteristiken der einzelnen Fach bücher. Damit ist schon angedeutet, daß die Bücher nicht einfach nach dem Alphabet aufgefllhrt find. Die getroffene Einteilung ermöglicht einen Überblick über das vorhandene wichtigste Fachschrifttum für bestimmte Gebiete und bewahrt vor Einseitigkeit bet Anschaffungen für den allmählichen Aufbau einer persönlichen oder betriebseigenen Fachbücherei. Es ist zu wünschen, daß sich die Liste »Dein Fachbuch« bald in den Händen aller Berufsangehörigen befindet und daß überall von ihr im Sinne des am Anfang zitierten Aufrufs Gebrauch gemacht wird. Wa. Jubiläen Januar 1941 Die Verlagsbuchhandlung M. Helnsius Nachfolger ln Leipzig wurde am 1. Januar 1888 von Moritz Helnsius in Dres den als Sortiment gegründet. Hcinsius siedelte 1871 nach Bremen über, wo die Verlagstättgkeit ausgenommen wurde. Nach Robert Lindner und Paul Lehmann im Jahre 1889 wurde 1898 Rudolf Linnemann Besitzer des Verlages, der ihn nach Leipzig verlegte und durch Ankauf des theologischen Teiles des Verlages C. A. Schwetschke L Sohn in Berlin erweiterte. Von hier aus gingen wieder einzelne Gruppen in anderen Besitz über. So übernahm beispielsweise 1913 Paul Parey Berlin die Gebiete Landwirtschaft und Molkereiwesen. Seit 1. Januar 1922 ist Herr Paul Eger Besitzer der Firma M. Hein- sius Nachfolger. Er hat den theologischen und vor allem den rcsor- mationsgeschichtlichen Zweig weiter ausgebaut. Erinnert sei nur an einige Hauptwerke wie Quellen und Forschungen zur Reformations geschichte, Quellen und Darstellungen aus der Geschichte des Resor- mationsjahrhundeits, Schriften des Vereins für Reformations geschichte (bisher 187 Bände) und die große wtsscnschastliche Aus gabe von Zwinglis sämtlichen Werken. Ebenfalls slinsunbsiebzig Jahre bestand am 1. Januar die Firma Fr. Wilh. Ruhfus in Dortmund, die Verlag, Gcschäfts- biichersabrikation, Buch- und Steindruckerei und eine lithographische und photochcmigraphische Anstalt umfaßt. Ihr Gründer ist Wilhelm Nuhsus, der der ursprünglichen Papiergroßhandlung nach einigen Jahren einen Druckereibetrieb anschloß. Die darin hergestelltcn Ge schäftsbücher konnten sich bald eines ausgedehnten Rufes erfreuen. 1888 folgte die Gründung einer Tageszeitung »Dortmunder Nach richten«, die aber 1985 wieder abgegeben wurde und jetzt als »West fälische Landeszeitung Rote Erde» fortbesteht. Der um die Jahr hundertwende mit seinem Bruder Paul in die Firma eingetretene Sohn des Gründers vr. Wilhelm Ruhfus pflegte den Verlag durch Herausgabe wissenschaftlicher Werke, von Heimatliteratur und Be- rnfsschulbllchern. 1913 übergab Wilhelm Ruhfus die Leitung der Firma seinen Söhnen, zu denen 1912 noch Dipl.-Ksm. Max Ruhfus getreten war. Noch fast ein Vierteljahrhundert konnte er ihr erfolg reiches Wirken verfolgen, bis er am 5. März 1938, scchsundneunzig Jahre alt, starb. In den letzten Jahren wurde der Schaffung moder ner Arbeitsmittel für Buchhaltung, Verwaltung und Organisation und ebenso der Lehrmittel- und Schulartikelabteilung besondere Auf merksamkeit gewidmet. Vor fünfzig Jahren, am 1. Januar 1891 wurde die Firma Friedrich Bahn, Verlag, Buch- und Kunsthandlung in Schwerin in Mecklenburg gegründet. Sie ist aus dem Schristen- vertrieb des Vereins zur Verbreitung religiöser Bilder und Schrif ten, dessen Verlag 1891 in den Besitz von Friedrich Bahn überging, hervorgcgangen. Friedrich Bahn verstand cs, den Verlag aus den Gebieten evangelisch-christlicher Literatur und Belletristik zu Ansehen und Bedeutung zu bringen. Die ursprünglich bis 1912 geslihrte Sor- timcntsabteilung wurde vor etwa zehn Jahren wieder ausgenommen. 1919 trat dem Gründer sein Sohn, Herr Timotheus Bahn, zur Seite, der seit 1932 Alleininhaber ist. Der Verlag Max Möhring in Leipzig besteht am 1. Ja nuar fünfzig Jahre. Seit 1932 ist Herr Karl Max Möhring Inhaber, der damals die Verlagsabteilung der Firma E. Haberland übernahm. Der Verlag pflegt Schöne Literatur, Tier- und Jagdliieratur (Wil helm Hochgreve), maltechnische und kunstgewerbliche Anleitungen so wie BcschästigungsbUcher. Mehrere Verlagswerke sind der Pslcge der deutsch-italienischen kulturellen Beziehungen gewidmet. Dem Verlag ist ein Groß-Antiquariat angegliedert. Der Gründer der im Januar 1941 fünfzig Jahre bestehenden Firma T. K. Tschipesf in Sofia, Todor Kilippow Tschipcss, wurde, nachdem er seine Lehre als Setzer beendigt hatte, fliegender Buchhändler. Rach langem Umherziehen und Wandern durch ganz Bulgarien ließ er sich 1891 in Sofia nieder und eröfsnete einen Buchkiosk, der den Grundstock für die heute auch im Ausland an gesehene Sortiments- und Verlagsbuchhandlung bildete. Seine Gattin und später seine elf Kinder, davon zehn Söhne, wurden ihm die besten Helfer bei der Arbeit. Um ihn bildete sich bald ein Kreis von bulgarischen Schriftstellern und Kritikern, und bald konnte er bas erste Verlagswerk herausbringen, den Roman »Pod Jgoto« sUnter dem Joche) des bulgarischen Heimatschriststellers Iwan Basoss, dem noch viele weitere folgten. Der Kiosk wurde nun zu klein und an seine Stelle trat ein schön eingerichteter Buchladen in der Sofioter Innenstadt. Vor drei Jahren, nach dem Tode seiner Frau, zog sich Herr Tschipesf von der aktiven Leitung des Geschäftes zurück, die in die Hände seiner Söhne überging. Am 1. Januar feierten ferner ihr fünsundsiebzigjähriges Bestehen die Firma Berthold Dobler, Buchhandlung und Verlag in Karlsruhe und ihr fünfzigjähriges Bestehen die Firma E. Walterscheid in Sinzig. Im Lause des Januar blickt die Firma CarlDunckerVerlag in Berlin aus ihr sllnsundsieb- zigjähriges Bestehen zurück. Anschlußmöglichkeit für Dichterlesungen Der bekannte siebenbllrgische Dichter Karl v. Möller wird aus Einladung des Vortragsamtes im Werbe- und Beratungsamt stir bas deutsche Schrifttum beim Reichsministerium sllr Volksaus klärung und Propaganda, Berlin W 8, Französische Straße 19, im Laufe des März eine Vortragssahrt durch das Reich unternehmen. Der Dichter steht somit zu Lesungen, und zwar insbesondere für die Gaue Mllnchen-Oberbayern, Schwaben, Württemberg, Franken, Bäue rische Ostmark, Mainfranken, Thüringen, Sachsen, Halle-Merseburg, Magdeburg-Anhalt, Schlesien, Brandenburg, Siidhannover-Braun- schweig, zur Verfügung. Vortragsstellen, die für eine Lesung des genannten Autors zu dem angegebenen Termin Interesse haben, wollen sich umgehend an das Vortragsamt wenden. Deutsche Buchausstellung in Aarhus (Dänemark) Die vor wenigen Tagen in der dänischen Universitätsstadt Aarhus eröfsnete Deutsche Buchausftellung erfreut sich eines starken Widerhalls in der dänischen Öffentlichkeit und der dänischen Presse. Erösfnet wurde die Ausstellung in Gegenwart zahlreicher amtlicher deutscher und dänischer Vertreter von dem dänischen Industriellen Junker, dem Vorsitzenden der Deutsch-Dänischen Gesellschaft in Aarhus. Als Gast von der Universität Kiel sprach Professor Otto Scheel über die kulturellen und historischen Beziehungen zwischen Dänemark und Deutschland. Die Ausstellung, die schöngeistiges, politisches und wissenschaft liches Schrifttum umfaßt, wird als eine der besten bezeichnet, die je in Aarhus durchgesllhrt worden sind. Deutsches Buch- und Schristmuscui» Leipzig Sonntag, den 5. Januar, 12 Uhr, Kurzvortrag zur Einführung in die Blattsammlunge» des Museums über bas Thema »Wo liegen die handwerklichen Wurzeln des Holzschnitts, des Kupferstichs und der Radierung?«. Das Museum (Buchgewerbehaus am Gutenberg- platz) ist geöffnet Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, Sonnabends von 9 bis 13 Uhr. Außerdem jeden ersten Sonntag im Monat kosten los von 11 bis 13 Uhr. Vortrag: »Der Leipziger Bucheinband« Am 14. Januar findet in Leipzig in der Alten Handelsbörse ein Vortrag von Bibliothekar vr. Wolsgang Fischer über den Leipziger Bucheinband mit Lichtbildern statt. Beginn 19.39 Uhr. Karten im Verkehrs-Verein Leipzig, Retchsstraßc 15. Wettbewerb »Vorbildliches Buchschasse»« Für den Wettbewerb »Vorbildliches Buchschaffen« des Kachamtes Druck und Papier ist der Einsendungstermtn auf den 29. Januar 1941 verlegt worben. Nähere Mitteilungen über den Wettbewerb sind zu erfahren beim Kachamt Druck und Papier, Abteilung Presse und Propaganda, Berlin SW 81, Jmmelmannftraße 2.
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