5470 Nummer 258, 20. Oktober 1V8Ü Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 5471 Losüs/i tfts/nf.' Unter NapolLn in Spanien Oen^^ür^iA^^iten des Iialljsctien KIieWkundoffiLiers ^arl ^raox von ^ol^jn^ ^us alten?apierei Maff Di ^oo ^ LfT' L ^ <s° / L ihf /.Fo / X^LI'O^ILLT' Ein badischer Rheinbundoffizier zieht unter dem ruhmvollen Gretfenbanner seines Regiments das vom Beruf des Gelehrten hinweg nach Tatenruhm dürstet. Äm Felsentor de« geheimnis-I nehmen Dame de« spanischen Adel«. Au« ihren Armen reißt ihn der klirrende Lampf napoll dröhnen, alle jene Stätten berührend, die heute durch die Ereignisse unserer blutigen Gegen«' Stichel Goxas in die Platte gegraben, erlebt der junge Soldat alle Schrecken de« menschlick aber diese südliche Leidenschaft ist nur die letzte lächelnde Gnade vor dem Fall in die Tiefe. I spanische Gefangenschaft und in die Gewalt eine« eifersüchtigen Nebenbuhler«. Vorbei ist da« des Siege« zu ringen, ein Leidensweg von unglaublicher Sual führt ihn zunächst in die HosI nach den Balearen verschleppt, wo er lange Jahre in den Lasematten schmachtet. Nach dem über die Alpen bi« nach Basel. Mit klingendem Spiel einst jung und überschwenglich in die am Oberrhetn zurück. Al« schwärmerischer Jüngling war er den Lockungen der wilden und sch förderung lohnen ihm die Treue seine» adligen Geiste«. — Max Dufner-Greif, der in der unerbittlicher Kritiker am Niedrigen, Luchtmeistcr oberrheinischen Geistes, Aristokrat des Herzen« Würdigkeiten au« alten Papieren an den Tag gebracht und damit nicht nur seiner heimatlichen Lail Hans von Hugo Ve Auslieferung: ss. Volclcmar, keiprig / öerliner Kommission»! rrausSSSeken von ler-Greif Jahre 1808 von Freiburg nach Spanien. Soldatische Fanfaren umrauschen sein junges Herz, > Lande« erringt er durch ein Abenteuer mit französischen Wegelagerern die Liebe einer vor her Schlachten, die wie unheimlich prächtige Wetterschläge über die ganze Halbinsel Hinweg- Munde der Welt sind, und in Erlebnissen so voller Grauen, als habe fie der unerbittliche leben«. Im Wirbel dieser Jahre führt ihn das Geschick noch einmal ans Herz der Geliebten, I ungleichen Lampf mit einer überlegenen Freischarcnbande fällt er 1810 schwerverwundet in Ides jungen Soldaten, unter der geliebten Fahne de« heimatlichen Regiments um den Lorbeer von Alicante, und als ein Vcfrciung«versuch der Geliebten mißlingt, wird der Unglückliche ze /lapoleon« im Jahre 1814 wandert er mit seinen LeidensgefShrten zu Fuß von Genua icht gezogen, kehrt er al« Landstreicher und verlorener Sohn krank und matt in die Heimat Welt gefolgt, als gereifter Mann verläßt er die Hohe Schule des Lebens. Ehren und Be ten Gaukulturwoche diese« Jahre« von Friedrich Roth als „unermüdlicher Rufer im Streit, leer und Dichter" in die vorderste Linie des rheinischen Schrifttums gerückt wurde, hat diese Denk- lft, sondern dem ganzen deutschen Volk ein Denkmal von der Tapferkeit unserer Ahnen erhalten. iOI' K> ag-Berlin-Wannsee ^ancllung / kecliner üc 8oftn, ^Vien / Kosmos -V.-6., kosen