Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.10.1936

kcnerr neue anmilpseiu Hans Fallada Altes Herz geht auf die Reih 8—11. Tausend > Kattoniert RM 4.50' Leinen RM 5.50 ' Übersetzungen erscheinen in: Amcrikc Dänemark' England' Finnland - Holland' Italien ' Lettland - Norwegen - Schweden - Ungarr Aus den ersten Urteilen: „Fallada müßte kein Dichter sein, wenn er nicht die stofflichen Unterlagen für all dies bunte Gescheben aus großer Kenntnis der Umwelt und Innenwelt geschöpft hatte. Die goldenen Oktobertage im mecklenburgischen Buchen! walde konnten kaum schöner geschildert werden, und auch das Derbe und Kernige in Gesprächen und Handlungen fehlt nicht. Der versoffene Gastwirt aus Kriwitz, der niemals Appetit hat, weil er den Magen ständig voll Bier laufen läßt; die hochadlige Frau von Wanzka, die dicke Brasilzigarren raucht; der kleine Amtsgerichtsrat >ni! dem Spitznamen Schreischulze; der „rauhe" Bauer Gau, und der unwahrscheinlich fette, gemütliche Tamm! all das sind Figuren, welche, aus Erde gemacht, den lebendigen Odem eingehaucht bekommen haben. Das lebendigste aber ist, daß uns die ganze Erzählung immer in jenem vibrierenden Seelenzustand zu halten vermag! wo man bald lacht, bald von Herzen betrübt ist." Deutsche Allgemeine Zeitung - Berliis „Fallada besitzt einen wunderbar scharfen Instinkt für die Atmosphäre der Landschaft und der ländlichen Psychel Er ist ganz unsentimental, ganz unbestechlicher Beobachter und ein Schilderen von erheblichen Qualitäten! Er kennt seine Bauern im Guten und im Bösen und hat cs nicht nötig, den Duft der Scholle balsamisch zr sublimieren." Hamburger Fremdenblak! „E'in deutsches Buch vonköstlichen Details, schlagfertig in cinembehctmateten Humor, der Wirklichkeit abgclauscht! Neue Zürcher Zeitung „Hier wird keine Welt vorgcmacht, die es nicht gibt, aber in die Welt, die es gibt, fallen die Lichter eines Herzens! das das Leben mit allem seinen Leid, seiner Not, seiner Hintergründigkeit erkannt hat und liebt. Es ist eine märchenhafte Wirklichkcitsgcschichte, wie sie nur ein wirklicher Dichter erfinden kann." B.Z. am Mittag - Berli, „Das Buch ist glückhaft durchtränkt von Heiterkeit. Solche Bücher sind ansteckend, ansteckend - in ihrer! Gesundheit!" Germania' Berlin „Hier geht es kurios zu, springlebendig tummeln sich groß und klein, Bauern und Städter, menschliche Engel und menschliche Teufel in der Heimat des guten Fritz Reuter, der an diesem Treiben seinen Spaß hätte habe»! können. Der Mittag ' Düsseldorf „Die Handlung ist bunt, aufregend, abenteuerlich; die Schreibweise allerbester Fallada. Scharf gestochene Bilder! sauberste, klarste Zeichnung von Typen, eine Fülle von Episode»». In diesem Buche finden wir,Fallada positiv'! er sieht Böses und wird fertig damit, er sicht Gutes und zeigt es uns deutlich; schön daran allemal die über^ wiegende 2Lä»me, das Iasagen und das Mitgehen." Nation und Schrifttum' Eisenaci Vorzugsangebot G auf dem Zettel!