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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.10.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-10-10
- Erscheinungsdatum
- 10.10.1936
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- Deutsch
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- Saxonica
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Nummer 287, 10. Oktober 1986 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel erschienenen Werken nicht alle gezeigt werden können, ist selbstver ständlich, das verbietet schon der einer solchen Ausstellung zur Ver fügung stehende Raum. Daneben ist es wichtig, dem Besucher nicht eine verwirrende Fülle von Werken vorzulrgen, sondern ihm einen klaren Weg zu zeigen, den er bei seiner eigenen Auslesearbeit gehen kann. Zum erstenmal erhält so die deutsche Öffentlichkeit einen zusam- mensassenden Einblick und überblick der Jahresarbeit des deutschen Buchschasfens. 2. Die Reichsschrifttumsstells faßte die in der Ausstellung vereinig ten Bücher zusammen in einem »D a s V o l k l e b t i m B u ch« be zeichnten Ausstellungsführer. Ausstellung und Führer umfassen mehr als MV Werke, die in drei große Gruppen gegliedert erscheinen. 1. PolitikundWeltanschauung, 2. Dichtung und Erzählung, 3. Kultur und Natur. Die Erkenntnis, daß auch das dichterische Buch eine politische und kulturelle Aufgabe erfüllt, hatte zur Folge, daß zahlreiche erzäh lende und dichterische Werke in die anderen Gruppen genommen wurden. Was im politisch grundsätzlichen Buch ausgesprochen ist, er fährt im dichterischen Buch seine Vertiefung. Und das dichterische Buch mag dadurch beweisen, daß es unserem politischen Leben und seinen Aufgaben und Zielen nicht fern steht, daß es nichts von dem wirklichen Leben Getrenntes ist, sondern daß es mitten drin steht in unserer drängenden Gegenwart, daß es dieses Leben mit seinen Fra gen und seinem Wollen gestaltet und dies zu einem Erlebnis werden läßt sür alle. Um aber in dem Führer durch die Ausstellung doch einen Über blick zu geben über Dichtung und Erzählung des vergangenen Jahres, wurden alle Titel dieser Gruppe, wenn sie innerhalb der beiden ande ren aufgeführt sind, in Schrägschrift gesetzt. So wird diese zweite Gruppe zum Mittelpunkt der Ausstellung, die in die erste und dritte hinemgreist. 3. Die Städte, in denen die Ausstellung gezeigt wird, sind bekannt. Auch hier zum erstenmal ist die Schau nicht eine Angelegenheit einer Stadt und damit einer beschränkten Öffentlichkeit, sie wird in diesen mehr als dreißig Städten jedem zugänglich sein. Wo es irgend möglich ist, soll diese Ausstellung in der »Weihe- und Pflegestätte des deutschen Buches« erstellt werden, um den Ver anstaltungsbesuchern immer auch die Möglichkeit zum Besuch der Schau zu geben. Es versteht sich von selbst, die Ausstellung würdig und ihrer Bedeutung entsprechend auszugcstalten. Die Ausstellung selbst ist keine Verkaufsausstellung, sondern wA nur Leistung zeigen. Selbstverständlich ist alle Sorgsalt sür den Aufbau zu verwenden und die Schau auch äußerlich so schön zu machen, wie es ihr Inhalt verdient. Bilder, Kunstblätter, Blumen können wertvolle Hilfe sein! Natürlich besteht die Möglichkeit, in ihrer unmittelbaren Nähe eine Verkaufsmöglichkeit zu schassen. Wie diese durchgeführt werden kann, braucht hier nicht näher erläutert zu werden, da ja an den meisten Orten die verschiedensten Erfahrungen gemacht worden sind. Es ist darauf Wert zu legen, daß genügend Werbeblätter > der sechs verschiedenen Gruppen vorhanden sind. Der Führer > durch die Ausstellung steht den örtlichen Werbegemeinschasten I auf Abruf beim Verlag des Börsenvereins der Deutschen I Buchhändler in Leipzig zur Verfügung. (/) » Um die größtmögliche Besucherzahl zu erreichen, ist es zweck mäßig, Führungen zu veranstalten mit den verschiedenen Organisa tionen, die bereits von ihren Dienststellen entsprechend unterrichtet sind. Die Landesleiter der Reichsschristtumskammer, die Gauob männer des Bundes und die örtlichen Fachschaftsberater erhalten gleichzeitig durch die Reichsschrifltumsstelle ein Exemplar des Füh rers, um mit dessen Hilfe den Aufbau der Ausstellung vorzubereiten. Zwei wichtige Bekanntmachungen zur Buchwoche Reichspressekammer Im Aufträge des Herrn Reichsministers für Volksausklärung und Propaganda wird auch in diesem Jahr wieder von der Rcichs- schrifttumskammer »Die Woche des Deutschen Buches- veranstaltet. In den Vorjahren hat sich die Mitarbeit der deutschen Presse bei der Werbung für das deutsche Buch als sehr wertvoll und für den Erfolg der Werbung entscheidend erwiesen. Ich bitte daher, auch in diesem Jahre die Bestrebungen zur Förderung des deutschen Buches nach Kräften zu unterstützen. Das Jnformationsmaterial geht den Schriftleitungen durch die Rcichsarbeitsgemcinschaft für Deutsche Buchwerbung direkt zu. Der Präsident der Reichspressekammer I. A.: vr. Richter Reichs- und Preußisches Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft An sämtliche Nachgeordneten Behörden und Dienststellen. Die »Woche des Deutschen Buches« wird in diesem Jahre in der Zeit vom 25. Oktober bis I. November im Aufträge des Reichs- Ministers für Volksaufklärung und Propaganda von der Reichs schristtumskammer durchgeführt. Mit der Vorbereitung und Durch- 878 führung ist die Reichsarbeitsgsmeinschaft für Deutsche Buchwerbung in Berlin W 8, Mohrenstraße 65, beauftragt. In den Gauen liegt die Arbeit in den Händen der Landesleiter der Reichsschristtumskammer, die mit allen beteiligten Stellen in Staat und Gemeinde, Partei und Wirtschaft eng Zusammenarbeiten. Träger der Werbung am einzelnen Ort ist die Örtliche Werbegemeinschast. Durch die Buchwochen 1934 und 1935 hat das gesamte Schrifttum bereits eine erfreuliche Be lebung sowohl in kultureller als in wirtschaftlicher Hinsicht erfahren. Angesichts dieses Erfolges ist der Plan für die diesjährige Woche des Buches auf eine noch stärkere Breiten- und Tiefenwirkung abgestellt worden. Insbesondere weise ich darauf hin, daß neben Sonderver anstaltungen an einem Abend der Buchwoche eine Großkundgebung veranstaltet wird, deren Träger Bewegung, Staat, Gemeinde und die beteiligten Organisationen sind. Die technische Durchführung dieser Veranstaltung liegt in der Hand des Obmannes der »Örtlichen Werbegemeinschast» in Verbindung mit den örtlichen Vortragsver anstaltern (z. B. NS.-Kulturgemeinde, Literarischer Verein, Vor tragsvereinigung usw.). Mit den Veranstaltungen wird in größeren Gemeinden zumeist eine Ausstellung verbunden, die vom örtlichen Buchhandel durch geführt wird. In Würdigung der Bedeutung des Buches als Kulturgut ersuche ich ergebenst, zum Gelingen der »Woche des Deutschen Buches 1936« nach Möglichkeit beizutragen, insbesondere diesen Erlaß allen Be amten, Angestellten und Lohnempfängern zur Kenntnis zu bringen.
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