Sigmund läraff UnverseMclier Kries km lZuck vom deutschen 8ckicl;sai Von Sigmund Orast 150 Seiten mit zahlreichen ein- und vier farbigen Abbildungen des bekannten Kriegsmalers Herbert Schnürpel Ganzleinenband. Vierfarbiger Schutzumschlag. Titelbild von Elk Eber Sigmund Graff, der erfolgreiche Dichter des Kriegsdramas „Die endlose Straße", hat in seinem Werk viele Hunderttauscnde im In- und Auslande das Gewaltige des großen Krieges in einer Weise nacherleben lassen, die als einmalig bezeichnet werden muß. Wenn er, der damit sich als Kenner der Front und dramatischer Schilder« von ganz besonderem Format erwiesen hat, nun wiederum zu dem Thema „Krieg" das Wort ergreift, so darf man ohne weiteres dessen gewiß sein, daß auch hier dies gewaltigste Erleben unseres Volkes unter ganz besonderen Gesichtspunkten gesehen und verarbeitet ist. Mag sein neues Werk „Nnvcrgesjlichcr Krieg" äußerlich zunächst auch nur als ein weiteres der zahllosen „Kriegsbücher" erscheinen: sein Kreis ist in Wahr heit viel weiter gezogen! Mit diesem Sammelbegriff kann man der neuen literarischen Leistung Graffs nicht beikommen. Das einheitliche Deutsche Reich, wie wir es heute unser eigen nennen, bildet die Warte, von der aus das gesamte Kampfgcschehen über blickt wird: das Werden der Nation aus dem Geiste des deutschen Frontsoldaten, die Volkwerdung aus einer in Fürsprecher und Widersacher geteilten, in hundert und tausend ästhetische, technische, wirtschaftliche, weltanschauliche und politische Meinungen, Ansichten, Interessen, Gruppen und Parteien geteilten Masse hebt sich aus der an sich unerhört wuchtigen Schilderung des Front geschehens von der Mobilmachung bis zum bitteren Ende eindringlich heraus. Ein Buch dom deutsche» Schicksal lautet mit Recht der Untertitel dieses neuen „Kriegsbuches"; der Schilderung des mühsamen Weges von dem gefühlsmäßigen Begriff „Heimat" zu dem heldischen Begriff „Vaterland". Daß gerade Sigmund Grass dazu berufen ist, ein solches Buch zu schrieben, hat er bereits zu Genüge in der „Endlosen Straße" bewiesen: er, der selbst „mit dabei" war, schaut dem Frontsoldaten mitten ins Herz und wird zum begnadeten Künder seines Denkens und Fühlens. Wenn der deutsche Mann Soldat wird, so gehorcht er damit nicht einer politischen Notwendigkeit oder Klugheit, sondern er erfüllt sein völkisches Ideal! Wie dieses Ideal im Erleben der Front erhärtet, wie mit dem Schwinden der „Romantik des Krieges" aus Eisen und Feuer ein neuer deutscher Mensch geboren wird, das erlebt der Leser unmittelbar und in der Wucht der Schilderung zwingend und überzeugend. Nicht auf Einzelheiten oder einzelne Kampfhandlungen kommt es dabei an, denn schließlich wird auch der Weltkrieg und alles, was wir in ihm erlebten, einmal verblaßt und von späteren Ereig nissen „abgelöst" sein. Was unvergeßlich am Kriege bleiben wird, weil es ewig ist und sich ewig wiederholen wird, das sind nicht seine Daten und Zahlen, seine Siege und Opfer, das ist das Erlebnis „Vaterland". Diese Sinngebung ist das wahrhaft Große und Überzeugende des neuen Buches, von dem man wünschen möchte, daß etwas von seinem Geiste in jedem Volks genossen lebendig werde! <I ireiclismmMer anr 8eldte schreibt am y. September l-ZS: »leb finde den Gedanke» und die f^rk vieles buebco ausgereicbnct. Oas Vueb lettt den alten bront- loldatcn und Xricgsoplcrn ein lcbones und blei bendes Ocnkmal. leb werde gern Gelcgcnbeit nebmen, auf das Vueb von Sigmund Grab aucb an anderer Stelle binruweilcn.« UnoerMMer Krieg eirciiKOkkKki/xirikkl^ kc > k» 2 1 6