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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.04.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-04-12
- Erscheinungsdatum
- 12.04.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1911
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Eigentum des Börsenvereiiis der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Erscheint täglich außer Sonn- und Festtags und wird nur an Buchhändler abgegeben. Jahrcspreis snr Mitglieder des Börsenvereins ein Exemplar 10 weitere Exemplare zum eigenen Gebrauch je 15 für Nichtmitglieder 20 bei Zusendung unter Kreuzband (außer dem Porto) 5 mehr. Beilagen werden nicht angenommen. Beiderseitiger Erfüllungsort ist Leipzig. Anzeigen: die drcigespaltenc Petitzeile oder deren Raum 30Pfg.; Mitglieder des Börsenvcreins zahlen für eigene Anzeigen 10 Pfg., ebenso Gehilfen für Stellengesuche. Die ganze Seite umfaßt 252 dreigespaltene Petitzeilen. Die Titel in den Vücherangebotcn und Büchergesuchen werden aus Borgis gesetzt, aber nach Petit berechnet. Rabatt wird nicht gewährt. Nr. 85. Leipzig, Mittwoch den 12. April 1911. 78. Jahrgang. Amtlicher Teil. Iubiläums-Bericht des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfe», zur Feier seines fünfundsiebzigjährigen Bestehens am 2. April 1911 erstattet vom Vorstand des Unterstiitzungs-Vereins. Wir haben gebauet ein stattliches Haus. und drin auf Gott vertrauet trotz Wetter, Sturm und Graus — Dies kraftvolle Wort eines hundertjährigen Sanges dürfen wir, wo wir heute nach 75jähriger Arbeit um uns schauen, mit dem Lobpreise ausklingen lassen: unser Ver trauen hat uns nicht getäuscht! Der alte Gott, der die Menschenherzen lenkt, hat Segen zum Bauen gegeben! Ihm und dem deutschen Buchhandel sei Ehre und Dank! Ja Dank! Nächst Gott all den Besten unseres Standes, die den »Unterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen« mit Stolz nennen und sich mit der Tat zu ihm bekennen — den dreieinhalb Tausenden, die uns heute stützen als unsere Mitglieder und unsere Freunde, und jenen Alten, die da ruhen von ihrer Arbeit. Ihnen zuerst, von denen wir sagen können: »ihre Werke folgen ihnen nach!« George Gropius, Du warst es, der dem deutschen Buchhandel seinen Unter stützungs-Verein schenkte! Christian Enslin, Du gabst dem Werke seine Versafsungl Hermann Schultze, Dir danken wir die Organisation der Arbeit! In der Kantateversammlung vom 1. Mai 1836 legte George Gropius zuerst die Idee zu dem Hilfswerke vor, das unsers Wissens in Deutschland den ältesten Zusammen schluß eines freien Erwerbsstandes zur Fürsorge für seine Angehörigen bildet') und das in der Folge eine Bedeutung erlangen sollte, wie sie, an der Zahl und den Mitteln seiner Angehörigen gemessen, kein zweiter aus freiwilliger Fürsorge beruhender Hilssoerein einer Erwerbsgruppe besitzt. Gropius' erstes Schriftstück gibt die Motive, die auch für unsere Tage oon Bedeutung sind. »Es ist nicht billig-, schreibt er, »daß Einzelne eine Last tragen, welche, auf viele verteilt, aufhören wird eine solche zu sein. Wer unter uns möchte nicht gern, so lange er eines ruhigen, sichern Bus ch Wohl nur bei alten Zünften und bergbaulichen Gilden, genossenschasten fanden sich bereits Fürsorgelassen. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 78. Jahrgang. kommens sich erfreut oder so lange er größere Glücksgiiter besitzt, jährlich eine für ihn geringe Summe opfern um der Überzeugung willen, daß fortan es uns leicht werden wird, die Tränen des Kummers manches unverschuldet verarmten Geschäftsfreundes, so mancher armen Witwe und Waise zu trocknen! In keinem Stande scheint es mir, ist es leichter, das Ziel zu erreichen, das ich mir gesteckt habe, und zwar einesteils, um der Menge der Etandssgeuossen willen, andernteils aber deshalb, iveil unsere Korporation nur aus solchen Männern besteht, welche in der Bildung des Geistes weiter vorgerückt sein müssen, als manche ihrer Mitmenschen, um ihrem Berufe genügend vorstehen zu können Wöchent lich-, sagt er, »erscheinen solche Unglücklichen, namentlich Commis vor uns, und sind durch die Not getrieben, ihre Kollegen um eine milde Gabe anzusprechen, und wie selten gibt man ihnen in dem Sinne, in dem man überhaupt Almosen geben sollte!« Die wir heute das Flehen der Berufsgenossen von Tür zu Tür nur noch in seltenen Ausnahmefällen kennen, ver stehen erst an den Einblicken, die uns dieses Schriftstück er schließt, welche Wohltat auch für uns, die Gebenden, mit dem Unterstützungs-Verein verbunden ist. Einem Rundschreiben vom Juni des folgenden Jahres konnte Gropius nur erst eine Liste von neunzehn Beitrags zusagen anfügen, an denen sich aus elf Orten Preußens, Sachsens und Österreichs vierzehn Chefs und fünf Angestellte mit 55 Talern beteiligt halten. Aber vom 1. Juli ab nahm sich das »Allgemeine Buchhändler-Börsenblatt- der Sache an. Aus Stettin und Stuttgart, aus Schweinfurt und Bremen usw. finden sich die ersten Briefe, die ihre Zu stimmung zu dem Werke gaben, und es wurde nun rüstig fortgeschritten. Am 19. September 1838 konstituierten sich die Herren, die inzwisch n ein Statut ausgearbcitet hatten, in einer ersten Sitzung zum Vorstand; cs waren: Theodor Christian Friedrich Enslin als Vorsteher, George Gropius als Kassierer, Gustav Hermann Schultze als Sekretär und die Herren Ernst Siegfried Mittler, Georg Wilhelm Ferdinand Müller und Traugott Trautwein als Prüfungs- kommissarien. Am 1. Oktober versenden sie bereits das Statut und Mitgliedcrverzeichnis, welch letzteres schon die SSI
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