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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.04.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-04-10
- Erscheinungsdatum
- 10.04.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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4466 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 83. 10. April 1911. mehrfach in Konflikte geriet, die sein Verhalten wenigstens in ge schäftlicher Hinsicht in ein ziemlich zweideutiges Licht rücken. Diese seine Zeitschriften und Kompendien sind besonders: Das deutsche Schriftsteller-Album (1885); — Für edle Frauen (seit 1885); — Das literarische Deutschland (1887, 2. Ausl. 1892); — Deutsche Denker und ihre Geistesschöpfungen (1888 ff.); — Die Kunst im Hause (1896 ff.); — Der Arzt im Hause (1900 ff.); — Neue Medi- zinische Presse (1901 ff.); — Helfet einander! (1902 ff.), b. kr. Expreß - Zeit»ngS - Äertriebsgesellschaft m. b. H. in Berlin, Zweigniederlassung in Düsseldorf. — In das Handelsregister ö wurde am 30. März 1911 eingetragen: unter Nr. 962 die Firma »Expreß - Zeitungs - Vertriebsgesell, chaft mit beschränkter Haftung«., Berlin, mit Zweigniederlassung in Düsseldorf unter der Firma »Expreß-Zeitungs-Vertriebsgesell- schaft mit beschränkter Haftung, Filiale Düsseldorf«. Der Gesell schaftsvertrag ist am 4. März 1911 festgestellt. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. Gegenstand des Unternehmens ist der Vertrieb von Zeitungen, Zeitschriften, Büchern und verwandten Artikeln. Das Stammkapital beträgt 20000 Zum Geschäftsführer ist der Kaufmann Hans Ahnhudt in Berlin bestellt. Außerdem wird be kannt gemacht: Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch den »Deutschen Reichsanzeiger«. Amtsgericht Düsseldorf. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 82 vom 6. April 1911.) Neue Bücher, Kataloge »sw. für B«chhSndler. Ltrsst. 8°. 1^62^8. ^ 8 n ' 'b 6d 1 —kedruLr 1911. 8°. 8. 1—16 w. ^kbiläuvßsv. Die vorstehend aufgeführten Literatur - Berichte sollen vor läufig meinem jährlichen Umfange von 6 Nummern zu je einem Druckbogen erscheinen. Die Ausgabe wird in der ersten Hälfte der Monate Januar, März, Mai, Juli, September und November erfolgen. Den Inhalt der vorliegenden Nummer, der wohl auch für die nachfolgenden als maßgebend anzusehen ist, bilden eine Rundschau über hervorragende landwirtschaftliche Werke und eine Bibliographie aller landwirtschaftlichen Veröffentlichungen, die in den beiden dem Ausgabetermin vorangegangenen Monaten erschienen sind. Die Bibliographie ist in vierzehn Abteilungen ein geteilt, die ein rasches Aufsinden gesuchter Titel ermöglichen. Der Preis ist mäßig gestellt; er beträgt für den vollständigen Jahrgang nur 1 billige Partiepreise — das Blatt wird auch mit Aufdruck der Firma geliefert — ermöglichen eine größere Versendung. Die Berichte dürsten dazu beitragen, den Verkauf von Büchern in landwirtschaftlichen Kreisen zu beleben, so daß sie auch der Sortimenter, für den es nie genug Spezialbibliographien geben kann, gern seiner Hand bibliothek einreihen wird. * Beilage zum Börsenblatt. — Der heutigen Nummer 83 des Börsenblatts liegt Nr. 33, März 1911, der Beilage: Vor zugspreise, Subskriptionspreise, Serien- und Partie preise usw. bei. Personalnachrichten. Jubiläum. — Am 10. April kann Herr Reinh ar d Trenkel in Berlin, Inhaber der angesehenen Firma R. Trenkel, dort, auf eine 50jährige Tätigkeit im Buchhandel zurückblicken, von der fast 39 Jahre auf seine Selbständigkeit entfallen. Vorgebildet in der Firma H. Mertsching in Sommerfeld, wo er den Buchhandel in den Jahren 1861—1865 erlernte, begleitete er später Gehilfen stellungen in den Berliner Sortiments- und Antiquariats buchhandlungen von Adolf L Co., Edmund Goetz und der Kolportagebuchhandlung von E. Mecklenburg in Berlin, war von 1868—1872 im Buch- und Zeitschriftenverlag von B. Brigl in Berlin tätig und gründete im November 1872 die Firma R. Trenkel in Berlin, in die er zwei Jahre später Gustav Engelmann als Teilhaber aufnahm. Seit 1879 alleiniger Inhaber der Firma, ist es seinem rastlosen Fleiße in Verbindung mit einer großzügigen Geschäftsauffassung, zu der er die Grundlage, wie er gern hervorhebt, seinem ehemaligen Chef Brigl verdankt, gelungen, seinem Geschäft eine weit über das Weichbild Berlins hinausgehende Bedeutung zu geben. Und wenn es auch dem bescheidenen Sinn des Jubilars entspricht, von jeder Feier Abstand zu nehmen, so werden doch seine Freunde im Buchhandel gern an diesem Ehrentage seiner gedenken. Daniel Chwolson -j-. — Der Altertumsforscher Daniel Chwolson, Professor der orientalischen Sprachen an der Universität St. Petersburg, ist dort am 5. April im Alter von über 91 Jahren aus dem Leben geschieden. Noch im Vorjahre trat der greise Ge lehrte mit zwei Schriften: Beiträge zur Entwicklungsgeschichte des Judentums von ca. 400 vor Ehr. bis ca. 1000 nach Ehr. und Uber die Frage, ob Jesus gelebt hat, vor die Öffentlichkeit. Von früheren Werken verdienen Hervorhebung: Die Ssabier und der Ssabismus (1866) — über die Überreste der altbabylonischen Literatur in arabischen Übersetzungen (1859) — Uber Tammüz und die Menschenverehrung bei den alten Babyloniern (1860) — Die semitischen Völker, Versuch einer Charakteristik (1872) — Krim usw.) (1882) — Syrische Grabinschriften aus Semirjetschie (1886) — Syrisch.nestorianische Grabinschriften aus Semirjetschie (1890; Neue Folge 1897) — Das letzte Passamahl Christi und der Tag seines Todes (1908). Sprechsaal. Das Sortiment und seine Feinde. Trotzdem es in allen Bevölkerungsschichten sattsam bekannt ist, daß der Buchhandel wenig abwirft und die Gehälter im Ver- gleich zu den geforderten Kenntnissen gering sind, haben sich doch viele gefunden, die dem Sortimentsbuchhändler den geringen Verdienst noch nehmen. Da ist das Postzeitungsamt. Früher mußte das Abonne ment einer Zeitschrift am Schalter des Postamts erneuert werden, jetzt geht der Geldbriefträger mit der Quittung zu den Abonnenten, — meiner Ansicht nach eine regelrechte Kolportage seitens eines Reichsbeamten. Bei Erscheinen des Reichskursbuchs fragte der Briefträger bei mir an, ob ich ein Exemplar haben wolle. Wieder eine amtliche Kolportage. Auf die Vereinsbuchhändlerei, gegen die der Vorstand des Börsenvereins ganz gerechtfertigt energisch vorgeht — eine Maßregel, die wirklich alle Anerkennung verdient — muß mit be sonderem Nachdruck hingewiesen werden, wenn von den Feinden des Buchhandels die Rede ist. Der Angestellten.Buchhandel. Wer es nicht weiß, glaubt nicht, was hier gesündigt wird. Wie oft hört man: mein Bruder, Freund oder sonst wer ist da und da und bekommt alle Bücher billiger! Große Firmen machen sich ein Vergnügen daraus, ihrem Personal bis zum Laufburschen herab Bücher zum Nettopreise zu liefern, meist ohne jede Prüfung^ wo die Bücher bleiben. Die Volksbibliotheken. Niemand wird behaupten wollen, daß dem Buchhandel genützt wird, wenn Bücher wie Schillings, Blitzlicht, die Werke von Hedin u. a. Bücher in dieser Preislage für einen halben Pfennig jedem vierzehn Tage lang zur Benutzung überlassen werden. In keinem andern Artikel tritt der Staat bzw. die Kommune so in Konkurrenz wie gerade mit den Artikeln des Buchhandels. Diese Zustände sind nur dem falschen Idealismus des Buch händlers zu danken, der zur gegebenen Zeit vergaß, sich energisch dagegen zu wehren. Born-Schöneberg.
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